ich will Automationsdaten nicht während der Wiedergabe schreiben, weil die Lautstärke und der Panner an einer Stelle im Song auf vier Spuren gleichzeitig verändern werden sollen (erst einstimmiger Gesang, dann zweistimmiger, dann vierstimmiger).
Zu diesem Zweck ist mir die “Automationsdaten der ausgewählten Spuren”- Anzeige in der Spuransicht zu unübersichtlich, daher dachte ich mir: halte den Song an der letzten Zählzeit vor dem Einsatz an und ziehe die Regler im Mixer an der Stelle so, wie es dann in der Folge sein soll - natürlich im “Write”-Motus.
Das geht aber nicht. Die Parameter springen sofort wieder auf die ursprünglichen Werte…
Und ich kapiere nicht, warum…
Mach doch einfach eine Automation per Hand, ist doch ganz einfach, die Pan-Spuren sind relativ früh in den Ausklapp-Menüs der Spur. Ich zumindest finde das sogar einfacher, vielleicht aber auch nur, weil ich es immer schon so gemacht habe.
mfg, mooq!
vielleicht versteh ichs nicht richtig, aber: ich will sie ja von Hand schreiben, aber mit dem Mixer… Ich finde das übersichtlicher, besonders beim Pan: da sehe ich Rechts und Links, in der Spur-Ansicht mit Automationsdaten das nicht so klar erkennbar. Ausserdem muss ich dann mit der Maus die Punkte genauer treffen, als wenn ich einfach den Fader mit der Maus verschiebe…
Nur geht das scheinbar nicht im Stop-Modus, oder?
Bei Stop kannst du nur auf den Automationstracks mauseln. Wenn’s nicht genau genug ist, dann wähle die Automationspunkte aus und stelle genaue Werte in der Infozeile ein…
Was genau findest Du nicht genau erkennbar?
Ist das eher ein optisches oder ein Verständnis-Problem?
Ersteres kannst Du durch einen Zoom auf den nötigen Bereich und natürlich auch die Größe der Spur eliminieren. Für feine Einstellungen kannst Du das Raster verkleinern oder auch ganz ausschalten.
Zum Verständnis der Anzeige:
Die Automationskurve beim Pan kannst Du Dir so vorstellen, dass in der Mitte der Spur Center ist und am oberen bzw. unteren Rand die jeweiligen Voll-Ausschläge im Panorama sind, aber das weißt Du bestimmt.
Wie oben erwähnt, kannst Du die Einstellungen in der Info-Zeile auch genau eingeben, wie auch im Projekt-Browser.
“Die Parameter springen sofort wieder auf die ursprünglichen Werte…”
Du kennst sicher die ganzen Automationsmodi (Touch, Latch etc.)?
Zum anderen: wie soll Cubase denn komplett ohne Zeitbezug also im Stop-Modus wissen, wo genau du Automationspunkte haben möchtest, wenn du “live” dran schrauben möchtest…? eben.
Wie es die User hiervor bereits erwähnten:
Entweder sinnvoll Zoomen und genau einmalen. Denn das macht keiner, so ungenau “irgendwie” mit nem Hardware-Poti herumzufuhrwerken, bis es es knapp irgendwie passt… Das geht mit Zoom und schnell genau einmalen definitiv schneller und präziser! Passende Zoom-Shortcuts usw. gibt´s in Cubase zuhauf.
Du hast 4 Gesangsspuren? jede einzelne soll im späteren Songverlauf ggf. auseinander gepannt und voluminiert werden?
Wenn du keine Lust auf Automationsgefrickel hast, mach doch einfach ne neue Spur mit dem betreffenden Region-Part draus, stell dort das Panning/Vol. direkt im jeweiligen Channel ein.
Bei gerade einmal 4 Spuren echt kein Drama, finde ich.
Nutze ansonsten bevorzugt Gruppenspuren, Ordner. Kennst du ja alles.
Für einzelne Volumeänderungen kannst du auch den Gesangspart kurz mit “Alt” passend zerschnippeln, dann einfach den Volumeanfasser der jeweiligen Region betätigen. Alles bekannt, denke ich.
