Cubase 9 - Bugs, Enttäuschung, Fazit

Hallo,

nachdem ich mich zum Release positiv über das Update geäußert hatte, muss ich nun leider nach einigem rumspielen meine Meinung revidieren.

Zunächst einmal, mein Setup besteht aus einem i7 4770, 24 GB Ram, Geforce GTX 650 TI Boost, Ultra HD 4K Monitor (LG 27MU67) und als Test-Betriebssystem Windows 8.1 Professional.

Erstmal die Bugs vorweg die bei mir auftreten:

  1. MixConsole:
    Stelle ich die Spuranzahl auf einen Wert zwischen 22 und 31 und lege im Strip auf einen Kanal z.B. den Brickwall Limiter, so erscheint nach dem Zuklappen und erneuten Aufklappen des Strips unterhalb des Limiters eine große leere Fläche die man weit nach unten scrollen muss um zu den Sends zu kommen. (Abb. C9 MixConsole)

  2. Labels:
    In der Projektansicht im Inspector überlappen sich die Labels “Einstellungen” mit der Linie zum Zahnradsymbol.
    Gerade wenn man eine Instrumentenspur ausgewählt hat ist das gut zu erkennen, da zweimal Einstellungen angeboten werden. (Abb. C9 Projektansicht)

  3. VST Connect Pro:
    Ich besitze keine Lizenz für VST Connect Pro, kann dieses aber trotzdem über den Reiter VST Cloud hinzufügen.
    Das Entfernen geht aber nicht mehr korrekt, da alle weiteren Optionen im Reiter ausgegraut bleiben. Entfernt man die Spur händisch, so muss auch das Plugin aus einer der Spuren entfernt werden.
    Worauf ich hinaus will ist, dass das Integrieren und wieder Entfernen von VST Connect Pro inkonsistentes Verhalten aufweist.


    So, nun komme ich zu meinem Fazit nach wenigen Stunden rumspielen in C9:

Ich bin nicht begeistert von dem Update, genaugenommen ziemlich enttäuscht.
Ich habe hier seit einem Jahr einen 4K Monitor und kenne auch die Probleme mittlerweile bei der Darstellung von älteren Programmen.
Autodesk Maya 2015 war unzumutbar, Gottseidank hatten sie mit Maya 2016 und jetzt 2017 das Interface an moderne hochauflösende Displays angepasst.

Leute… Steinberg… das geht einfach gar nicht das ihr in Cubase 9 spätestens nicht ebenfalls reagiert habt.
Schaut euch meine angehängten Screenshots an. Hallo?! VST Instrumente?! Mixer?! Geht’s noch? Ihr liefert hier eine brandneue Version von Cubase aus, wo ihr, wenn ihr den Softwaremarkt verfolgt, hättet feststellen müssen das HDPI in den letzten 2 Jahren elementaren Einzug erhalten hat und für andere Softwareschmieden das Thema bereits obsolet ist.
Es ist ja nicht mal so das ich es als Feature erachte, nein das ist für mich ganz klar selbstverständlich heutzutage.

Dann die Lower Zone, im Grunde doch ganz nice geworden aber irgendwie fühlt sie sich noch nicht richtig in Cubase integriert an, mich nervt schon das standard Tastatur-Kommando Strg+Alt+E zum Ein-/Ausblenden.
Die MixConsole dort finde ich soweit okay, mich stört jetzt auch nicht das man auf die Inserts und Sends umschalten muss, aber sie ist null Homogen zur großen MixConsole. Wieso werden die Zonen aus dem großen Mixer nicht im kleinen Derivat übernommen? Ich bekomme die Stereo Out Summe nicht auf die rechte Seite in der Lower Zone, finde einfach nicht die Einstellung, ich weiß online Doc, oder PDFs könnten helfen… In Elements 9 ist die Summe standardmäßig auf der rechten Seite, hätte hier auch ruhig sein können.

