eLicencer vs. iLok

Hoffentlich bin ich hier richtig mit meiner Frage :confused:

Ich möchte mir den Antares Auto-Tune 7 kaufen, dazu sind mir zwei Sachen nicht ganz klar: Zum Einen wird Cubase 6 nicht in der Liste der “Fully Compatible Hosts” aufgeführt (nur Cubase 4.52-5), was aber auch daran liegen kann, dass die das noch nicht aktualisiert haben. Gibt es jemanden, der diese Software besitzt und mit Cubase 6 betreibt?

Die zweite Frage bezieht sich auf den USB-Dongle, den Antares angibt (iLok). Kann man die Software auch über den eLicencer aktivieren? Sind die beiden kompatibel?

Nein, wie der Name schon sagt, iLok ist iLok, e-Licenser ist e-Licenser

Hmm, is ja mal blöd. Können die sich nicht mal einigen? Ich dachte eben, weil der eLicenser eine ganze Reihe von Produkten unterstützt, genauso wie iLok. :blush:

Und nicht vergessen, Samplitude nutzt auch einen eigenen Dongle, genannt “Codemeter”.
So hat jede Softwarefirma seinen Kopierschutz (wohlberechtigt).
Der iLok macht oftmals mehr Ärger, der eLicenser ist komfortabler.
Aber alle zusammen am Rechner geht wunderbar.
USB-Steckplätze sollten heutzutage eh reichlich vorhanden sein.

Ist ja wahr. Mich ärgern nur die zusätzlichen Kosten von ca. 50 € :imp:

Ja, ich weiss…Frechheit sowas!
na, da lob ich mir die 16,- Euro für den eLicenser…

Aber mal am Rande: benötigst du Antares AT 7 denn wirklich so dringend?
Ich bin der Meinung heutzutage hat man viel bessere Alternativen, wenn es um Intonationskorrekturen geht. Und selbst Cubase hat schon sehr gute Tools mit an Bord.

[OT]
Ich habe mit vielen Tools experimentiert. Früher war ich mit dem “Voicetweaker” von Xponaut ganz zufrieden. Antares Auto Tune ist einfach “State of the Art”, das ist eine ganz andere Qualität wie zB das “Pitch Correct” bei Cubase 6. Abgesehen davon sind die Eingriffsmöglichkeiten bei “PC” sehr eingeschränkt. Ich hatte mal mit “Elastic Audio” gearbeitet, leider gibt es das nur mit Pro Tools, bzw. in einer abgespeckten Version mit Magix MM 17 premium, aber Magix ist eben Kacke.
Daneben will ich auch mit Chor und Harmony basteln.

Ne, wenn man schon bescheissen will, selbst nicht richtig (gut) singen kann, oder eine Sängerin hat, die zwar eine tolle Stimme hat, aber manchen Ton nicht so genau trifft, dann nimmt man eben das Original. Was die Profis nehmen, kann nicht falsch sein.
Schönes Beispiel Lissie On my Chest - ein Remix, der mit Antares Chor und Harmony gemacht wurde. Sauber.

Ich vermeide solche Autogentunten Zurechtbieger auf Stimmen so weit es geht.
Entweder es sitzt gesanglich einigermassen, oder man läßt es.
Kleinere Schwankungen finde ich da doch sehr angenehm und integrierend, weil humaner auflockernd. Dennoch habe ich die Erfahrung gemacht, dass PitchCorrect sehr wohl ansprechende und gute Resultate erzielt - und das auch bei etwas schwierigerem Material. im Vergleich ziehe ich PC sogar AT vor, da einfacher aufgebaut und schneller passende Ergebnisse, auch bei “Möchtegernhobbysängern”. (mag aber sein, dass wir eine ältere AT-Version hier hatten)
Ein wenig experimentieren und Tonart-Anpassungen gehört ja bei solchen Plugins eh dazu, PC erfüllt seinen Zweck voll und ganz.
Besser aber als solche Insert-and-Go Pitchplugins halte ich dennoch Melodyne, oder in der Tat - VariAudio. So derbe wird man sich ja wohl kaum versungen haben, denn in einem engeren tonalen Bereich ist das meiner Meinung nach einfach die beste Variante Stimmen zu korrigieren: nämlich als Audio direkt in der Spur.
Wenn es um “künstlich” erzeugte zusätzliche Chor-Spuren geht, sollte man eher die große Melodyne nehmen. (wobei ich nicht weiss, was AT7 so bietet in diesem Bereich) Aber ich halte AT7 für viel zu teuer. Das steht in keinem Verhältnis. Der Dongle-Preis eh nicht.

