ara integration

Es geht überhaupt nicht um Recht zu haben, oder als der bessere oder schlechtere Musiker dazustehen.
Auch nicht, ARA oder nicht ARA.

Variaudio nutze ich fast in jedem Projekt mit hohem Gesangsanteil, nichts gravierendes, oft nur kleine Tonhöhenausrutscher, manche lasse ich auch ,weil im Kontext wunderbar.
Es gibt aber auch andere Songs, da ist jede kleine Abweichung auffällig, da kann es schon sein, dass man da öfters ran muss.

Apropos absolutes Gehör, ein lyrischer Tenor, den ich auf seinen Wunsch dann und wann mische, hat ein absolutes Gehör, und keine Frage, stimmlich und gesanglich Profiliga, aber dennoch singt er ab und an, zwar sehr selten, aber denooch auch vorbei.
Er singt es dann nochmal oder VariAudio greift ein.

Absolutes Gehör schützt vor leichtem Falschsingen nicht :wink:


Es sind einfache simple Fragen, die außer @centralmusic noch niemand KONKRET beantwortet hat.

Ich möchte einfach nur sachlich wissen:

Was bringt ARA einem Tonschaffenden wirklich konkret, was würdet Ihr machen, was mit VariAudio nicht geht?
Was macht ihr alle mit Melodyne, was mit VariAudio von Steinberg nicht geht?
Das möchte ich mal an richtig konkreten Beispielen erfahren, vielleicht übersehe ich was, was ich nutzen könnte, aber auch, dann haben auch alle was davon :slight_smile:

Ein Punkt ist klar, VocAlign, also platt ausgedrückt, das zeitliche Anpassen von bpsw. mind. zwei Gesangsperformances, und zwar so, dass sie zeitlich synchron zueinander sind. Ein guter Punkt, gibt es in Nuendo und fehlt aktuell in Cubase, sollte wie gesagt, aber auch noch irgendwann kommen.

In Variaudio sieht man auch sehr schön wie die Stimme hin und her pendelt.
Aber Vorsicht, malen nach Zahlen, also exaktes Hintrimmen auf die Note geht nur selten gut, da Ergebnis
ggf. nicht ganz richtig klingt im Songkontext oder zu glatt klingt.

Was bringt ARA einem Tonschaffenden wirklich konkret, was würdet Ihr machen, was mit VariAudio nicht geht?
Was macht ihr alle mit Melodyne, was mit VariAudio von Steinberg nicht geht?
Das möchte ich mal an richtig konkreten Beispielen erfahren, vielleicht übersehe ich was, was ich nutzen könnte, aber auch, dann haben auch alle was davon > :slight_smile:
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ARA hat nichts mit VariAudio zu tun. Insofern geht da auch nichts mit, was mit VariAudio geht. ARA ist eine Schnittstelle.
Mit Melodyne mache ich das Gleiche, was ich auch mit VariAudio machen könnte. Ich mache es aber lieber mit Melodyne. :wink:
Ich benutze Melodyne ziemlich selten. Aber über die Zeit konnte ich relativ günstig auf Studio upgraden. Und MelodyneStudio ist schon ein anderes Kaliber als VariAudio. Für mich viel wichtiger: VariAudio geht nur in Cubase. Melodyne geht überall. Nebenbei war VariAudio am Anfang auch ziemlich instabil, so dass ich schnell fallen gelassen habe. Wie es heute läuft, weiß ich gar nicht, interessiert mich aber eigentlich auch gar nicht.
Mir ist es auch egal, ob Cubase ARA bekommt oder nicht. Ich finde nur, dass man einfach OpenMind sein sollte. Warum sollte ARA für Cubase schlecht sein. Es wird Marktpotential erschliessen.

Melodyne profitiert sehr stark von ARA, weswegen es hier ja auch immer als Hauptnutzen von ARA herangezogen wird. Grundsätzlich sorgt ARA dafür, dass ein externen Programm/Plugin die Audiodaten des ARA-Hosts direkt sehen kann, ohne importieren zu müssen. In Zukunft mit ARA2 werden noch mehr Daten (z.B. Chordtrack) sichtbar. http://www.celemony.com/de/pm-ara2
Durch ARA ist es möglich, dass ich in S1 eine Audiodatei per Rechtsklick mit Melodyne bearbeite und sofort ohne Verzögerung loslegen kann. Der AudioImport entfällt komplett. In S1 verhält sich Melodyne dardurch, wie VariAudio in Cubase. Es ist nahtlos integriert, folgt dem Positionpointer, sieht Änderungen der Audiodaten im Host, usw.