Sampler Control, ja wie soll ichs sagen. Bereits beim ersten mal C9 starten und Import einer Audiodatei bekommt man bei Doppelklick auf diese im Editor den Hitpoint Baum vorausgewählt. Gut, dachte ich probiere ich mal gleich die Hitpoints in Slices umzuwandeln und dann ein einzelnes Slice in den Sampler zu ziehen. Geht nicht… man muss den Slice erst in eine Audiodatei schreiben usw., fummelig und irgendwie umständlich. Leider, weil die Versuchung auf direktem Wege zu offensichtlich ist wenn Hitpoints sich einem direkt in die Augen drängen beim ersten Programmstart.

Ansonsten kommt C9 in den Grundeinstellungen in einem ziemlich billig und eintönig wirkenden grau in grau daher.
Ich selbst bin jetzt nicht so jemand der gerne viele Änderungen hier und da durchführt, daher kritisiere ich das auch. Man kann das aber alles farblich nach seinen Bedürfnissen anpassen.

Mixer History ist nett, vielleicht auch brauchbar wenn man sein Projekt über die Session hinweg permanent geöffnet lässt oder lassen kann. Snapshots hätten es ruhig auch schon sein dürfen.
Naja man kann ja sein Projekt mehrfach abspeichern… :laughing:

Der EQ ist auch nett, wobei er bei mir auch nur einer von vielen ist.

USB Midi Reconnect und Plugin Sentinel, diese beiden als Features anzuprangern heißt für mich: Wir müssen irgendwas featuren weil wir sonst nix besonderes haben… :confused: Ja so in etwa erscheint mir das. Mir ist natürlich bewusst das sowas auch Arbeit in der Entwicklung macht, ich klassifiziere es dennoch als allgemeine Verbesserung, hätte man auch in einem stinknormalen Update (Patch) früher schon irgendwann mal implementieren können.

Am Ende des Tages darf man sich schon fragen, jo wat hat Steinberg da in den letzten 12 Monaten ernsthaft an Cubase gearbeitet. Wenn das alles nicht so wirken würde als wäre das von einem 2 köpfigen Team entworfen und umgesetzt worden, wäre ich sicher auch nicht so barsch.
Aber ja man muss auch mal die Fakten auspacken, bis Cubase 5 habt ihr noch zwischendurch Updates gefahren. Seit C6 fahrt ihr nur noch Major Updates und x.5er. Dazwischen gibts 2-4 Wartungsupdates das wars.
Das heißt natürlich auch für mich als Kunden, dass ich im Endeffekt nun genötigt bin C9 in dieser Form bis Weihnachten 2017 zu ertragen. :cry: (Evtl. die Bugs werden gefixt)
Es stört mich einfach das jedes Jahr Steinberg an nur einem Tag Präsenz zeigt im Rahmen von Cubase. An allen anderen Tagen ist Steinberg.de für mich eine Geisterseite.
Und natürlich sind die Erwartungen groß wenn man nur einmal im Jahr was neues erwartet bzw. erwarten darf.
Es gibt durchaus auch Programme die hat man nach einem Jahr schon wieder vergessen. :unamused:

Studio One 3 hab ich mir vor ein par Tagen in der Artist Version ergänzend auch zugelegt (zu günstig gewesen :mrgreen: ).
Ist auch nicht perfekt (aber immerhin 4K HDPI Support), einige Sachen wie u.a. Comping, Automationsspuren, etc. sind mir dort sehr unhandlich und fummelig. Cubase ist da zumindest was ältere Funktionen betrifft insgesamt wesentlich homogener und komfortabler aufgebaut.
Das Backend wiederum ist typisch amerikanisch. Bis zu 5 Aktivierungen parallel sind erlaubt, einfaches Entfernen der Rechner aus dem Onlineportal, flexibles Installationshandling der Programmteile, Instrumente und Sounds, direkt aus der Anwendung heraus. Wie bei XLN Audio. Sowas gefällt mir richtig gut und ist auch zeitgemäß.
Immerhin kann man jetzt bei Cubase während der Installation nach Updates suchen und dieses dabei gleich mitinstallieren.