VariAudio??? Ist das für Cubase 6 auch erhältlich? Update? Kann es im Programm nirgends finden.

Äh…, schau doch mal ins Manual…

Was ist ein Manual? :laughing:



edit: Alles klar, Sample Editor. Sehr gut. Damit lässt sich arbeiten, danke für die Tipps. :smiley:

Da stimme ich dir zu.

Das sehe ich pragmatischer. Immerhin ist das ganze Midi-Sequenzer-Gemache eine Bastelarbeit und hat mit gottgewollter Handarbeit nur entfernt etwas zu tun. Früher (80er Jahre) wurden wir Midianer von der Handfraktion niedergemacht und als Bastler verhöhnt. Heute lästern Sequenzer-Musiker über Sampleklötzchen-Schieber. :laughing:
Ich bin da gelassen. Entscheidend ist, was hinten raus kommt. Und wenn die Stimme nicht passt, dann wird sie passend gemacht.

Dafür gibt es den Humanizer-Effekt. Ne, scho klar. Ich verstehe, was du meinst. :mrgreen:

ähm…? wie bitte? Du hast laut Signatur “Cubase6” und kennst das hochgeschätzte VariAudio nicht?
Ein Scherz, vermute ich.
VariAudio ist für Stimmenkorrektur eines der besten Tools, welche zudem direkt (!) im Audio-Editors des Sequenzers (in diesem Falle - ach was - ja Cubase) integriert ist, eine sehr gute Übersicht und schnelles Handling wie auch gute Qualität bietet.
Schau mal: VariAudio Features

Anekdote am Rande: erst letzte Woche eine 4-Mann Brass-Section (Posaune, Trumpet etc.) also in real, aufgenommen. Es gab einige wenige “Patzer” eines unkonzentrierten Musikers: VariAudio, und alles war schnell gefixt…
“Wir 80er Jahre Midianer” - klar, kenn ich, habe selber damals mit Notator/Atari erste Songs gefrickelt. :wink:

Na gut. Diese Schande kann ich natürlich nicht auf mir sitzen lassen. Ich habe Cubase 6 seit ungefähr 8 Wochen. Davor hatte ich kurze Zeit Cubase 5 essential, habe aber schnell ein Upgrade gemacht (und Geld verschenkt). Wiederum davor hatte ich mich ca. 10 Jahre aus der Musik verabschiedet, hatte damals alles verkauft, meinen ganzen Hardware-Park. Jetzt bin ich wieder eingestiegen und bin schier erschlagen - alles, für was man früher noch Racks voll mit Instrumenten, Effekten, Mixer etc haumichtot brauchte, steckt in einer Software und Tonnen von PlugIns - irre. Und da ich gleichzeitig schon immer ein Handbuch-Verächter war, ist mir das VariAudio bisher entgangen. Schade, hätte das gut in meinem ersten Projekt brauchen können.

Aber dafür gibt es ja Foren lach. Und als ich weiter oben (neben Melodyne, Auto Tune etc) das Wort “VariAudio” gelesen habe, bin ich gleich mal auf Recherche gegangen. Inzwischen hab ich das mal ausprobiert und muss sagen: Hey, echt nicht schlecht, das Teil. Damit ist Auto Tune erst mal erledigt. Genau das wollte ich: Einzelne Töne bearbeiten. Von Antares sticht mir jetzt nur noch das Harmony-Teil in der Nase. Mal sehen.

Hier darfst du mal draufklicken Alles echt - äh - Notator mit Yamaha TG77, Roland JV880, Korg Wavestation, Alesis D4 etc… :smiley: und viiiel Humanizer :laughing:

Aha! :wink: naja, klingt nach übler Ausrede… :laughing: wer sich auch nur ein wenig mit Musiksoftware oder Intonationskorrektur beschäftigt, wird zwangsläufig auf das rühmliche VariAudio gestossen sein, denn das ist ja seit Markteinführung in aller Munde/Ohren. Was jetzt aber kein Vorwurf sein soll!! :wink: zumindest finde ich es toll, dass du nach so vielen Jahren wieder zum Musikmachen zurück kommst! klasse!

