Cubase GUI

Geht es nur mir so, dass ich mir ein Redesign der Cubase Benutzeroberfläche wünsche? Oder seid Ihr alle zufrieden mit der Entwicklung die Steinberg (insbesondere seit Version 7) verfolgt?

Cubase nutze ich seit 1994 (damals noch auf einem Atari ST). Vor allem durch meine freiberufliche Tätigkeit als Toningenieur und Komponist habe ich sehr viel mit anderen DAWs zu tun. Seit ein paar Jahren arbeite ich zusätzlich im Videobereich mit Adobe Produkten.

Nach ein paar Projekten in Digital Performer, Pro Tools, Logic X und Videoschnitt in Premiere schalte ich nun meinen PC zu Hause an um mal wieder etwas mit Cubase zu machen. Und plötzlich erscheint mir alles umständlich, verworren und überladen.

Fenster werden immer größer, ohne Mehrwert zu bieten. Einerseits ist man sehr flexibel, hat aber dann zahllose Fenster. Versucht man, alles auf einem Monitor zusammenzuhalten, hat man keinen Platz mehr für das Arrangement, oder es verschwinden ständig Fenster im Hintergrund.

Ist es immer noch nötig, zwischen Rack und Trackinstrumenten zu unterscheiden? Warum hat man beim Redesign der Mixingkonsole den Channelstrip fest mit den dahinterliegenden Steinberg EQs und Kompressoren verbunden? Ich liebe meinen SSL Channel und es wäre doch der Knaller, wenn ich den direkt im Cubase Mixer steuern könnte!

Neue Funktionen wie z.B. Rack, Chordpads und Statusleisten über die Ränder einblenden zu können sind meiner Meinung nach überflüssig, hinderlich und unintuitiv. “Divide Arrangement Window” ist inzwischen ein unscheinbarer “/” am rechten Rand geworden. Für jeden anderen Sch… hat man aber Platz! In Nuendo wird mir die Tempolinie in Hellgrau auf Dunkelgrau dargestellt und das Raster ist mittelgrau. Wie soll man da was erkennen?

Bei Steinberg Software habe ich immer das Gefühl, dass Techniker die Oberfläche gestalten. Für einen Techniker ist es egal, wo eine Funktion ist, so lange es sie gibt. In Logic-x (Logic nutze ich ebenfalls seit Version 3) klicke ich dagegen intuitiv und ohne nachzudenken immer auf die richten Stellen. Hier hat man das Gefühl, als ob Musiker und Wahrnehmungspsychologen sich viele Gedanken um das Design gemacht haben.

Und die Oberfläche von Adobe: Ein Traum!! Alle Elemente können in beliebigen Fenstern und Reitern angeordnet werden und alles ist frei skalierbar! Ob ein Monitor oder drei: Die Oberfläche von Adobe ist für jeden Anwendungsfall perfekt anpassbar. Digital Performer von MOTU zeigt, dass dieses Konzept von Adobe auch in eine DAW transportierbar ist.

Ich liebe Cubase! Und deshalb schreibe ich auch so einen langen Beitrag. Ich habe die Hoffnung, dass dieser einzig verbleibende Schwachpunkt irgendwann behoben wird. Bis dahin arbeite ich allerdings lieber mit einer anderen DAW!

Naja, hinzu kommt leider auch noch, dass Cubase, meiner Meinung nach, weit davon entfernt ist, wie aus einem Guss zu wirken. Vielmehr ist es mittlerweile ein Flickenteppich verschiedenster Designaktivitäten. Sieht aus als durfte sich jeder mal versuchen. Auch wenn man das Design in Studio One zu trist, zu grau oder langweilig findet. Hier ist alles einheitlich gestaltet. Und auch Neuerungen werden optisch stets passend, wenn auch moderner und optisch ansprechender gehalten. Das scheint den Steinbergern völlig egal zu sein. Ich persönlich finde ein einheitlich wirkendes Programm deutlich beruhigender und einfach um Welten besser als Programme, die schon alleine rein optisch durch verschiedenste Anpassungen kein vernünftiges Look & Feel mehr bieten. Auch wenn Cubase teilweise deutlich besser aussieht und viel mehr Möglichkeiten der Anpassung an den eigenen Geschmack zur Verfügung stellt, bleibt leider offensichtlich, dass hier einiges zusammen geschustert wurde.