Es ist mir allerdings ein Rätsel wie man bei Bonedo im C9 Test für “kein Contra” entscheiden kann. :open_mouth:

In diesem Sinne



Also in der Lower Zone den Stereo Out Kanal rechts fixieren solltest Du schaffen…wenn nicht ist nicht Cubase schuld…

Und die Zonen werden, sofern Du im Inspektor “Projekt und Mixkonsole synchronisieren” - aufrufbar mit dem = Zeichen - angehakt hast, auch synchronisiert.
Nimm Dir anstelle schimpfen einfach mal Zeit, Dich ein zu arbeiten! Und wegs einem Darstellungsfehler so ein Faß auf zu machen…

Es stört mich einfach das jedes Jahr Steinberg an nur einem Tag Präsenz zeigt im Rahmen von Cubase. An allen anderen Tagen ist Steinberg.de für mich eine Geisterseite.

@karim , sorry, das ist reiner Blödsinn :laughing:

Habs bisher nicht gefunden, dass es geht dachte ich mir schon, die Synchronisierung ja ok danke.
Ich habe die Bugs erwähnt weil sie nunmal da sind, sollte auch nichts verwerfliches sein, da mir das Update aber eben auch negativ aufstößt und sich das ganze Cubase nicht mehr sonderlich gut anfühlt nutze ich den Thread auch für meinen Kummer.
Mit dem Mausrad im Mixer scrollen ist auch immer noch so eine Sache mit voller Kanalbelegung in der Breite.

Und zur Optik, es ist halt eben echt ätzend wenn man nicht mit der Zeit geht. 4K ist da, vielleicht holt sich ja der ein oder andere einen 60 Zöller TV zu Weihnachten an den er seinen Rechner hängt, da kann ich nur sagen viel Spaß mit Cubase, da kann er dann bis mindestens Dezember nächstes Jahr warten. Zumindest Augenkrebs für lau gibt’s in der Zwischenzeit.

@aaandima
Und genau das ist doch der Punkt, man hofft auf den einen Release und wenn der einem nix taugt dann wars das für lange Zeit, kann mich nicht daran erinnern das sich je etwas getan hat zwischen den Releases seit C6.
Wenn sich natürlich jeder nur über die Stabilität erfreut und die einem schon den Updatepreis wert sind, warum nicht auch für Betriebssystem Updates zahlen? Waves Updateplan führt wohl auch jeder regelmäßig jährlich durch.

Dabei hab ich nicht mal erwähnt das die englischsprachige Doku auch nicht im Full Installer enthalten ist. :confused:
Scheinbar ist meine Erwartungshaltung und der Anspruch einfach zu groß. C8 hatte ich übersprungen und das einzige was mich wirklich flasht sind die Virgin Territories, der Rest eher unspektakulär.
Sorry aber der Mixer macht mir echt keinen Spaß mehr, selbst wenn ich das mit Elements 8 direkt vergleiche, irgendwie wirkt C9 auf mich nicht mehr wie eine Pro Software.

Hallo!
Ich habe es noch nie geschafft, Spark Le direkt zu verbinden. Egal ob in Cubase oder Studio One. Ich mußte immer erst den USB-Stecker abziehen und wieder anstecken, und dann auf “verbinden” klicken! Jetzt mit Cubase 9 pro geht gar nichts mehr, keine Verbindung, es sind aber alle Einstellungen gleich geblieben, und der Treiber ist auch der Neuste :frowning:

Ich glaube wir sprechen uns in spätestens 1/2 Jahr wieder, denn bei Studio One V3.3 wird dir einiges fehlen. Cubase kann viel. Manchmal für mich etwas zuviel. Aber da liegen die Karten bei jedem anders. Ich brauche z.B. den neuen Mixer am unteren Bildrand überhaupt nicht. Die bessere Lösung ist doch der zweite Bildschirm. Dann hört auch das Gefummel auf. Was ich festgestellt habe ist das durch einige gut gemeinte “Spielereien” die Performance des Rechners leidet. Nicht neu aber Fakt ! Ansonsten habe ich nur die VST Problematik mit Drittanbietern zu spüren bekommen.

