Dongle Server?!?

Hallo liebe Leute (und auch: liebe Steinberger, denn vielleicht sagt Ihr auch was dazu, wäre sicher klärend…).

nachdem im Dongle-Threat das Thema aufkam, habe ich angefangen näher zu recherchieren. Jetzt mache ich hier einen neuen Threat auf, denn es ist ja ein separates Thema.

Die Idee, den Dongle über einen Dongle-Server ins lokale Netz zu hängen, finde ich ziemlich cool.
Weil ich dann - wenn ich im Keller bin und meinen PC anschmeißen will um Musik zu machen - nicht wieder hoch laufen muss, wo mein MacBook steht, in dem der allseits beliebte Dongle grade steckt…

Rein technisch scheint es ja (grundsätzlich) möglich zu sein.
AxeMan hat das zum Beispiel mit Geräten wie diesem hier beschrieben: SILEX DS-510 High-Performance-USB-Device-Server
Das habe ich aber nicht selber ausprobiert - hier ist die Frage, ob es auch mit Mac geht.

Ein weiterer Vorschlag war, die FritzBox (soweit vorhanden) als Dongelserver zu benutzen. Dafür bräuchte man nur den “Fritz Fernzugang”.
Grundsätzlich ist das richtig, nur geht das nicht mit “Fritz Fernzugang” sondern mit “Fritz Fern_anschluss_” - das ist eine Software, die von AVM zur Verfügung gestellt wird. Diese muss man auf dem Klient-Rechner installieren, dann wird der Dongle von der Fritzbox (bei entsprechender Einrichtung der Fritzbox) an den Klient-Rechner durchgereicht. Crazysunny hat das wohl auch erfolgreich hinbekommen.
Einziges Problem dabei ist: das geht nur mit Windows-PCs. Für MacOS gibt es die Software von AVM nicht. Ich habe mir erlaubt, bei AVM nachzufragen, die haben geantwortet:

vielen Dank für Ihre Anfrage an den AVM Support.
Momentan wird der USB-Fernanschluss nicht für MacOS bereitgestellt. Ich habe Ihre Anfrage daher als Verbesserungsvorschlag an den zuständigen Produktbetreuer im Hause AVM weiterleiten. Ob und wann gegebenenfalls eine Umsetzung von unserer Seite erfolgen kann, ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht abzusehen.

Schade also (vor Allem, weil es die günstigste Lösung wäre!)

Dann habe ich weiter recherchiert und bin auf Eltima Software gestoßen.
Die bieten eine Server-Klient-Software für alle möglichen Systeme (Win, Mac, Android, iOS). Die kann man auf einem beliebigen vorhandenen PC, Mac, Android installieren und dann werden USB-Devices von dort den anderen Klienten zur Verfügung gestellt. Diese Software gibt es als Trial für 2 Wochen fer umme. Daher habe ich sie mal auf meinem (Windows-Home-) Server installiert. Die Klient-Software habe ich ebenfalls installiert - auf meinem Windows-Musik-Rechner und auf meinem MacBook. Auf dem Windows-Rechner hat das Durchreichen des Dongles sofort und ohne weitere Probleme geklappt. Nur: auf dem MacBook verschluckt sich die Software leider…
…oder vielleicht auch nicht leider, denn diese Möglichkeit, den Dongle im Netz zur Verfügung zu stellen, wäre von den drei hier aufgeführten die teuerste: ein Klient kostet 89 Euro, will man mit zweien die Möglichkeit haben, auf den Dongle zuzugreifen, kostet’s schon doppelt so viel.
Eindeutig für mich nicht mehr in einem akzeptablen Preis-Leistungs-Verhältnis…!

Hat jemand von Euch weitere Erfahrungen? Mit dem Silex auf dem Mac? Mit anderen Servern (günstiger als der Silex, der ja auch etwa 90 Euronen kostet…)? Geht es vielleicht auch mit “USB-Drucker-Servern”?

Und - liebe Steinberger - reißt Ihr uns den Kopf ab, wenn wir unsere Dongles in’s (private) Netz stecken? DarfDatDat?

Fragen über Fragen :wink:
BTW - OffTopic:
America is bigger…
…then the USA!
America First means: Southamerica. Middleamerica. And. Northamerica too (if it is necessary).

