Cubase 10.5 ist da

Habe heute das Update installiert. Und es ist wie befürchtet und erwartet. Die MP3 Metadaten werden immer noch nicht gespeichert.

Ne neue Frechheit ist da !!

Ich kann es nicht fassen. Nach 10 kommt ein kostenpflichtiges Update bei 10.5 ! Geschmückt mit lauwarmen
Features und Gesäusel. Eine Grace Period wäre mehr wie Angebracht gewesen .In benutze Spectrasonic`s Omnisphere
seit der ersten Version und bisher waren auch alle Majorupdates für registrierte User KOSTENLOS. Wenn hier mal wieder
zur Kasse gerufen würde - sehr gerne. Davon kann sich Steinberg mal ne (dicke) Scheibe von abschneiden !

Was Cubase betrifft, ist bei mir Sense. Ich benutze weiterhin mein 8er und werde das 10er verkaufen, äh nee, besser
verschleudern und mich nach ner anderen Software für die DAW umschauen.

Stoned Pilot

Ich bin ja auch ein Meckerfritze und sehr enttäuscht das HDPI jetzt wieder vernachlässigt wurde, aber über den Updatepreis für die neuen Features kann man nun wirklich nicht meckern!

Die xx.0er und xx.5er UPGRADES waren schon immer kostenpflichtig! Und das ist auch vollkommen in Ordnung!
Für mich ist diesmal einfach nur nix dabei was mich triggert sofort das Upgrade zu kaufen.

Hast du zwei Lizenzen (8er und 10er) auf deinem E-Licenser? Ansonsten wird’s schwierig die 10er zu verkaufen und die 8er zu behalten!

Grace Periode gibt es auch dieses mal, man darf halt nur erst in der angegebenen Zeit die 10er Lizenz aktiviert haben…

Nicht nur das, ich würde gerne bis zu vier Tools kombinieren können.

Ich kann es nicht fassen. Nach 10 kommt ein kostenpflichtiges Update bei 10.5 !

Das letzte kostenfreie .5er Update war Cubase 5.5 vor 9 Jahren. Seitdem waren alle “halben” Updates auch kostenpflichtig. Das ist auch nicht schlimm; eine Firma kann nur existieren, wenn sie Einnahmen generiert.

Andere Geschäftsmodelle:

  • Nur noch Vollversionen verkaufen.
    Alle zwei Jahre gibt es ein neues Cubase x.0 für 250 €. Inkrementelle Updates dazwischen sind kostenlos.
  • Abo-Modell.
    Man zahlt 100 € im Jahr dafür, immer die neueste Version nutzen zu dürfen.

Manches mal erfüllt ein Produkt auch strategische Funktionen und wird daher nach einmaligem Kauf praktisch verschenkt (Logic Pro X, Windows 10), oder du heißt Kuok Men Ru und lässt eine DAW zum persönlichen Spaß für die Welt weiter entwickeln (Cakewalk).

Dann gibt es noch One-Man-Shows wie Reaper oder WaveLab, wo die Entwicklung und der Fortbestand einer Software an genau einem oder zwei genialen Köpfen (Goutier, Frankel/Schwartz) hängen. Ja die können billig verkaufen, aber der Blick wird nie so breit aufgestellt sein wie mit einem größeren Team, und wenn einem der Protagonisten was passiert (was das Schicksal bitte verhüten möge), ist die Firma in der Regel in kürzester Zeit Matsch.

Audio-Software hat oft was mit Liebhaberei zu tun. Daher finden sich viele wirtschaftlich unsinnige Geschäftsmodelle. Das von Steinberg empfinde ich als ziemlich vernünftig, aber nur begrenzt zukunftssicher. Der unknackbare Dongle ist nicht mehr ewig zukunftsfähig (und da sie keinen USB-C-Dongle rausbringen und die Baulänge auch nicht weiter verkürzen tut Steinberg ja auch alles, damit diese Zukunft noch viel kürzer wird, als sie sein könnte).

Zum Thema Online-Kopierschutz hat Roland erst vorgemacht, wie grandios das in die Hose gehen kann; da installieren sich nach dem Kauf des Abos für ihre Plugins jetzt Tausende einen Cloud-Emulator, um nicht permanent mit der DAW online sein zu müssen (manche lassen den Kauf sogar weg).

Ein Abo-Modell lehnen vor allem die europäischen Kunden ab, da es das Finanzierungsrisiko auf die Schultern des Kunden verlagert, und in einer unsicheren Branche wie dem Musikgeschäft ist das recht unbeliebt. Außerdem möchte man vielleicht auch nicht jedes Update mitmachen, aber muss dennoch bezahlen.

Steinberg handhabt das schon recht vernünftig.

Absolut richtig! Wo weit hätte ich gar nicht zu wünschen gewagt. Vielleicht werden wir ja in der 11er erhört

@Timo
Hervorragende Zusammenfassung!

Ein professionelles Unternehmen wie Steinberg /yamaha hat nicht viele Möglichkeiten, diese Möglichkeit wie es seit Jahren praktiziert wird, halte
ich persönlich für die beste Möglichkeit:

  1. um jedes Jahr das Produkt sukzessive weiterzuentwickeln (nicht nur Funktionen, auch der Unterbau hat mit Cubase 5 so gut wie nix mehr zu tun…)
  2. weitestgehend stabile Preise einzuhalten, und jeder kann entscheiden, mache ich das Update oder nicht.
  3. So kann die Firma auch vernünftig wirtschaften, und ist hoffentlich noch in vielen Jahren für uns da