Bei mir lässt sich Spark LE problemlos im laufenden Betrieb per hot plug über USB verbinden und funktioniert dann in Cubase 9: hab gerade ein paar Takte in Spark eingespielt. Hier läuft auch Win7pro/64.

Und das ist nicht der einzige Blödsinn in Karims Gemecker. Es stimmt auch nicht, dass sich seit C6 zwischen Releases nie irgendwas getan habe: ich hab mir mehrfach Updates mit Bugfixes geladen.

Und klar, zu Weihnachten liegen haufenweise 60-Zöller unterm Baum, weil das ja die Standardgröße zum Arbeiten und die wichtigste Anschaffung für’s Studio vor allem anderen ist - und weil angeblich ohne 4K Auflösung gar nichts außer “Augenkrebs” geht.

Und klar, außer Stabiltät hat sich ja in Cubase 9 nix getan. Etc. etc.

Wenn ich diesen ganzen Unsinn lese, dann weiß ich, dass es in solchen Posts um alles geht außer um’s Musikmachen. Es gibt immer irgendwelche Stolpersteine oder Verbesserungsmöglichkeiten. Aber manche suchen mit all den positiven Möglichkeiten Lösungen, um Musik zu machen, und andere verbringen lieber viel Zeit mit z.T. kaum noch nachvollziehbaren nörglerischen Pauschalurteilen.

rtpMIDI hab ich bisher nicht wieder ans laufen gebracht in C9, auch nicht durch updaten auf die aktuelle Version von rtp. Die Verbindung zwischen Controller App und Rechner wird zwar hergestellt, Cubase 9 reagiert aber nicht weiter darauf. Jemand eine Idee vielleicht?

So spät müssen wir uns nicht wieder sprechen. Ich habe nie behauptet zu wechseln oder das S1 besser ist, lediglich das ich es mir mal ergänzend zugelegt habe.
S1 hat auch seine Macken und es fehlen hier und da Sachen, ja. Am Ende bleibt es sich relativ egal, nutzt man dies oder jenes. Ich mag das Recording in Cubase und Comping z.B. sehr. Ebenso wie das separate Kanal-Fenster.
S1 ist aber definitiv deutlich flexibler als Anwendung, da hat man den Installer vom Hauptprogramm schnell mal eben runtergeladen und zack ist es auch schon installiert und aktiviert.

Ja wir sollten das mal korrekterweise in “Updates” und “Wartungsupdates” trennen :wink: . Wieviele “Updates” hast du bekommen zwischen… sagen wir mal C7 und C7.5? Und ich meine nicht die Anzahl grauer Härchen im Alterungsprozess pro Jahr.
Über Wartungsupdates brauchen wir gar nicht weiter zu sprechen. In der Softwarebranche für mich selbstverständlich und die kommen ja auch Pi mal Daumen einmal pro Quartal.

Du scheinst kein 4K Panel in irgendeiner Form zu besitzen, geschweige denn auch nur annähernd irgendwelche eigenen Erfahrungen gemacht zu haben. Sorry, aber da brauch ich mit dir nicht weiter zu diskutieren.
Es muss sich auch niemand von dir sagen lassen was für ihn die wichtigste Anschaffung zu sein hat oder in welcher Größe.
Musik hin oder her, wer mit Cubase produziert und arbeitet verbringt ganz sicher mehr Zeit am Bildschirm als an Instrumenten oder anderweitiger Hardware.

Es gibt unzählig viele Programme die nicht vernünftig 4K tauglich sind, da wird dir sicher jeder Umsteiger Geschichten von erzählen können, aber Unternehmen passen und haben bereits ihre Anwendungen soweit angepasst.
Und was serviert mir Steinberg in einer brandneuen Cubase Version? Immer noch SD UIs von gestern :frowning: .
Ja es kotzt mich an und warum? Weil ich jetzt erfahrungsgemäß 1 Jahr warten darf, in der Hoffnung das Thema wurde angegangen.
Und bestimmt wird es dann auch noch als das Killer-Feature verkauft.