Ich hatte es ja im anderen thread auch schon erwähnt: Die EULA (die Du ja sicherlich auch recherchiert hast) ist da doch recht eindeutig:



Wenn du also keine Lehranstalt mit spezieller Lizensierung bist, oder Du von mehreren Rechnern gleichzeitig auf den Dongle zugreifen kannst, ist die Sache damit eigentlich schon erledigt.
Musst halt aufpassen, Steinberg macht Hausbesuche…

Ist ja nicht der Fall, dass es mehrfach genutzt wird (werden kann…)

Das ist - rein formalistisch betrachtet - schon schwieriger, das stimmt.
Ich hoffe aber auf das Einsehen der Steinberger… Die Dongle-Server, die ich bisher gesehen habe, lassen ja auch nur jeweils einen Zugriff zu, damit ist ja dem “Geist” der Regularien genüge getan. Und wenn man es tüpfelchen-genau bedenkt, dann ist die erste Aussage (…within a network…) obsolet, wenn die zweite “stimmt”…

Aber ich wollte auch weniger auf formaljuristische Fragen raus, sondern auf die technischen, die machbaren. Bevor ich mir z.B. den Silex zulege, würde ich gerne wissen, ob jemand den mit Mac als Klienten schon mal ans Laufen gebracht hat…

Na dann fällt der Punkt schon mal weg. Ich nutze keine Dongle Server, von daher wusste ich das nicht. Bleibt noch Punkt 2, aber auch den kann man sich ggf. so hinargumentieren, wie man ihn braucht.

Naja, was ist physikalisch? Und was ist “the Computer”? Der Silex ist doch auch ein Computer, streng genommen. Und physikalisch steckt das Ding da drin. Dann gibt es Treiber, die die Verbindung zu dem USB-Interface herstellen. Genau wie in einem PC oder Mac. Will sagen, alles hat seine nicht geschlossene Lücke, wenn man intensiv danach sucht, wird man sie finden. Aber wer ist schon “Attorney at law” :wink:

Die nächste Frage wäre ja, was ist mit Bootcamp? Gilt mein iMac mit OSX und Windows 10 drauf aus 1 Computer? Sind es zwei? Sprich, wenn ich auf meinem MacBook ebenfalls Bootcamp + Cubase drauf hätte, sind das dann 4 Computer? Mehr als dreimal darf man das ja nicht installieren.

Egal, ich halte mich an die Bestimmungen, so wie Steinberg sie vermutlich gemeint hat und stecke das Ding an den iMac, über einen Hub. Aber … Hoffentlich ist das erlaubt!!!, weil steckt ja physikalisch nicht am iMac … ein Teufelskreis.

Sag ich ja - wenn man will kann man sich alles hinargumentieren, wie man es gerne hätte.

Na ja, ein USB Hub hängt an der USB Schnittstelle des Computers. Der Dongle server hängt - so wie ich das sehe an der LAN Schnittstelle.

Hat schon jemand beim Support angefragt?

…wäre ein Gedanke. Aber sie lesen hier ja auch mit. Und “keine” Reaktion ist ja auch eine Reaktion. Wenn sie früher mal das Thema sofort gelöscht haben und es jetzt in den Dongle-Threats stehen lassen ist das ja auch ne Aussage…

(zaunpfahl)
Wegen mir könnte hier einfach technisch weiter diskutiert werden. Das interessiert mich mehr!

Und was ist jetzt der juristische Unterschied? Wir und auch Steinberg implizieren “physikalisch” und “this computer” als “der Dongle ist an einem USB-Port des Computers eingesteckt auf dem das Programm Cubase läuft”. Es ist eine Implikation, mehr nicht. Der Dongle kann an nichts anderem hängen, als eine USB-Port. Nur WO genau dieser USB-Port physikalisch zu sein hat, scheint mir sehr schwammig. Wie gesagt, ein Dongle an einem Hub ist schon nicht mehr “this computer”.