Melodyne ist aber nur eine Anwendung. (kenne im Augenblick nur 2 Anwendungen, die ARA überhaupt nutzen)
Ich könnte mir aber vorstellen, dass alle Effekte, die heutzutage Latenz durch LookAhead erzeugen müssen, mit ARA besser funktionieren würden. Einfach, weil sie nicht mehr auf den Audiostream warten müssen, sondern diesen direkt sehen könnten. Evt. sind ganz neue Effekte möglich, einfach weil der Effekt 4 Sekunden in die Zukunft schauen kann.
Solche Effekte wird es aber nur geben, wenn es “ARA” flächendeckend gibt. Gibt ja mittlerweile einigen DAWs, die ARA implementieren(wollen).
Dann werden vielleicht auch neue Anwendungen für Entwickler attraktiv.

Ähnliches gilt übrigens für AbletonLink. Es ist ein echter Segen und der, der es benutzt oder/und braucht, wird eine zukünftige DAW genau mit diesem Feature haben wollen. Man braucht es aber nicht immer und zwingend. Es ist aber eine Erleichterung/Vereinfachung in bestimmten Situationen.

Wenn ich als DAW-Hersteller Marktpotentiale erschließen oder erhalten will, kann es schon Sinn machen solche Technologien wie ARA oder AbletonLink zu implementieren, obwohl ich eigene Lösungen anbiete :wink:

Ja, ja das mit den tonalen Ergebnissen ist es so eine Sache, auch technisch gesehen bietet Cubase nun auch Hermode Tuning gute Sänger im Ensemble singen wenn sie nicht ans Klavier gebunden sind, höchstens die Hauptstimme, aber zueinander singen sie quinten- und terzenrein, es klingt einfach besser.

Wer mal Beispiele hören möchte, einfach mal auf www.hermode.com hören und nachlesen.
Das funktioniert mit Melodyne eben auch mit mehreren Stimmen einwandfrei, wogegen VariAudio das noch nicht so beherrscht.

Das Ganze ist ein weites Thema, sicher für die Profis die hier arbeiten das tägliche Brot, aber für Amateure die das Ganze nur Hobbymäßig betreiben ein interessantes Feld wenn es nicht nur Bumm, Bumm machen soll.

Dann allen weiter viel Spaß mit der Musik und den Profis viel Erfolg ob mit ARA oder nicht.

Gruß
Herbert

vorteile ara/melodyne:

  • nahtlose integration von melodyne durch ara in cubase, melodyne als vst-plugin ist ein grauenhafter worklow
  • melodyne`s feature liste durchlesen hilft um zu erkennen das melodyne mit vario audio nicht vergleibar ist, vario audio ist eine leichte erhebung wohin gegen melodyne den olympus mons darstellt.

für meine zwecke ist melodyne allein für die bearbeitung von beats so genial, besonders von den algorythmen her
die timestretch und auch pitch algorythmen sind für je beats oder flächen, insrtrumente etc. anderen algorythmen überlegen. beats können weitaus extremer gestretched werden ohne qualitätsverlust.
samples in seine bestandteile zu zerlegen ist ein weiteres für mich unabdingbares feature für sounddesign und kreativität geworden.

…aaaaber für NORMALE Musik reicht doch Vari Audio vollkommen aus… :laughing: :laughing: :laughing:

Hach, ich liebe euch, Leute!

Oha, da haben wir mal eine Anwendung/Anforderung, wobei ich keinen validen Klangvergleich habe, ob die Timestretching/Pitchalgorithmen wirklich so unterschiedlich von der Quali sind.

Hast Du Beispiele wie das vorher und nachher den mit Melodyne klingt, um sich das besser vorzustellen, vor allem, von der Klangquali her.
Wäre hilfreich…Danke

Nun sind Wochen vergangen, leider keine Antwort. Entweder ist Melodyne doch nicht so wichtig oder auch nicht viel besser, wie manche hier andeuten. :wink:

Aber dies hier ist ein weiterer Grund, warum ich Vario Audio wunderbar finde und für den Kompositionsprozess gern bevorzuge -
insbesondere die direkte Integration und Kommunikation mit Cubase und der Chord Spur…

SEHR SEHENSWERTES FRISCHES VIDEO:

:bulb:

wow… oder.
Und in Cubase schon kostenlos gleich mit dabei. :wink:


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@centralmusic
Eine interessante Herangehensweise nur Vocals, dann als Midi raushauen und sich vom Chord-Quintenzirkel und Co. Vorschläge machen zu lassen.
Gerade für junge talentierte Sänger und Sängerinnen, die noch nicht richtig ein Instrument bedienen können, aber sehr gute Gesangsideen haben.
Hatte vor einigen Jahren zwei junge Sängerinnen hier, die beide super Ideen hatten, da wäre das ein tolles Tool gewesen.