In diesem Sinne…

Das hat auch einen Grund 4k ist eben noch nicht Mainstream.
Stand gerade erst selbst vor der Entscheidung einen neuen großen Monitor zu kaufen. Habe ganz bewusst den älteren Standard gewählt. Die meisten Haushalte nutzen noch kein 4k. Das wird sich sicherlich in Zukunft ändern. Wer aber zu früh auf neuere Technik umsteigt darf sich halt auch nicht wundern wenn es nicht unterstützt wird. Man braucht sich nur die Stückzahl der bisher zu erhaltenen Monitore angucken ein paar hundert gegen 46 4k Monitore in einem bekannten Shop für PC Teile. Wenn es denn dann irgendwann mal genauso viele 4k Monitore wie alte gibt kann man sagen das die Zeit reif ist und der ganze Kram im Mainstream angekommen ist. Der Deutsche wechselt durchschnittlich alle 7-8 Jahre seinen Tv / PC Monitore. Das erklärt auch warum es so lange dauert bis neue Technik wirklich im Massenmarkt angekommen ist. Und für die meisten Hersteller macht es erst dann Sinn das ganze zu unterstützen.

Genau richtig, ich besitze kein 4K Panel, genau wie die meisten anderen Cubase-User. 4K Panels sind hübsch, aber neue, teure und noch viel zu wenig verbreitete Technologie. Wer sich neue Technologie besorgt, und dann im nächsten Upgrade Support dafür erwartet, bevor die Technologie wirklich weit verbreitet und entsprechend ausgestattete Software breit auf dem Markt vertreten ist, handelt m.E. auf eigenes Risiko und auch ziemlich naiv. So was wie Extra-Service für frühe Kunden gab’s nie und wird’s nie geben auf dem Markt, und es macht wenig Sinn, hier zu schimpfen, dass eine Firma Dir keinen entsprechenden roten Teppich ausgerollt hat. Sie werden bei entsprechender Nachfrage schon noch damit kommen, wie andere auch.

Musik hin oder her…

Und ich dachte, darum geht’s :wink:

…wer mit Cubase produziert und arbeitet verbringt ganz sicher mehr Zeit am Bildschirm als an Instrumenten oder anderweitiger Hardware.

Wieso das?
Ein Großteil mir bekannter Cubase-Benutzer sind Instrumentalisten oder Vocalisten mit Studio oder Home-Studio. Ich spiele Keyboards, genieße mein Homestudio und verwende viel mehr Zeit auf Songschreiben, Spielen, Synthprogrammierung, Arrangieren und Aufnehmen als auf Mixen und Mastern. Ein 4k Monitor steht bei mir gaaaanz weit unten auf meiner Anschaffungsliste, weil ich mit herkömmlichen Monitoren (30’') und entsprechenden Auflösungen wunderbar klarkomme - mit glasklarem Bild.

Ja es kotzt mich an und warum? Weil ich jetzt erfahrungsgemäß 1 Jahr warten darf, in der Hoffnung das Thema wurde angegangen.

Ich versteh ja Deine Ungeduld, aber muss man deshalb dafür gleich eine komplette Programversion, mit dem m.E. besten UI und workflow, seit es Cubase gibt, im Rundumschlag völlig übertrieben und unfair plattreden, und sich dafür zum Ausk… in Foren öffentlich den Finger in den Hals stecken???

