20 Songs gleichlaut rechnen

Hallo allerseits,

laut meinen Recherchen kann man mit Wavelab Pro 9 mit der Stapelverarbeitung eine beliebige Anzahl von Songs gleich laut rechnen.

Mein Anwendungsfall: Für meine Live-Show habe ich ca. 20 selbst erstellte Playbacks die aus Cubase exportiert wurden und die gleich laut klingen sollen (damit alle zu meinem Live-Gesang die richtige Lautstärke haben).

Meine Frage:
Für das Lautstärke empfinden ist der Durschnittslevel wichtig. Damit alle Dateien gleich laut sind, müsste aber Wavelab erst alle Dateien analysieren, um zu sehen, welche maximale Durchschnittswert überhaupt möglich ist (in Anlehnung der Peaks der Dateien).

Funktioniert dieser Prozess irgendwie - und wenn ja, würde mich in Stichpunkten die Arbeitsweise interessieren. Wenn es das kann kaufe ich mir nämlich Wavelab.

Bin noch mit Wavelab 8.5 unterwegs, da gibt es den Meta-Normalizer. Lässt sich in einer Montage oder als Batch-Prozess ausführen. Wavelab analysiert die Files und passt dann Pegel entsprechend einer Vielzahl von einstellbaren Optionen an. Nach meiner Erfahrung gibt’s aber nach wie vor nix ausser dem Ohr, um den gefühlt/gehört richtigen Pegel zu finden.

Lad dir doch mal die WL 8.5-Trialversion runter und probier’s einfach mal aus. Vom 9er gibt’s leider noch keine.

Dass alle Songs in dem Sinne gleich laut werden, dass Du drüber singen kannst, das dürfte tricky werden.
Hast Du Dich schon mal mit R128 beschäftigt?
Möglicherweise bringt Dich das weiter, weil es auch frequenzabhängig misst und somit auch Instrumente berücksichtigt, die eventuell frequenzmäßig mit Deiner Stimme korrelieren könnten.
Abgesehen davon dürfte es auch von der Location abhängen.
Ich kenne das “Problem” auch. Bin aber immer wieder zum händischen Nachregeln gekommen.
Aber ein Auspegeln nach R128 könnte funktionieren.

Lass uns doch wissen, wie Du es letztendlich gelöst hast

Grüße vom Flohre

Ps: R128 kannst Du in Cubase auch messen

Ich habe es bisher so gelöst: Ich mische den kompletten Song in Cubase auf 20 LUFS (inkl. meiner Stimme, die ich dann live singe). Anschließend mute ich meine Stimme und exportiere den Rest als Wav. Funktioniert so fast einwandfrei. Beim Nachjustieren muss ich halt dann wieder aus Cubase exportieren und mit Wavelab könnte man es vermutlich dann schneller nachjustieren.

Ich habe mir die Pro Version bestellt, weil ich es auch für die Zukunft zum Zusammenstellen des CD Masters als DDPs brauche.

Du hast aber recht, dass das die Sache mit gleicher Lautstärke nicht funktioniert, wenn die Hauptstimme fehlt. Außer die Soundtracks klingen alle gleich. Aber da ich von Schlager bis Rock alles in meiner Live-Show drin habe, bin ich zu der oben beschriebenen Lösung gekommen. Mit LUFS 20 sind die Peaks dann bei max -4LUFS, so dass ich völlig frei von notwendigem komprimieren oder limiten bin. Dadurch klingen meine Live-Acts “rockiger” als wenn ich vom Laptop was abspiele…und das ist so gewollt. Und ich habe noch etwas Headroom für noch lautere Sachen (falls ich in der Show mal einen Blitzeinschlag oder andere lustige Sachen mit einbauen wollte).

Von der Auftrittsumgebung hängt es übrigens (fast) nicht ab: Gemischt ist alles auf einem UI16 von Soundcraft und bei der Verwendung vom Shure Beta 58 ist auch die Umgebungsakustik fast ausgeblendet. Also einmal eingestellt und dann brauch ich nur noch den Summen EQ des UI16 auf den Raum einstellen und alles klingt sauber - Disziplin am Micro vorausgesetzt.

Das kann ich auch nur 3 mal fett unterstreichen!