Artikulationen mit Groove Agent One? - Tipps & Tricks

Hi Leute.

Diejenigen von euch, die auch schonmal ein Kit mit Battery gebaut haben,
werden ja die Möglichkeit kennen in dem VSTi selbst ziemlich geile Rolls, Flams etc.
auf die einzelnen Pads anzuwenden. Ich vermisse das schmerzlich im GAO, den ich
mittlerweile (wegen Drag&Drop von der MediaBay) zum Kits bauen bevorzuge.

Also wollte ich mal fragen, ob ihr ein paar Tipps & Tricks habt, das ganze auch mit GAO
umzusetzen. Das Erstellen von Flams mit Beat Designer ist mir bekannt, klingt allerdings
i.d.R. nicht so gut wie mit Battery. Außerdem triggere ich lieber meine Drums ein anstatt
in Fruity Loops-Manier Klötze zu setzen.

Was mich zu meiner nächsten Frage bringt:

Gibt es eine Möglichkeit im Drum Editor wie in Beat Designer
einen Versatz für jedes Schlaginstrument einzustellen?
Alles mit Hilfe von Parts auflösen und über mehrere Midi Tracks
mit dem ersten Inspector-Eintrag zu verzögern, sei mal aussen vor gelassen.

Bin dankbar für jede Info.

LG

Naja, der Battery ist ja ein absoluter Spezialist auf diesem Gebiet. Nicht umsonst kostet der ja was. :wink:
Ich nutze den GrooveAgentOne auch immer häufiger, gerade in Verbindung mit der MediaBay usw. ein sehr feines Arbeiten. Natürlich gäbe es Wünsche, diesen zu verbessern. Das wird hoffentlich auch so mal kommen.

Zugegeben: ich benutze den Battery überhaupt nicht mehr. Viel zu umständlich, viel zu viele Möglichkeiten, das hält mich nur auf, kreativ zu sein. Auch wenn das Teil immens Potential hat. Mir egal.
Was Flams & Co. betrifft, so mache ich es wie zu Sequenzer-Urzeiten: nämlich einzeichnen (!) von Noten in den Key- oder Drum-Editor. So wie ich es will. (ok, man muss halt Erfahrung damit haben und wissen, wie ein Drummer spielt, klar) Aber Einzeichnen von Midi-Noten ist für mich immer noch die beste Variante, da ich so auch auf jede Notenhöhe völlig andere Drum-VSTis routen kann - (Inspector, dort DrumMap einstellen. Dann kann man im DrumEditor für jede Note/Tonhöhe auf ein anderes VSTi im F11-Rack routen, feine und äusserst komfortable Sache! Beispiel: C2=BD SinusSynth, D2=Snare Kontakt, D#2 HiHat GAO, F3 Toms vom AddictiveDrums usw. usw. ) kennst du ja sicherlich eh.
Aber sag mal, wie arbeitest du? machst du mehr Elektro-Sachen oder real/rockiges Zeug?

Ja, einzeichnen kommt auch bei mir im Feintuning und für Breaks ab und zu zum Einsatz. Nachdem ich aber meiner Meinung nach zu viel Zeit mit Einzeichnen verplempere, habe ich mir angewöhnt die Drums einfach einzutriggern und dann nachzubearbeiten. Sag mal, das mit der Drum Map und dem Routing ist mir noch nicht ganz klar. Bedeutet doch, dass ich in die DrumMap muss und für die Note einen anderen MIDI Kanal einstelle oder?
Hab das bisher so noch nicht gemacht, hört sich aber nach einer interessanten Arbeitsweise an.
Was ich auch noch gerne mache, ist per MIDI Send Drums zu layern. Also verschiedene Instanzen von GAO öffnen, den Drum Groove per Send weiter an den nächsten und bei dem dann einfach die gewünschten Samples per Media Bay auf die angetriggerten Pads.

Ich mach hauptsächlich Hip Hop Beats, aber auch mal hier und da ne Demo für Singer/Songwriter oder Rock.
Wobei ich für letzteres am liebsten die Abbey Roads 60’s Drums benutze. Hab sie mir abgesamplet und GAO-Kits draus gemacht. :smiley: Ich liebe das Teil ja auch, weil es so herrlich unkompliziert ist. Aber man kann manchmal Stunden damit verbringen einen richtigen Flam in MIDI Editoren hinzubekommen. Da bringt’s natürlich ein passendes Sample am ehesten. Wobei ich echt sagen muss, dass das mit Battery richtig gut klingt. Battery benutz ich auch nur noch selten, am ehesten mit vorgefertigten Presets. Gerade die Percussion Library ist wirklich gut im Battery. Allerdings ist es einfach ein Krampf selbst damit Kits zu bauen.

Also wenn noch was am GAO gedreht wird in Zukunft, würde ich mir Note Repeat und wie gesagt ne vernünftige Artikulationsgeschichte wünschen. Könnte man denke ich auch noch einbringen, ohne das es allzu kompliziert wird. :wink:

LG

hey! bin in Eile gerade… :smiley:
aber lass uns doch gern mal austauschen!
jeder hat ja andere Herangehensweisen, Workflows usw. - interessant…
:slight_smile: Was Drum-Programming betrifft, mache ich selber gern Elektrosachen, TripHop, aber auch Rock/Pop mit echten Drums, oder sowieso Skurriles-Frickeliges mit viel Sampleverwurscheltungen… :mrgreen:
Guter Thread!
:sunglasses:

Wobei ich für letzteres am liebsten die Abbey Roads 60’s Drums benutze. Hab sie mir abgesamplet und GAO-Kits draus gemacht.

Da hat man doch aber einige klangliche Nachteile: Bei den Abbey Road Drums wird ja niemals das gleiche Sample hintereinander abgespielt - auch bei gleicher Anschlagstärke nicht. Bei dem GAO kann es deswegen leicht zu einem “Machine-Gun”-Effekt kommen. Man kann dann ja auch nicht mehr die Lautstärken für OHs und Raum anpassen…
Also ich benutze den GAO supergerne für Elektronische Drumsounds - vorallem auch wegen dem einfachen Handling. Bei akustischen Drums müsste ich aber Abstriche beim Klang machen - und der ist nunmal wichtiger als das Handling. :wink:
Ich benutze übrigens auch sehr oft die Abbey Road 60’s Drums von NI. Die Bedienung finde ich Klasse, und die Sounds wurden so aufwändig abgesampled - da fände ich es zu schade diese in den GAO zu laden. Aber jeder soll das machen wie er will - Hauptsache ist, dass der Song am Ende gut klingt :wink:

Jo, RoundRobin kann GAO leider nicht. Aber für komplexe Sachen
benutz ich das auch nicht. Ich layere wie gesagt Sounds. Ist nicht
das einzige Soundset, dass ich auf GAO übertragen hab. Hab mittlerweile
ne ziemlich grosse Library. Würde GAO sonst glaube ich auch nicht so häufig
nutzen. :wink:

Edit: Hab mir übrigens die versch. Presets abgesampled (Dry Tradition, Big Business usw.).
Von daher ist es noch ein bisschen variabel was den Sound angeht.

cool, die Artiulationen vom Battery hab ich eigentlich auch noch nie benutzt, (zeit wird’s:)

Aber ich hab für so Roll/Flames (aber auch gerne mit Kick…)
so ein XYPad auf meinen Pads:
http://www.korg.de/produkte/pc-tools/padkontrol-produktinfo/padkontrol-produktinfo-1.html
das is voll cool…

Aber wenn ich ein realistsches schlagzeug spielen will, verwend ich am liebsten die schweren klaviertasten… (ohne gewichtung spielt man zu genau…xD)
bei den meisten kits kann man mit den D und den E “gleichzeitig gedrückt” auch schöne flames machen…



Das mit den Drummaps ist auch so eine sache:
Wenn du im F11-Rack VSTi s drinnen hast, kannst du je EINES pro NOTE mit einer Drummap ansteuern oder einen Midi-Ausgang zu weisen…

Einfach Midi-Spur das unterste schwarze ding wo jetzt wahrscheinlich: “Keine Drum-Map” steht
draufdrücken und Drum-Map-einstellungen wählen… (hat mir auch Cent einmal gezeigt…)

aber vernüftig speichern… (projectübergreifend) und so geht leider nicht…

Hi Loop.