Es wurde viel zu schnell gesagt, das die 9er problemlos sei, auch von mir!
Je mehr ich damit arbeite und experimentiere, und so öfter stürzt es ab!
oft damit:
Problemsignatur:
Problemereignisname: APPCRASH
Anwendungsname: Cubase9.exe
Anwendungsversion: 9.0.1.113
Anwendungszeitstempel: 583db431
Fehlermodulname: StackHash_2f1e
Fehlermodulversion: 6.1.7601.23572
Fehlermodulzeitstempel: 57fd0651
Ausnahmecode: c0000374
Ausnahmeoffset: 00000000000bf3e2
Betriebsystemversion: 6.1.7601.2.1.0.256.1
Gebietsschema-ID: 1031
Zusatzinformation 1: 2f1e
Zusatzinformation 2: 2f1e963a75b42652bac07a06b0b425a0
Zusatzinformation 3: cc8a
Zusatzinformation 4: cc8a97c907bf9d5b3fe6408c6cf6d331
:imp: das nervt allmählich!

Eine DAW ist für mich ein Vehikel, um:

  • Songs zu entwickeln (meistens ausgehend von einer Idee, die ich mit einem Handheld-Recorder aufgenommen habe)
  • Songs zu recorden (eigene und fremde Songs), zu editieren und zu mixen.

Im Dezember habe ich mit Cubase Pro 9 dann eben dieses oben durchgeführt.
Chordtrack-/Assistant, Arranger und Co., Marker, Cycle-Marker sind gute Begleiter.
Letzte Woche waren mikrofonierte Drumaufnahmen (neun Mikros, ein MIkro davon ist ein Stereomikrofon - Blumleinanordnung) an der Reihe, insgesamt fünf Songs.

In dieser Zeit konnte ich alle musikalische und tontechnikrelevanten Anforderungen wie Ideen umsetzen.
Und das ohne einen einzigen Absturz!
Bspw. seit Cubase die Idee von Track Versions von ProTools übernommen hat, ist das ein Kinderspiel, gerade bei zehnspurigen Drumaufnahmen.
Dann müssen die Drumaufnahmen auch wieder in das eigentliche Projekt zurück (Drumaufnahmen mache ich in der Regel mit einem verkleinerten Projekt, Stem des Stereomixes). Hier hilft Spuren aus Projekte importieren.
Auch die Direct Outs/Controll Room helfen beim Monitoring (Regie, Drummer, Talkback etc.) enorm.

Was ich damit sagen möchte, egal was man musikalisch/tontechnisch machen möchte, man kann das mit Cubase machen, auch in der Version Pro 9.
Ich nutze im Grunde jede Funktion, außer den Noteneditor und Listeneditor (beide sehr selten).
Samplertrack hat auch schon funktioniert, nutze ich aber aktuell nicht oft.
Keine Frage, da gibt es noch viele kleine Bugs, die den Workflow behindern können, darunter sind Bugs, die es schon lange gibt.
Aber ich werde beileibe nicht davon abgehalten Musik zu produzieren, im Gegenteil.

Ein wichtiger Punkt, bevor ich mit einer neuen Version arbeite, teste ich die neue Cubase Version mit zwei “Monsterprojekten” (Anzahl Tracks, ob Audio, VSTi, VSTfx, Chord track uvm.) auch alle externen Controller, wie bei einem Arbeitsplatz bspw. Alphatrack. Da stellt man schon das eine oder andere fest, bspw. mit dem Alphatrack.
Erst wenn alles meine interne Qualitätssicherung durchlaufen ist, mache ich Ernst mit der neuen Cubase Version.

Vorgestern verursachte Voxengo Elephant eine Cubase Meldung, die wohl offensichtlich von Sentinel kam, Elephant macht Probleme, bitte Projekt sichern und Cubase neu starten.
Da ich Elephant immer nutze und nie ein Problem hatte, hat mich das verwundert, tauchte aber bisher nicht mehr auf.

Übrigens alle 32Bit- Plugins die ich noch verwende, inkl. B4II, MTron, Kjaerhus laufen mit jbridge wie bei der 8.5 Version.