Und es stimmt, Automationsansicht für L-R-Pan ist nur eine einzige. Mitte ist Center in der Auto´Spur.
Natürlich befinde ich mich immer (solange ich die Automationsdaten editiere - und so soll es ja auch sein!) an der selben Stelle. Da kann ich in aller Seelenruhe alle Parameter so einstellen, wie sie ab dieser Stelle sein sollen und muss nicht immer wieder die richtige Stelle auf verschiedenen Spuren abwarten, um sie einzustellen Und ab dieser Songposition soll eben dann (das ist jetzt ein Beispiel…) der Pan von Zentriert auf allen Spuren auf Spur 1 L25 und auf Spur 2 R25 und auf Spur 3 L58 und auf Spur 4 R58 sein. Das lässt sich im Stop viel besser hineinschreiben, oder? Natürlich wird die Automation dann erst im Abspielen aktiv…
Hartmut
Im Stop-Modus kann man leider keine Autom.-Daten schreiben. Eigentlich keine schlechte Idee: Mixer-Bewegung (sicherheitshalber + Sondertaste) erzeugt im Stop-Modus einen entsprechenden Automationspunkt an der Song-Position
Vielleicht als Workaround für Deinen Wunsch: Markiere den Bereich (ab der Stop-Position + x Takte), für den die neuen Mixereinstellungen gelten sollen und lass ihn im Cycle-Modus laufen. Wenn Du im Automationsfeld die Fill-Option “Loop” wählst, werden die Reglerbewegungen sofort als einheitlicher Automationswert für den gesamten Loop-Bereich übernommen. Für alle beteiligten Kanäle musst Du natürlich den Write-Modus wählen. Auf diese Weise kannst Du den gesamten Mixer nach Herzenslust einstellen, ohne dass die Regler ein Eigenleben zeigen. Wenn Du danach Stopp drückst, gelten alle aktuellen Mixereinstellungen genau ab dem linken bis zum rechten Locator.
Vielleicht kommt Dir diese Arbeitsweise ein Stück entgegen, bis sich Steinberg der o.g. Idee anschließt…
Gruß
Pat
Nicht unwahr, PAT.
Aber im Stop-Modus wird man auch nichts hören WAVs/Regions/Midis werden dann leider nicht abgespielt.
Tja, und genau das halte ich schon für wichtig, wenn man automatisieren möchte. (ob nun nur an einer Position oder an mehreren…)
Wenn ich das mal einwerfen darf, so am Rande bemerkt.
PAT: Markiere den Bereich (ab der Stop-Position + x Takte), für den die neuen Mixereinstellungen gelten sollen und lass ihn im Cycle-Modus laufen. Wenn Du im Automationsfeld die Fill-Option “Loop” wählst, werden die Reglerbewegungen sofort als einheitlicher Automationswert für den gesamten Loop-Bereich übernommen.
der is gut.
Bilde mir ein wenn man keine Automation geschrieben hat passiert beim ersten mal wenn man “W” drückt genau das was hartmut will, die Automation wird mit den aktuellen wert geschrieben…
Man hätte aber auch nicht solche Probleme, wenn man die Möglichkeiten hätte Automtaionen wie Midi- u. Audio- Events in Blöcken zu bearbeiten, schneiden etc…
Das stimmt natürlich, insbesondere für Volume, EQ, Send-Level, …
Aber diverse Einstellungen, die man ebenfalls automatisieren kann, kann man auch ohne akustisches Feedback erledigen, z.B. Pan, Effekt-Bypass, Send on/off - viel mehr fällt mir eigentlich auch nicht ein .
Ich persönlich zeichne die Automation bei der Wiedergabe per Reglerbewegung auf und editiere dann die Aut.-Spuren manuell (um die Events auszudünnen bzw. auf die gewünschten Zählzeiten zu bringen).
Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass ich die vorgeschlagene “Automations-Setpoint-Funktion” im Stop-Modus hin und wieder nutzen würden. Wenn man einen genauen Plan hat, was man zur Zählzeit xyz an den Mixereinstellungen so alles verändern möchte, dann macht das schon Sinn. Auch in diesem Fall würde ja gelten - Feinheiten kann man in den Aut.-Spuren nachbearbeiten.