Das kleine ChaosPad kenn ich auch von der nanoPad-Serie.
Wie handelst du damit die Artikulationen? Hab hier noch ein
nanoPad rumfliegen. Könnte also mal ausprobieren. :slight_smile:

Mal ne andere Frage in die Runde:

Spricht bei euch der Master Out Fader von GAO
auch nicht auf den Fader des Midi Kanals an?
Kann man das standardmäßig umstellen, damit das
einwandfrei funktioniert?

LG

Also auf den PadKontrol kann man einstellen, was das Pad macht Flam o. Roll…
im preset hinterlegen auf welche pads sich das XYPad Flam o. Rollt,
und dann einfach entsprechendes Pad gedrückt halten und mit den anderen Finger XY…


Der GAO hört bei mir auch nicht auf den MIDIFader (cc7)
aber der GAO interessiert sich ja auch überhaupt nicht für midi abgesehen von noten?
nur über Automationen, bzw Workaround…


Wozu sollte man solche “mappings” loopBackWorkarounds speichern können:)
nur in einer Vorlage…

Kool! Probier ich aus!

Die Frage ist, ob das fehlende Ansprechen auf MIDI ein Bug
oder Feature ist. :wink: Glaub ich mach mal ein Ticket auf.

LG

Es ist ein Feature^^,

sie haben wahrscheinlich Zeit gesparrt und gar keine MIDI-Implementiert, was ich auch richtig fände, wenn Cubase dafür eine möglichkeit hätte intern einfach Midi auf Automation zu routen…


dafür kann er das zB:
• Standardmäßig werden die Parameter der ausgewählten Samples im Verhältnis zu den vorherigen Einstellungen angepasst. Wenn Sie einen bestimmten Wert für alle
ausgewählten Samples festlegen möchten, halten Sie die
[Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt und klicken Sie auf
ein Quick Control, um einen Ausgangswert zu setzen, lassen Sie die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] los und passen Sie
den Wert an.
Der Parameter wird für alle ausgewählten Pads auf denselben Wert gesetzt

No1DaBeats wrote:
Spricht bei euch der Master Out Fader von GAO
auch nicht auf den Fader des Midi Kanals an?
Kann man das standardmäßig umstellen, damit das
einwandfrei funktioniert?

Also ich mache das ganz einfach mit den Quick Controls. Funktioniert wunderbar. :smiley:

Loop Breaker wrote:
sie haben wahrscheinlich Zeit gesparrt und gar keine MIDI-Implementiert, was ich auch richtig fände, wenn Cubase dafür eine möglichkeit hätte intern einfach Midi auf Automation zu routen…

Dafür sind die QCs doch da…

und wie kriegst du Midi-Spuren-Outs auf die QCs?

wobei mich hier nicht die Midi-abstinenz des GAO stört aber die Tatsache das Cubase “eigentlich nur 8” QCs hat, und man die auch nicht mit MIDI-Spuren innerhalb Cubase erreichen kann… (zB.: mit Noten eine Melodie auf einen Regler der die “tonhöhe verändert” spielen…)


Lg

Loop Breaker wrote:
und wie kriegst du Midi-Spuren-Outs auf die QCs?

Naja, also direkt geht das leider nicht. Also muss man in Geräte>Geräte konfigurieren bei den Quick Controls einen Regler des Midi-Controllers, “anlernen” - und schon kann man die Lautstärke am Controller leiser bzw. lauter machen. Einzeichnen geht dann natürlich nicht, aber das kann man ja ganz normal per Automation machen. :wink: So, ich sollte jetzt mal schlafen gehen…

Ja über den CMC QC könnte ich den auch immer
schnell mal anlernen. Aber ich will ja mit dem FD
ohne Hickhack sofort die Lautstärke an die anderen
Spuren anpassen.

LG

Ich versteh dein Problem jetzt nicht?

Fd = Fader.

Sorry. Abkürzungswahn.
Vergessen wir’s einfach. So schlimm ist es nicht. :wink:

Eine Sache, die mir persönlich fehlt bzw. die ich gut fände:

In der Regel sind die meisten Steinberg Kits, aber auch meine
eigenen größtenteils nur auf eine Bank gelayert. Fände es super,
wenn ich Kit 1 auf Bank 3 laden könnte, dann Kit 2 auf Bank 4 usw.
Was haltet ihr davon bzw. ist es vllt. sogar bereits möglich?

LG