Zusammengefasst heißt das, hat man immer wieder Abstürze, dann kann es am folgenden liegen:

  1. Es sind eine oder mehrere Benutzereinstellungsdateien defekt
  2. PC läuft nicht rund, können BS-und/oder Hardwareprobleme (RAM, HD, SSD, Board, Netzteil, Grafikkarten, Eingabegeräte wie Maus und Tastatur, Übertaktung etc.) sein
  3. 3rd Party Plugins, mein Klassiker, hier unbedingt aufräumen, da gibt es sehr viel Mist.
  4. Externe Controller
  5. Win 10 User, gelegentliche Win 10 Updates, die Cubase zum Stottern bringen

Ach hör doch auf! Du immer mit deiner objektiven Argumentation. Wenn sich hier nun mal jemand vom upgrade auf C9 darin gestört fühlt, seine x-te Platin an die Wand zu hängen, müssen die bei Steinberg schonmal Weihnachten durcharbeiten um die Mängel sofort abzustellen.
:smiling_imp:

Sarkasmus ist “geschrieben”, sehr schnell falsch zu verstehen!
Also hast Du auch ebenfalls Mängel festgestellt, oder wie darf ich das verstehen?
…wegen mir, darf Steinberg auch noch einen Monat Urlaub machen, wenn es dann läuft, ist alles ok.

Ist halt eine Version x.0.01. Und so verhält sie sich auch. Man kann damit arbeiten, muß allerdings den einen oder anderen Absturz in Kauf nehmen.
Eine Audiodatei reinladen und auf Play drücken funktioniert tadellos. Aber je mehr das Programm an unterschiedlichen Arbeitsprozessen zu arbeiten hat, desto mehr Fehler können natürlich passieren. Für alle Realisten wird das sicher einleuchtend klingen.

Ich arbeitete für meine Show mit Cubase 9 seit erscheinen fast jeden Tag 8-14 Std. am Stück…es stürzte mir zu keiner Zeit ab.
Bis auf den Noteneditor hatte ich immer wieder mal auch die restlichen Editoren in Benutzung und ansonsten Projekte mit Audio und Instrumentenspuren (ca. 10-40 Spuren je nach Projekt).
Tätigte Gesangsaufnahmen, mixte und masterte meine Projekte.

Das glaube ich Dir gerne.
Wenn ich ein kleines Projekt mit nur 10-40 Spuren, was v.a. dann, wenn davon viele Spuren auch noch Audiospuren sind, nicht viele Spuren sind, öffne und ein bißchen die Regler hoch und runterfahre, stürzt C9 bei mir auch nicht ab.

Ja, und wenn ich hier 90-120 Spuren (vollgeballert mit Audio- und VSTi Instrumenten, div. Effekten, viele Dritthersteller, etliche Automationen usw.) fahre, erhalte ich Null (n-u-l-l) Abstütze. Dies bei Vollauslastung, rund um die Uhr Nutzung, hin und wieder parallele Aufnahmen mit Mehrspur/Mikroabnahmen hinzufügend. Kann also nicht klagen. Auf Win 8, 64 bit etc.

Mal eine ernste Frage:
Selbst wenn ich bei meinen Projekten 300 Spuren und einen Mix aus Audio Spuren, Groove Agenten, Halion 5, NI Kontakt Spuren, und einige andere Virtuelle Instrumente hätte…warum sollte Cubase dann abstürzen? Wenn, dann ist doch das Nadelöhr mein System, dass es irgendwann meinem Rechner / Prozessor / Festplatte etc zu viel wird und eine Fehlermeldung kommt, dass die Audiolast zu viel wird oder wie immer die Fehlermeldung dann heißt.

Evtl. ist auch der Prozessor der erste in der Kette, der ins schwitzen kommt, dem das Berechnen der VSTs zu hart wird…diese Spuren könnte ich dann freezen…aber auch bei Überlast sollte doch kein Absturz erfolgen, sondern lediglich eine Fehlermeldung kommen…?!

Ich will hier keine Grundsatzdiskussion los treten, aber die Kollegen, die viel größere Projekte als ich im Einsatz haben nur mal um ein Feedback fragen.

Kollege Central hat seine Erfahrungswerte ja schon gepostet - Danke.