_marshMellow

Workspaces nutzen! Ist in Cubase meiner Meinung nach ein muss.

Nein ist es nicht. Aber aus Kompatibilitätsgründen muss es die rack Instruments eben auch noch geben!

Kann ja irgendwann vielleicht mal kommen. Für 3rd Party plugs gibt es momentan eben nur inserts und sends.

Programmeinstellungen!

Mir geht es so in Cubase. Ich weiß wo ich was finde. Ist meiner Meinung nach Programm-Erfahrung und Organisation (Workspaces)

Guck dir mal die GUI von Wavelab 9 an. Vielleicht findet davon ja auch mal was in die kommenden Cubase Versionen Einzug.

Ich gebe dir in einigen Punkten recht, es gibt sicherlich noch einiges zu optimieren an der Cubase GUI. Aber ich persönlich habe auch noch keine DAW auf dem Markt gesehen, die mir im GUI Bereich besser gefällt als Cubase. Ist auch Geschmacksache, man kann es niemals allen recht machen.

Seh ich so wie Svengali.
Finde, hier wird etwas überdramatisiert.

Auch in Logic oder S1 (uvam.) gibt´s nun wirklich genug GUI-Baustellen… In Logic ist mir z.B. vieles zu groß oder zu 3D-mässig überdesigned, das vernachlässigte Environment stammt noch aus den 90ern. Und in S1 ist mir sehr viiiel zu klein (Schriften!! Buttons!!) und bei Nutzung von vielen Spuren absolut zu unübersichtlich gestaltet, hinzukommend die schwachbrüstige kontrastarme Wellenformdarstellung im Arrange und in den Editoren.
Nun, das Wort “untauglich” möchte ich hier nicht wirklich verwenden, kommt dem aber sehr nahe.

Ein völlig einheitliches und durchgängiges Flatdesign (wie beim genannten S1) finde ich selber auch äußerst unpraktisch und grauenhaft, wenn man damit 24/7 arbeiten soll. Wer weiss, was ich damit meine, versteht mich bestens)

Das eigene neuartige Design der neuen MixConsole in Cubase ist auch der freien Vector-Skalierbarkeit geschuldet, das vergessen leider viele. So nehme ich es gern in Kauf, dass das “S” und das “M” ein skalierbares Font ist und keine feste Grafik (eckiges m, s) wie in den Trackheadern.


Moment, das stimmt nicht! man kann die gesamten Channelstrips VOR (Pre) und NACH (Post) Channel EQ und Inserts setzen! Und den EQ innerhalb dessen sogar frei verschieben. Das ist also flexibel genug gestaltet.
(siehe Handbuch)


.

Mein Post war auch nicht als totale Zustimmung für Huthi gemeint. Na klar kann man da einiges anders sehen. Mir ging es lediglich darum auch mal klarzustellen, dass den Steinbergern die klare Linie für ihr Design abhandengekommen ist. Das fängt schon damit an, dass deren Plug-Ins mal so und mal so aussehen. Während das bei S1 für jedes Plug-In wunderbar stimmig ist. Und ganz klar, auch die S1-GUI ist nicht perfekt. Aber sie wirkt deutlich konzeptioneller.

