dropouts unter cubase pro 8.5

moin,

ich wünsche hiermit allen ein frohes neues jahr!

ich bin ein absoluter anfänger in bezug auf daw´s und vst´s…
und trotzdem habe ich mir cubase pro 8.5 und ein paar native instrument vst´s zugelegt.

ich stelle nun leider fest, dass bei 4 geöffneten native instruments - vst´s cubase eigentlich nur noch dropouts produziert und zudem öfter mal einfriert…
was mache ich falsch?

ach ja:
ich habe einen amd-vierkern-prozessor, eine steinberg ur22 und 16 gb ram…
ich denke das müsste eigentlich zum reibungslosen betrieb reichen?

vielen dank für eure antwort im voraus!

loopon

Um dir helfen zu können wären schon noch einige Infos notwendig. Am besten du schreibst mal deine Systemdaten in deine Signatur. Welches Betriebssystem? Wie ist dein Asio-Guard eingestellt? Ich gehe mal davon aus, du hast den korrekten UR-22 ASIO Treiber in Cubase ausgewählt? Um welche VST-Instrumente handelt es sich? Was sind ggf. noch für Plugins in Verwendeung. Läuft noch andere Software parallel?
Neulich gab’s hier schon mal einen Thread, wo jemand mit einem AMD-Prozessor Probleme hatte, diesen solltest du hier mal suchen. Da gab es zahlreiche Tipps. Welcher Prozessortyp ist es?

Deinen Prozessor kenn ich nicht - aber wenn der ca. wie ein i5 arbeitet oder schneller kannst Du damit schon viel anstellen. Ich habe das UR44 Interface - Dein UR 22 sollte von der Performance denke ich ebenbürtig sein.

Geräte / Geräte konfigurieren / VST Audiosystem - mal alles durchsehen und dazu die Anleitung lesen, damit Du weißt, das die Parameter bedeuten. ASIO Guard hab ich auf Hoch stehen.
Unter Yamaha Asio Einstellung mal die Latenz, also Buffer ansehen und den evtl. etwas höher stellen.

Und dann ist natürlich noch die Frage, welche instrumente Du offen ist. Gibt da schon aufwendige Sachen, die auch Resourcen wollen…und mal Cubase alleine laufen lassen ohne andere gleichzeitige Programme, wäre mal mein Tipp.

vielen dank für die tipps!

@Svengali
hier ist mein setup:
windows 7 64bit,
prozessor - amd fx 8350 (eight-core), 16 gb ram, ur22,
cubase pro 8.5, native instruments komplete ultimate 10, real guitar, real strat

@stefan-franz
vielen dank für die anregungen! ich werde mal mit dem asio guard und den latenzen rum spielen…

euch ein entspanntes wochenende!

gruß
loopon

Ja, der Hinweis auf die Latenzen/Buffer-Size spielt schon eine Hauptrolle wenn es um Spikes und Dropouts geht. Wenn diese zu gering eingestellt sind, kommt das System schnell an seine Grenzen. Zum Mixen und abspielen des Projekts kann man diese Einstellung ruhig hoch stellen. Lediglich wenn man den Eingangskanal inkl. Inserts über den Monitorschalter mit geringer Verzögerung hören möchte, benötigt man eine kleine Buffersize/Latenz. Berichte mal ob diese Einstellung dein Problem schon behebt?

@ all
erneut vielen dank an alle!

ich habe den asio guard jetzt auf hoch eingestellt und schon läuft es besser!

ansonsten habe ich folgende werte:
eingangs-latenz: 16.145 ms
ausgangs-latenz: 19.116 ms
asio - guard: 92.880
hardware samplerate: 44.100 khz
hardware - pull - up - down: aus

sind diese werte aus eurer sicht ok?

und zu guter letzt (zum verständnis):
je mehr vst´s ich in midi-kanälen laufen habe, desto langsamer / dropout-anfälliger wird mein system…richtig?
wäre es da nicht eine lösung für mich, wenn ich fertige midi - kanäle in audio - kanäle umwandeln/konvertieren würde, um die performance wieder zu steigern?

wie gesagt: ich habe noch keinen rechten durchblick…sorry :blush:

gruß
loopon

Hallo loopon,

mir erscheinen Deine Latenz-Werte wesentlich zu hoch. Bei >16 ms habe ich das Gefühl, die Tastatur klebt :wink:
Das müsste wesentlich besser gehen bei der von Dir beschriebenen Hardware. Benutzt Du auch wirklich die mitgelieferten ASIO-Treiber des Interface? Auf solche Werte komme ich nur mit dem “Generic Low Latency Driver” oder dem Windows Direct X…
Ich komme mit einem Focusrite Scarlett 18i20 auf:
Eingangslatenz: 6,833 ms
Ausgangslatenz: 9.833 ms
Samplerate:48.000 kHz
ASIO-Guard steht auf normal, Audiopriorität auf BOOST und den Modus für optimierte Audioleistung von Steinberg habe ich aktiviert.

Viele Grüße
Carsten.

Du hast es erfasst!

Ich meine, “normale” 5 VSTi mit 128sampels Puffer @ 44,1khz Samplingrate (wenn 44,1k Sampels 1sek dauern, dauern 0,128k Sampels ca 2,9ms [+ Wandler- Schnittstelle- whatever-latenz]) sollten i.d.R (bei intel: i5, i7), sicherlich, kein Problem sein… (Kommt natürlich immer darauf an…)

“Render in place”
Und
“Freeze”
Funktionen von Cubase werden dich wahrsch. Interssieren.


LG

Wie schon oben beschrieben, je nach arbeitsweise kannst du die Latenz (Sample Puffergröße) auch ruhig größer einstellen. Je größer die gepufferten Sampleblöcke, desto geringer die ASIO-Last.

Ja, kann man so sagen. Beobachten kannst du das mit der VST-Performance-Anzeige (F12).


Ja, das wäre eine Möglichkeit die Performance zu verbessern (Render in Place). Aber nicht vergessen, die original VSTi-Spuren zu deaktivieren.

Bei 256Sampels@44,1khz nur 4 vst’s ist aber schon sehr mager…

Kenn die CPU (AMD FX 8350) nicht, kommt mir aber schon komisch vor:
http://cpuboss.com/cpus/Intel-Core-i7-4770K-vs-AMD-FX-8350

vl. hast Du wirklich den: “Generic Low Latency ASIO Driver” (welchen man zum Testen nehmen kann) unter Geräte>“Geräte-konfigurieren” gewählt, statt den Deiner Soundkarte:


@ all

vielen dank an alle!

ihr habt licht in meine mentale dunkelheit gebracht…
ich werde eure tipps durcharbeiten :nerd:

gruß
loopon


ps. das hier ist eine echt sehr gute und hilfreiche community