Absolut! na, auch ich habe lange Zeit gezögert, bis ich (wie heute) die Vorteile von Softwareemulationen genossen und eingesetzt habe. So muss ich zugeben, dass ich immer noch ein “Best-of”-Rack mit Schätzchen aus meiner Hardwarezeit besitze, u.a. TG77/SY99, D550, K5000, JD990, M1R, TX7 uvam.) und gerade wieder neu entdecke.

Ja, und hierfür ist VariAudio ja auch konzipiert worden. Logischerweise kommen mehr Artefakte zum Vorschein wenn es um wirklich größere Tonkorrekturen geht, für alles, was im Rahmen von vielleicht 5-7 (?) Noten ist, ist VA wirklich top. Ich habe damit mehrere Gesangs-Produktionen erfolgreich bewältigt, das einfache und schnelle Editing innerhalb (!) der Gesangsspur sowie die Übersichlichkeit gefällt mir sehr.

Ja, Chöre sind schon aufwändiger, wenn diese denn synthetisch" erzeugt werden sollen. (Was aber teilweise sogar mit VariAudio auch geht, mit mehreren separaten Spuren, tonale Kenntnisse sicher vorausgesetzt). Hierfür wäre aber wie gesagt Melodyne mein persönlicher Favorit.

Haha…ich habe den FM-Bass sofort rausgehört! :wink: (nicht nur weil ich den anderen E-Bass vom DX (den von “Take on me”!) bis heute am geilsten finde…sondern auch, weil ich früher meine eigenen FM-Sounds (mit nem Sinus angefangen!) selbst geschraubt habe. Erst letztens habe ich Lust auf den alten würzig-dreckigen DX-Sound gehabt, leider zwar nur TX7 hier im Rack und mit Sounddiver editiert - immerhin :wink: Das Disyplay meines SY99 ist leider schon zu dunkel geworden… :wink: Ich mag den Song hinter dem Link da! Hammergitarren-Solo, Kompliment! Müsste man mal neu in modern" umsetzen. Wie wär´s?? immer ran… :slight_smile:

Yep. Ich hab mich lange gewehrt. Aber irgendwann konnte ich nicht widerstehen.

Du Schuft!! DU hast also mein TG77 :smiling_imp: Ha! Ich hab den ganzen Berg Hardware damals (war so ca. 1996) in einer Keyboards-Kleinanzeige versemmelt. Das ging weg wie geschnitten Brot. Jede Menge Behringer Teile, auch so Sachen wie der Akai S1-Sampler, ein Peavey Bassmodul, ein komplettes Simmons-Set mit Alesis D4, zwei 16-Kanal-Mixer, nicht zu vergessen eine Fostex Bandmaschine usw usf - seufz. Was ich am meisten bereut habe, war natürlich mein Atari mit der 20mb Festplatte. Those were the days. Ich hatte ja dann noch mal einen kurzen Versuch mit dem PC und Cubasis Audio, hab ein paar Dancetracks produziert, bin aber damit garnicht zurecht gekommen. Beim Notator kannte ich jeden Befehl, den hab ich im Schlaf bedient.

Cubase 6 ist für mich jetzt allerdings eine Offenbarung. Fühle mich sehr wohl damit, wahrscheinlich auch, weil ich es jetzt wieder wirklich will, weil ich motiviert bin (was bei meinem Cubasis-Ausflug nicht der Fall war). Und VA ist wirklich der Hammer. Nicht nur, dass man die Tonhöhe dezent beeinflussen kann - nein, das geht ja auch auf der Zeitschiene. Wahnsinn. Ich entdecke das Stück für Stück (nein, ich werde auch in Zukunft keine Handbücher lesen :smiling_imp: ), macht irre Spaß!

Danke :wink:
Als alter [sic!] Procol Harum Fan bin ich darauf irre stolz. Selbst Gary Brooker himself hat seinen Kommentar dazu abgegeben. Einen Classic-Rock-Track nur mit dem Computer zu produzieren, dabei die Drums eines B.J.Wilson und die Gitarre eines Robin Trower zu imitieren war eine Höllen-Herausforderung. Es gab viel internationales Lob - natürlich nicht nur für meinen Track. :stuck_out_tongue:

Ok, hoffentlich ist niemand im Forum von unseren nostalgischen Schwärmereien genervt. Sorry @ all :mrgreen: