Ich benutze das Plugin Youlean Loudness Meter. Allerdings zeigt es -15 db LUFS, egal was ich versuche. Sollte sich der Wert nicht eigentlich ändern, wenn ich ein LA2A im Limitermodus verwende, wenn ich mit den verfügbaren Reglern herum spiele? Scheint wie festgetackert. Hab den Input Gain erhöht, auch nichts. Wo haben sie den geheimen Regler versteckt, mit dem man Gas geben kann?
Das ist eine zu ungenaue Beschreibung, mach mal bitte einen Screenshot.
Hallo @Up457 vielleicht hilft dir das weiter:
LUFS und Limiter - Wie laut darf ich wirklich? | Mixpraxis Tutorial Deutsch | Recording-Blog #26 - YouTube
oder
LUFS - Wie laut sollte euer Track gemastert sein?
Schöne Weihnachten wünscht Euch Stefan
LUFS ist kein Pegel, es ist eine Lautheitsmessung, da spielt die Einwirkzeit und das Musikmaterial ebenfalls eine Rolle.
Der LA2A ist ein Limiter aus den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts, der war jetzt auch nicht so für extreme Präzision bekannt.
Aber ansonsten, das was @MegaPro1999 gesagt hat…
Also wenn Du mit den zwei vorhandenen Haupteglern beim LA2A rumspielst, dann kannst Du damit tote Tanten wecken… Das macht sich auch in der Verlaufskurve bei Youlean bemerkbar. Ob das nun musikalisch/klanglich wünschenswert ist, das sei dahingestellt.
Mein Verdacht - ist der Kompressor (ich weiß, ursprünglich als Limiter gedacht wie andere Klassiker auch) auf Bypass…???
(… Screenshot)
Bei Gelegenheit reiche ich den hier nach, danke.
Ich will nicht auf superlaut gehen, aber mein Testmix wurde doch derbe leise. Ziel ist also, eine vernünftige Ausnutzung der Dynamik. Daher meine Frage, wie ich die Dicke des Wavs beeinflussen kann. Danke an alle!
Der Mix sollte natürlich in sich schon stimmig sein. Wenn alles viel zu leise ist, würde ich erstmal mit den Pegeln arbeiten.
Am Ende vor dem Dithering nutze ich meistens das Plugin Raiser. Damit kannst du lauter machen und gleichzeitiges Limiting. Z.b. den Outputlimiter auf -1dB. Und dann mit dem Gainregler laut machen (habe gerade die genauen Bezeichnungen der Knöpfe. nicht im Kopf).
Raiser zeigt dann beim Abspielen eine Verlaufskurve. Da siehst du dann, wann und wie stark das Limiting eingreift. Ich. nutze das bei meinen eher akustischen Produktionen i.a. nur dazu, einige Spitzen abzufangen und nicht, um die Wave zur Wurst zu pressen. Aber das ist Geschmackssache, bzw. dem Genre entsprechend.
Hui, da spielen sehr sehr viele Faktoren eine Rolle. Solltest Du den LA2A einfach auf den Stereo Out gepackt haben am Ende, dann ist das nicht so eine gute Idee. Nur mal so ein paar Stichpunkte:
-Arrangement checken: wo überlagern sich Frequenzen > Masking, Panning, Sounds, Hallräume definieren, etc
-Low End aufräumen (Highpass auf Signalen die unten nichts zu suchen haben, Kick & Bass tight, editiert, komprimiert…)
Die Liste ginge noch ewig weiter. Generell gilt: Lieber auf einzelnen Signalen oder ggf Bussen bereits dezent komprimieren und nicht erst auf der Summe den Hammer rausholen. Danach/davor sind ganz viele Schritte involviert; das kann man unmöglich mal kurz umreißen, da es immer auf den Einzelfall ankommt.
Setz Dich vielleicht zunächst einmal mit Kompression auseinander (wofür setzt man einen Opto-Komp wie den LA2A bevorzugt ein, was machen die Detektionskreise und wie reagieren sie auf unterschiedliche Frequenzbereiche, wie funktioniert Kompression überhaupt, wie klingt/fühlt sich das an, EQ vor/hinter Kompressoren. usw.).
Das klingt jetzt erstmal nach viel. Man muss aber irgendwo anfangen. Gute Nachricht:
- Alle kochen am Ende auch nur mit Wasser
- Viele Wege führen zum Ziel.
- Man wird mit der Zeit zwangsläufig besser!