_marshMellow

Auch bei S1 gibt es immer noch die alten mausgrau müde designten Plugin-GUIs, wohingegen der Rest im neuen kontrastarmen Flatdesign daherkommt. Das ist also auch nicht alles so stringent, wie man vermuten mag. Logic sowieso nicht, dort gibt es auch noch viele alte Plugins eben mit alter 90er Jahre-GUI.
Cubase mag alt sein, ja - aber das heisst ja noch lange nicht, dass alter Code oder ein betagteres Design schlecht sein muss. (Wobei Cubase 5 und große Teile von Cubase 7 komplett neu programmiert und designet wurden, das vergessen leider viele)
So erklärt sich das sicherlich auch, warum man bei Cubase eben nicht alles in einem Rutsch neu GUI-designt - oder vielmehr - neu designen kann. Bei solch einem großen Programm mit so vielen immer wieder neu integrierten Features. Das sollte doch klar sein. Oder.
Und Cubase´Plugins werden immer besser - klanglich wie auch GUI-mässig.
Ich persönlich mag die alten (C5er) und auch die neuen Plugins (8er!) gleichermassen und sehe nun wirklich kein Problem darin, dass das Design sich im Laufe der Zeit halt wandelt oder wandeln > muss. Wär ja was wenn nicht.
Wobei ich vermerken muss, dass es bei Cubase immer besser geworden ist über die Jahre, das aktuelle Design (C8/C8.5) gefällt mir jedenfalls viel besser als C7 (der Mixer war schlimm mit dem dunklen Verlauf) oder auch das Windows 95-artige pixelige SX-Outfit).
Habt einfach Vertrauen, die Steinberger machen das schon. Nach und nach wird alles optisch angeglichen und modernisiert. Und wie es Svengali bereits schrieb, das erfolreiche Wavelab-GUI Design könnte in großten Teilen gern auch im Cubase 9 oder 10 integriert werden.
Ergo: alles halb so wild.
Und ich bleibe dabei: hier wird ziemlich übertrieben.
Natürlich habe auch ich so meine GUI-Wünsche, aber mit dem auktuellen C8.5 bin ich recht zufrieden. Alles besser als “Flat-kontrastarm-zu kleine Fonts+Buttons-S1” oder “WinOffice-Menü+Pluginfenster-Reaper” oder “überstylisch-viel zu gross und dunkelgraumüde-Logic”. Und das will auch was heissen.

.

ja, designmäßig ist cubase 8.5 ein flickenteppich. es stört erstmal, aber man gewöhnt sich dran. mir würde es schon reichen, wenn das gui nicht mehr so träge wäre und der mixer sich an jeder stelle in jede richtung mit dem touchpad scrollen ließe. und nein, es interessiert mich nicht, ob andere daws optisch kacke sind. ich will, dass cubase besser wird, denn damit will ich arbeiten.

Bei diesem Thema ist ja hier nicht so viel los, und die, die sich beteiligen sind der Meinung, dass ich dramatisiere. Das bedeutet für mich, dass der Leidensdruck nicht so hoch ist und Steinberg demzufolge auch keine allzu große Sorge haben muss, schnell etwas ändern zu müssen.

Dennoch ist es interessant, wie häufig in den wenigen Antworten die Begriffe “Hoffnung” und “Wavelab 9 Oberfläche” erwähnt werden. So ganz zufrieden scheint man also nicht zu sein. Ich habe jedenfalls gemerkt, dass meine persönlichen GUI Vorlieben und Hoffnungen längst umgesetzt wurden, in Digital Performer 9.

Dramatisieren? Ja und nein. Natürlich kann man mit Cubase leben, wie es ist. Das kann man aber auch mit einer Krankheit, mit wenig Geld, mit einem scheiß Job usw. Auch unter solchen Umständen kann man intelligent, leistungsstark und gebildet sein. Alles Einstellungssache. (Dass soll nicht in Frage stellen, dass Cubase eine außerordentlich mächtige Software ist! Hans Zimmer ist ja auch noch dabei, da kann es so schlimm nicht sein.)

Ich habe festgestellt, dass mich dieser Wirrwarr in Cubase in einem entscheidenden Moment sehr stört: Bei der Ideenfindung, wenn ich vor einem leeren Arrangement sitze und verschiedene Linien und Weiterentwicklungen probieren möchte. Je fortgeschrittener die Komposition ist, desto weniger stören mich die Eigenheiten von Cubase. Und genau dies hat dazu geführt, dass ich erstmal in einer anderen Software anfange. Früher habe ich dann zu einem späteren Zeitpunkt in Cubase gewechselt, inzwischen spare ich mir dass. So haben diese “Kleinigkeiten in der Cubase GUI” bei mir zu einem schleichenden Abschied von Cubase geführt.

Nur am Rande: Vielleicht bin ich einfach zu blöd, aber mit der Magic Mouse in Cubase, ist wie mit einem Hammer im Prozellanladen. Eine kleine unbedachte Berührung und es kann in Cubase viel verdreht sein. Vermutlich weil wirklich jeder Zentimeter inzwischen funktional besetzt ist.

Und nochmal am Rande: Wenn ich Projekte mit jungen Musikern mache, die noch nicht so lange dabei sind, dann haben die nie Cubase! Die arbeiten in NI Maschine, Ableton, FL Studio, Studio one oder Logic (nachdem sie von Garageband genug hatten :laughing: ). Vielleicht bekommt Steinberg ein Nachwuchsproblem? Meine Beobachtung ist natürlich nicht repräsentativ!

So und nun werde ich persönlich :slight_smile:

An marshMellow Ich stimme Dir voll und ganz zu! Du hast es kurz und bündig auf den Punkt gebracht: Cubase ist nicht aus einem Guss. Punkt.

An Centralmusik: Ich habe mich vermutlich blöd ausgedrückt. Es ging mir darum, dass ich z.B. nicht denn SSL Channel als Standard Channelstrip im Mixer einrichten kann. Dann wäre z.B. der CC121 Controller ganz interessant. Aber so steuert er immer die Steinberg eigenen EQs. Auch andere Controller würden vermutlich davon profitieren. Die einzig vernünftige Lösung für Cubase ist der Umstieg auf Nuendo mit Nuage. Aber da bleibt man dann an das Chaos gebunden, bis das Teil abgeschrieben ist, und das dauert bei dem Preis… Da wird Hoffen dann zum Lebensinhalt :laughing:

An Svengali: Ich war durchaus in der Lage, die Farbeinstellungen in den Programmsettings zu finden. Nur war es mir ganz konkret in Nuendo 6.0 nicht möglich, eine Einstellung zu finden, die brauchbar wäre. Man kann die Farben nur in Gruppen ändern. Wenn man also die Tempolinie endlich gut sichtbar hinbekommen hat (z.B. rot), ist der Rest der GUI unansehnlich! Im Übrigen erwarte ich von einem Softwareentwickler, dass er solche Dinge selbst bemerkt. Und die Workspaces sind klasse, keine Frage. Sie können auch helfen, das Chaos zu bändigen. Aber das ursächliche Problem lösen sie nicht. Bei Cubase sind Workspaces keine Option sondern ein Muss!

Wie auch immer. :wink:
Was ich beim besten Willen aber nicht verstehe ist, dass du die GUI des Digital Performer toll findest…
Ich bin echt sprachlos. :mrgreen:
DP:

Ja, es gibt mehrere Themes und Farbigkeiten für den DP.
Aber im Kern finde ich das beim Performer alles noch viel mehr “plastikmässiger”, “90er Jahre mässiger”, als Cubase mit dem 7er, oder der Gummidrops-GUI von SX damals. Drag/drop gibt´s auch nicht komplett, völlig eingeschränkte Skalierbarkeit, uvam. (…ich suche mal meine DP-Liste raus, weshalb ich diese DAW noch nicht mal getestet habe…) ^^
Aber ok, ein paar gute Features hat DP ja auch, klar. Und jeder wie er mag und es gibt für jeden seine DAW auf dem Markt. Das ist toll.
:wink:

Haha, ja! Schön ist Digital Performer wirklich nicht. Es geht überhaupt nicht um Aussehen! Verstehe ich das richtig? Nicht Funktionalität entscheidet, sonder Aussehen?? Dann wundert mich nichts mehr…

Ich wollte hier nur in Erfahrung bringen, wie Cubase Benutzer das Interface empfinden. Denn mich wundert es, in welche Richtung es geht, und keiner schreit. Dann ist für mich persönlich Cubase eben das falsche Programm. Das weitere Votum scheint ab jetzt vorhersehbar: “Cubase ist ein uneinheitlicher Flickenteppich, aber kein Grund, sich aufzuregen.”