Wie Du schon sagtest bin ich kein Jurist, aber letztendlich rührt der juristische Unterschied wahrscheinlich (ACHTUNG gefährliches Halbwissen!!) daher, dass explizit die USB Schnittstelle erwähnt ist, und USB- nunmal nicht gleich LAN Schnittstelle ist. Da gibts eben einen technischen Unterschied… Und sicher hat sich bei Steinberg einer was bei dieser Formulierung gedacht, der juristisch tiefer in der Materie ist, als ich und vielleicht auch Du.

Vom USB Port am Computer ist nirgends die Rede - es geht um die USB Schnittstelle, und die ist auch noch über einen USB Hub oder üvber ein Verlängerungskabel gegeben, über einen LAN Anschluß der über Kabel mit dem Rechner verbunden ist wiederum nicht mehr, weil - s.o. LAN-Schnittstelle ist nicht gleich USB-Schnittstelle. W-LAN ginge dann übrigens auch nicht, weil nicht “physikalisch”

Ein Dongle oder USB device an einem Hub, ist definitiv physikalisch mit dem Computer verbunden (vorausgesetzt, der Hub steckt am Rechner, oder von mir aus auch an noch einem Hub) - um USB-Ports direkt am Rechner gehts nirgends.

Support existiert bei den Steinis nicht. Ich habe eine offene Anfrage sei 23 Tagen. Da hat noch nicht einmal einer reingeguckt!

Im heimischen Lan wird das mit einem Dongle Server laufen. Ich hätte allerdings Sorgen ohne Dongle unterwegs zu sein. Ansonsten muss vorher Abgeklärt werden ob Internet verfügbar ist. Und selbst wenn verfügbar so kann das Netz immer noch ausfallen.
Und Leute die den Dongle vergessen oder Sorge habe den zu vergessen werden natürlich immer daran denken nachzufragen ob es einen Internet zugang gibt. Und ob die Nachfrage weniger Arbeit ist als enfach das Dongle einzustecken bezweifle ich.

Mit meinem alten USB Umschalter “Komfort” von Konrad,
klappt das Umschalten mit meinen beiden “Altgeräten” Win - Mac (siehe unten)

Hätte dann eben statt des Dongle ein Kabel stecken und rumliegen.

Darum habe ich das gelassen und stecke den Dongle um. Bis jetzt zeigt er noch
keine Schwächen, mal sehen ob ich mir den Kleinen zulege, der würde am Mac besser passen.

Mir geht es ja (nur) um das heimische LAN. Mir passiert es eben regelmäßig, dass ich runtergehe zum Arbeitsrechner im Keller und erst unten feststelle, dass ich den Dongle wieder mal vergessen habe… Und das nervt.
Wenn ich unterwegs bin, nehme ich ja sowieso den Dongle mit. Das wäre mir - natürlich - auch zu hakelig, mich auf USB-über-Internet zu verlassen.

Das wäre eine Lösung, wenn die beiden Computer, um die es mir geht, nahe beieinander stünden. Nur steht der Arbeitsrechner im Keller und der Schlepptop Mac steht - üblicherweise, wenn ich nicht unterwegs bin - auf meinem Schreibtisch im Wohnzimmer (also zu weit voneinander entfernt).

Momentan denke ich über folgenen Wörkaraunt nach:
Die FritzBox steht im Wohnzimmer. Da kommt der Dongle rein. Wenn ich im Keller arbeiten möchte (Windows-Arbeitsrechner) hole ich mir den Dongle über Fritz-Fernanschluss. Wenn ich im Wohnzimmer arbeiten will (MacBook), ist der Dongle nicht weit - das ist praktikabler. Ich berichte, sobald es eingerichtet ist :smiley:

…dann kann hier wieder in Ruhe weiterjuristereit werden :sunglasses:

Wir haben hier selbst über die Jahre immer mal wieder Tests mit entsprechenden Lösungen durchgeführt (z.B. auch von SEH). Die Resultate waren allerdings meist nicht wirklich überzeugend - nicht zuletzt gibt es unter Umständen auch höhere Latenzen bei der Abfrage des “Remote-USB-eLicensers”, die zu Problemen in Cubase führen könnten. Offizielle Empfehlungen sprechen wir hier definitiv nicht aus - von dem Passus in der EULA mal ganz abgesehen.

Der Software Endnutzer-Lizenzvertrag (EULA) für eLicenser Control steht im Wortlaut unter
Rechtliche Hinweise - EULA eLicenser