Ich bin bisher so noch nie vorgegangen, immer klassisch Gitarre oder Piano oder auch nur Stimme und dann die Chords dazu gesucht.
Da man dabei auch Fehler macht, kamen erstaunliche Wendungen heraus :wink:

Aber das hier ist mal andersherum, einfach lossingen und dann mal chordmäßig inspirieren lassen…
Das muss ich mal demnächst ausprobieren (darf ich aber nicht vergessen, denn die Gitarre und das Keyboard stehen griffbereit :wink:

Gutes Video!

@Whitealbum: ich handhabe es eigentlich so wie du - nämlich Playback zuerst auskomponieren, dann Stimmen drüber.
Aber die konträre Herangehensweise, also erst Stimme/Melodie, dann Playback darüber aufbauen - das ist auch künstlerisch äußerst schmackhaft!
je nachdem…

Bin selber ja Notenschreiber und Songwriter, aber diese zusätzlichen Kompositionstools in Cubase um Akkord-Spur, Chord Pads usw. gefallen mir ebenso und nutze ich mitterweile intensiv.
So kommt man mal von seinem einst einstudierten Weg ab und erhält ganz neuen Input. Das fördert die Kreativität ungemein. Luv it!

Ich finde das Video auch sehr inspirierend!

Nun hat auch Logic Pro mit gezogen und hat ARA implementiert.
Jetzt fehlt nur noch Steinberg Cubase

Es gibt fünf Gründe, warum es ARA nie in Cubase geben wird :

  1. ARA ist nur für Amateure.
  2. VariAudio kann jetzt schon alles, was ARA kann.
  3. Polyphonie ist ein Hype.
  4. Musiker sind perfekt.
  5. Cubase ist nur etwas für Profis.

Grds. spricht, meiner Meinung nach, nichts gegen eine ARA-Integration, wenn sie gut funktioniert (wie die Integration v. VariAudio).
Denke es gibt einfach zu viele Szenarien, Gewohnheiten und Vorlieben, so dass man den Leuten nicht vorschreiben sollte, wie und mit was sie zu arbeiten haben. Vergleichbar mit der Anzahl der Inserst finde ich es immer gut, zumindest die Möglichkeit und Wahl zu haben. Ob man es dann nutz ist ja jedem selbst überlassen.

Am Ende geht es, und so deutet es sich hier ja auch an, um die Frage was für einen selbst besser funktioniert, VariAudio oder Melodyne…

Für mich persönlich funktionier VA für reines Pitchshifting sehr gut.
Die Integration von Melodyne via VST-Schnitstelle funktioniert, bei mir zumindest, nur so halb. Oft setzt die Transportfunktion im Melodyneeditor einfach aus. Durch das Fenstermanagement von Cubase wird das Editieren mit Melodyne dann eine echte Herausforderung (Klick-Melodyne, Klick- Projektfenster, Klick-Start, Klick-Melodyne, …).

Timing kann ich dagegen viel schneller und besser in Melodyne editieren. Auch ein Amplituden-, Formantwerkzeug und die Möglichkeit die Übergänge zu bearbeiten hat VariAudio einfach nicht.

Vom Handling her finde ich VariAudio ganz ok. Allerdings bringt mich “TAP” auch manchmal um den Verstand. Dafür reagiert Cubase einfach zu sloppy. Schade das sich Steinberg hier nicht der Rechtsklick-Toolbox treu geblieben ist.
Etwas unpraktisch finde ich auch, dass die Mute-Funktion genau in der unteren Mitte des Events platziert wurde, und dass sich Cubase den Zoomfaktor nach dem SChließen und Wiederöffnen von VariAudio nicht merken kann.

Wenn sich das alles über eine Integration von Melodyne über ARA verbessert, wäre es toll.

Noch toller fänd ich es, wenn Steinberg bei VariAudio einfach noch etwas praxisbezogener nachlegen würde.
Vielleicht schon in der 10er? Wer weiß…

Aah, wieder was dazu gelernt, dann sind alle Studios die Logic Pro benützen
Amateure und keine Profis. Man lernt doch nicht aus.

Hast du nicht die Ironie bemerkt?

Doch schon, ich habe nur gemeint da setz ich noch eins drauf.

Bin mal ehrlich, kenne nur Cubase, kann also über andere Produkte nicht mit reden.
Habe nur von Celemony eine E-Mail erhalten und auch auf Musotalk einen Beitrag dazu gehört.