Hallo zusammen,
ich bin auf eine “Merkwürdigkeit” gestossen.
ich verwende Windows11, Cubase14 pro, Yamaha Genos2 und das Volt276 Interface. Es geht um die Auswahl der Genos-Klänge in Cubase. Ich kann ja im Midi-Listeneditor eintragen, welcher Genos-Klang gespielt werden soll.
In vielen Internet-Beiträgen wird gesagt, dass bei den ChontrollChange - Einträgen der Wert um 1 verringert werden soll. Das Genos2 zählt hier wohl von 1-128, Cubase von 0-127.
Im Midi-Listeneditor kann ich jedoch bei ControllChange keinen Wert 0 eintragen. D.h. alle Klänge des Genos mit ControllChange 001 sind eigentlich nicht wählbar.
Ich kann zwar im Inspector die Genos-Klänge im Routing problemlos auswählen; die Werte werden aber im Midi-Listeneditor garnicht angezeigt.
Ich hoffe, dass ich mich einigermaßen verständlich ausgedrückt habe. Habe ich irgendwo einen Denkfehler?
Hallo,
zunächst einmal nehme ich an, was Du ControllChange nennst, soll ein Program Change sein.
Cubase zählt hier ebenso wie Dein Genos2 von 1 bis 128. Wenn es um MIDI geht, wird alles mögliche von 0-127 gezählt. Die Programmwechsel bilden hier eine Ausnahme.
Ja, sorry ich meine natürlich Program Change. Dann dann sind die vielen Internet-Videos zu Cubase14-Genos2 alle falsch. aber wenn man es nun weiß, ist ja alles OK.
Es gibt aber noch eine offene Frage:
Ich mache im Midi-Listeneditor die Einträge (z.B. für Folk Guitar Harmonics Switch)
Es gibt anscheinend zwischen Midi-Listeneditor und Inspector/Routing/Genos2-Pachliste
keinen Zusammenhang denn wenn ich an einer Stelle ändere, hat dies keine Auswirkungen auf den jew. anderen Eintrag. Die jew. Klänge müssen noch irgendwo anders gespeichert sein.
Das Bedienfeld im Inspektor ist lediglich dazu da, ein Preset aufzurufen, in dem Moment in dem man das bedienfeld klickt.
Also ein Kommando “schalte jetzt um auf Preset 8, 33, 2”. Damit war es das. Obwohl dann das Preset angezeigt wird, heißt es nicht, dass im Genos2 das Preset noch ausgewählt ist. Wenn Du z.B. am Genos2 selber ein anderes Preset aufrufst, erfährt Cubase hiervon nichts. So funktioniert MIDI 1.0. Das gilt auch für das Beispiel, das Du beschreibst.
Erstellst Du die Einträge in einem MIDI-Part dann wäre die Sache eigentlich genauso. Sobald der Play-Cursor die Events passiert, wird das Kommando an den Genos2 gesendet. Allerdings hat Cubase eine Option, dass die Controller und Programmwechsel “verfolgt werden”. D.h. der Play-Cursor muss gar nicht die Events passieren, das preset wird trotzdem ausgewählt.
Ich bekomme das heute nicht so einfach erklärt, tut mir leid. Schau mal am besten hier ins Handbuch:
der Link Events verfolgen verweist auf einen Eintrag im Menü Transport; dort ist er aber nicht auffindbar. Habe ihn dann gefunden im Menü Bearbeiten Programmeinstellungen Midi, Hier ist in der Cubase-Hilfe wohl ein Fehler, man sucht sich dumm und dämlich.
Ja… nee. Das Kapitel heißt “Wiedergabe und Transport”, aber dort geht es nicht nur um das Transportmenü.
Im verlinkten Abschnitt wird genau gesagt, wo man die Einstellungen in Cubase findet:
Die Einstellungen für Events verfolgen auf der MIDI-Seite des Programmeinstellungen-Dialogs legen fest, welche Event-Arten verfolgt werden, wenn Sie zu einer neuen Position navigieren und die Wiedergabe starten.
Da bist Du eventuell über Deine eigene Assoziation gestolpert. Zumindest könnte ich das dann nachvollziehen. Mir passiert das in schönster Regelmäßigkeit.
Bin nun etwas irritiert weil ich wohl ein Verständnis-Problem habe.
Habe nun mal einen Mini-Miditrack gemacht.
Im Midi-Listeneditor habe ich in Takt 1 die Einträge MSB, LSB und Programchange für Klavier eingestellt. Takte 2-4 sind Noten. Takt 5 sind Einträge MSB, LSB und Programchange für Orgel, Takte 6-8 sind wieder Noten.
Wenn ich die Datei abspiele, werden die Einträge in Takt 1 ignoriert, es kommt ab Takt 2 die Orgel. Dabei ist es egal, was ich im Menü Bearbeiten-Programmeinstellungen-Midi einstelle.
Kannst Du mir bitte noch mal auf die Sprünge helfen, wo mein Denkfehler ist?
Der erste Bank-/Programmwechsel liegt außerhalb des MIDI-Parts. Dadurch ist er stummgeschaltet. Du müßtest die linke Partgrenze auf Position 1.1.1.0 setzen.
Ich stelle den markierten Wert immer auf 40, 60 oder 80. Warum? Wenn man MIDI unquantisiert aufnimmt und am Partanfang menschlich einen Tick zu früh die Tasten drückt, würden diese Noten vor dem Part anfangen und damit stummgeschaltet sein.
Mit diesem Parameter kann man solche Noten aber noch mit abspielen lassen. Das verhindert, dass man die Noten am Partanfang immer quantisieren muss.
60 Ticks entsprechen einer 1/32-Note.