Vielen Dank für die Rückmeldungen!

Zu Digital-Performer dann noch:

In Version 9 ist es etwas schicker geworden, ähnlich wie Logic, auch farblich. Der Screenshot ist Version 8.

Digital-Performer hat ein im DAW Bereich unerreichtes Fenster Management. Ähnlich den aktuellen Adobe CC Produkten. Und um nur einen weiteren, aber sehr entscheidenden Vorteil zu nennen: Ein Projekt kann mehrere Versionen eines Songs oder Mix beinhalten. D.h. in der Komposition kann ich eine Linie in verschiedene Richtungen entwickeln und am Ende habe ich beispielsweise 5 Versionen für eine Filmpassage. Dabei ist jede Version wie ein eigenes Projekt in Cubase. In DP ist es aber EIN Projekt. Und dabei übersichtlich, untereinander verknüpfbar, trotzdem bedienbar, logisch…

Ob die Software zu hässlich ist, zu viele oder zu wenige 3D Effekte aufweist, oder was auch immer, ist mit völlig egal. Damit scheine ich aber in der Minderheit zu sein. Auch diese Erkenntnis verdanke ich dem Forum. Also, Danke!

“Automationen folgen Insert”, dass man Inserts inkl. Automationen verschieben kann,
wär mir 1000x wichtiger.


Das Einzige, was mich stört, sind die “überhohen Sends” im Mixer, kann mit meinen alten 1280x1024 e.t.c. Bildschirmen nicht mehr “alles auf einmal” so schön anzeigen, eine 3. Option bei Rechtsklick>“Sends anzeigen als…” o. sowas wäre toll.


LG

der eine findet die gui von digital performer toll, der andere die von den melda plugins, nicht wahr? :mrgreen:

das problem bei cubase ist nicht eine hässliche gui, sondern die inkonsistenz derselbigen. bei dem einen oder anderen menü o.ä. fragt man sich gerne mal, ob das der praktikant in der mittagspause hingestrickt hat.

Seit wann haben Praktikanten Mittagspause ? :mrgreen:

Gruss
Ischhh

keine ahnung wie das in digital performer tatsächlich gelöst ist. in cubase verwende ich für sowas track versions und/oder arranger tracks. kennst du nicht? dann glotz:

Also ich kann wunderbar damit arbeiten :laughing:

Flickenteppich: ja! Stört aber nicht wirklich, wenn man ‘drin’ ist. Wichtig is doch, dass es funktioniert - tut’s! Im Prinzip verhält sich’s mit Digitalmischpulten im Livebetrieb nicht anders: superviel Funktionalität, mehr als sich Generationen von Tonschraubern zu erträumen gewagt hätten, dafür aber ein gerüttelt Maß an verschachtelten Zugriffsmöglichkeiten. Je nach Herstellerphilosophie auf der einen, persönlichen Präferenzen und Gewohnheiten auf der anderen Seite.

Jepp! Und genau das ist auch der Punkt, den ich meine und hier gerade vertrete. Alles andere von Dir erwähnte, Central, findet ja meine Zustimmung. Es ist mir auch klar, dass sich die Steinberger vor einigen Jahren entschieden haben in Etappen ihre Verbesserungen umzusetzen und das das dazu führt, mal ein neueres und mal ein älteres Design im Programm vertreten zu haben. Aber irgendwann müsste man das auch mal bereinigen. Denn ohne Zweifel, das oberflächliche und vordergründige Design von Mixer und Sequenzer ist derzeit hervorragend. Auch wesentlich besser als das S1-Design. Es müsste nur konsequenter in allen Bereichen umgesetzt sein. Und natürlich ist alles ein wenig nebensächlich, weil Cubase ansonsten ein unschlagbares Programm ist.

