Cubase "verstehen" ?!

…kam mir vorhin in den Sinn - kann man Cubase “verstehen”? Dazu müsste man wissen, welche Software-Bestandteile vorhanden sind. Jeder kennt wahrscheinlich nur die Bestandteile des Programmes, die er selber nutzt. In manchen threads habe ich gelesen, daß einer einem anderen einen Tipp aufgrund eines Problemes gab, der von der einen oder anderen Funktion gar nichts wusste.
Interessant wäre eine, sagen wir mal, interaktive Supergrafik, die, ähnlich einem Flussdiagramm alle Bestandteile von Cubase in Block-Form enthält.
Die wesentliche Struktur von Cubase sollte auf einen Blick erkennbar sein. Bei besonderem Interesse für eine bestimmte Funktion sollte man darauf klicken können und es geht daraufhin mehr ins “Eingemachte”.
Man würde verstehen können, wohin Cubase gewisse Dinge abspeichert. (d.h., man könnte alles wieder finden :wink: ), Man könnte beim “stöbern” im Diagramm neue Funktionen entdecken und ausprobieren.

Könnte man nicht einen Programmierer dafür abberufen, der sich im nächsten halben Jahr darum kümmert? Die Support-Anfragen würden daraufhin bestimmt radikal zurückgehen :smiley:

Was meint ihr?


Gruß, Joyride

Ich glaube, das einzige, was hilft, Cubase zu verstehen, ist es lange zu benutzen :sunglasses:

Die vorgeschlagene Super-Mindmap brächte gewiß ganz neue Klagen hervor, weil jeder seinen eigenen Workflow mit eigenen Schwerpunkten hat und alle Möglichkeiten vermutlich nur sehr sehr schwer in einem übersichtlichen Dokument darzustellen sind, sei es noch so interaktiv. Die Stärke des Programms liegt ja grade darin, dass es in weiten Teilen zulässt, nach eigenem Gusto zu verfahren.

Wirklich lernen, wie was funktionieren kann geschieht am effektivsten ‘in progress’. D.h., du hast was bestimmtes vor und darfst dich auf die Reise ins programmatische Wunderland machen und mal sehen, was dein Sequencer so alles anbietet. Wenn was ganz und gar nicht so funktioniert, wie du’s dir denkst, dann ist eine Anfrage zu einer konkreten Problemstellung hier im Forum hilfreich, ergänzend zum Manual.

Die grundsätzliche Struktur von Cubase ist eigentlich nicht schwer zu verstehen. Du hast Audio- und MIDI-Tracks, die sich im Mixer so ordnen wie im Projektfenster. Du kannst mit den einzelnen Spuren und Events hantieren. Im Projektfenster via Schneiden, Verschieben, Stretchen. Im Sampleeditor via Warpen, VariAudio-ieren :wink: etc. Tausend Sachen gibt’s im MIDI-/Drumeditor… In der Infoline sind allerlei wichtige Parameter instant greifbar. Das ganze geht in den Mixer, der es ermöglicht, das alles mit Plugins zu bearbeiten, beliebig zusammenzufassen, wo du willst rauszuschicken etc.

Betrachte das als Framework und überlasse den Rest deiner Kreativität. Benutze, was du brauchst, um dein musikalisch-klangliches Ziel zu erreichen und ignoriere den Rest, bis du ihn brauchst :sunglasses:

Schau dir mal die Genersichen Controller an, dort hast du quasi die einzelnen Komponenten.

Ich finde Cubase besteht aus, Bandmaschiene (Projectfenster), Mischer (F3) ,den “übergreifenden” Editoren und den Plugins, der Controllroom ist auch nur ein VST (oder sowas in der richtung) sowie die Panner in jeden kanal sind VSTs. (Stereo Panner.dll), hinter den Audiospuren steckt die Audioengine (strg+p)

1)Zuerst machst Du dir ein Midi Arrangement,
dann ersetzt du dass bei bedarf durch VST bzw.
2)nimmst die VST’s oder was auch immer auf (oder auch nicht) und machst damit einen Misch,
3)den Misch kannst du dann mit Automationen verfeinern.

das denk ich mir war/ist das Konzept dahinter.