Aber ich glaube, wir weichen wirklich vom Thema des Threaderstellers ein wenig ab. Sorry Huthi. Eigentlich sollte es um die Funktionalität gehen. Das ist bei dieser Themen-Benennung leider etwas missverständlich.

Ich muss gestehen, ich finde diese Mouseover-Geschichten an den Seiten und anderswo mittlerweile auch sehr unpraktisch. Anfangs dachte ich noch, es wäre keine schlechte Idee die Einstellungsmöglichkeiten an den Seiten zu haben. Da ich da aber öfters versehentlich drauf komme als ich dachte, sehe ich das nun deutlich anders. Kann man das eigentlich auch abschalten? Auch von Verschachtelungen, wie sie marQs erwähnt hat, bin ich kein Freund.

Aber wie auch immer, insgesamt kann man derzeit mit Cubase wirklich sehr gut arbeiten. Das ist oftmals jammern auf sehr hohem Niveau, oder?

_marshMellow

An Loop Breaker: Was ist den „Automationen folgen Insert“ für eine Funktion? Das kenne ich nicht.

Und zu meinem Lieblingsthema:

Nur durch Kritik auf hohem Niveau erreicht man Perfektion, und nicht weniger hätte Cubase verdient. Alles andere würde Stillstand bedeuten und dann ist man irgendwann Mittelmaß.

Zudem denke ich, dass Cubase inzwischen genug tolle Funktionen hat. Die Energie könnte man auf die Verbesserung des Userinterfaces konzentrieren. Das tut man bei Steinberg ja offenbar, aber irgendwie dilettantisch und sehr langsam.

Es macht nicht den Eindruck, als hätten sich die Steinberger hingesetzt und geplant, wie Cubase 12 aussehen soll. Dass man dann Stück für Stück über die Versionen dahin kommt ist ja ok. Vielmehr macht es den Eindruck, als bastele man in jeder Version was dazu. Die Entwicklung wirkt schon jetzt nicht mehr stimmig auf mich. Dabei müssten Sie nur abgucken, Andere haben diese Probleme längst vernünftig gelöst. Man müsste sich vom gewohnten Workflow nicht trennen. Einfach mal aufräumen, Struktur reinbringen und ein ordentliches Fenstermanagement einführen.

Ach Huthi, das sind ja einfach 'ne Menge Mutmaßungen die du (und auch einige andere) hier von dir gibst. Ich glaube nicht, dass die Steinberger auf der faulen Haut liegen und Däumchen drehen. Wenn ich mir mal die Veränderungen und Erweiterungen seit Version 6.5 angucke, kenne ich kein DAW, die im gleichen Zeitraum einen vergleichbaren Fortschritt gemacht hat. Die Steinberger werden da schon einen besseren Durchblick haben wann was umsetzbar ist. Da muss es nun mal Prioritäten geben, damit muss man leben.
Und wie Central schon sagte, gibt es ja jede Menge Alternativen auf dem Markt. Die perfekte DAW gibt es nicht und wird es nie geben. Da muss jeder schauen mit welcher (Kompromiss-)Lösung er am besten klar kommt. :nerd:



(Namentlich angelehnt an die Funktion: “Automationen folgen Event”)

Wenn man ein Plugin von einen Insert auf den anderen verschiebt(/kopiert…), dass die Automationen mitwandern und nicht verloren gehen.

zB. eine automatisiert ModMachine liegt im ersten Insert eines PadShops (Instrumentenspur), und man will ein Plugin vor der ModMachine hinzufügen…


LG

beispiel randzonenmenüs… die sind neu und passen weder zum alten noch zum neuen design. als ich das das erste mal gesehen habe, dachte ich, ok ist ja noch beta, das wird noch schön gemacht… pustekuchen. :cry: