.flac in der Praxis

Moin Gemeinde,

seit Cubase .flac an Bord hat, benutze ich dieses Format eigentlich sehr gerne. Zuvor hab ich mich eigenohrig und mit Nulltests davon überzeugt, dass es exakt die gleiche Qualität hat wie unkomprimiertes wav. Gleiche Qualität + weniger Datenvolumen - perfekt!

Nun, ‘in echt’ klappt das bis zu einem gewissen Punkt auch gut. Wenn’s allerdings ein paar Spuren mehr sein dürfen (60 aufwärts, vielleicht noch mit allerlei Takes auf Lanes), dann tauchen bei mir (auf zwei verschiedenen Rechnern) zwei Probleme auf:

  • die Darstellung ist manchmal ‘off’, merke es grad beim Editieren von Drums
  • Cubase beendet eine Aufnahme mit der Fehlermeldung “Aufnahmefehler: zu viele Spuren verwendet!”, auch wenn’s nur eine einzige ist

Geschmeidigerweise verschindet der Ärger, sobald ich den ganzen Pool nach .wav konvertiere, ist also kein wirkliches Problem - aber natürlich kontraproduktiv, was die Datenmengen angeht. Grade bei aufwändigeren Projekten.

Taucht das bei euch auch so auf und wenn ja, gibt’s irgendwelche gehaltvollen Hinweise, um die Probleme zu vermeiden?

Hallo marQs,

hast du zufällig schon, oder könntest du bitte ein Thread in dem Issue Reports Forum über dieses Thema starten? Mich würde interessieren, ob dieses Verhalten reproduzierbar ist. Ich habe gerade leider keine Zeit selbst zu testen. Sollte es ein tatsächliches Problem sein, dann würde ich ein Jira-Eintrag öffnen.

Vielen Dank und Gruß

Moin Luis,

jo, grad gemacht :wink:

marQ, die Probleme, die du berichtest, hatte ich nun nicht, dafür aber andere. Ich habe FLAC vor einiger Zeit in C7.0.5 und zusätzlich in 6.5.4 ausprobiert … und musste leider aufgeben. In 7.5 hab ich´s noch nicht versucht:

Ich hatte ein Projekt mit 67 Spuren, die ich per Multiexport in FLAC gerendert und dann in ein neues Projekt importiert habe. Mein Rechner hat dann extreme Disk-Spikes und Dropouts produziert - egal, ob die Files von Disk oder von SSD abgespielt wurden. Habe dann versucht, im Arrange die Stille wegzuschneiden - keine Änderung.

Habe dann alle Files in WAV umgewandelt. Ergebnis: Abspielen der 67 kompletten Files ging ebenso in die Hose. Nachdem ich aber im Arrange die Stille weggeschnitten hatte, lief es problemlos!

Ich habe dann den Support kontaktiert, bin aber (wie meistens) auf Unverständnis bzw. Ablehnung gestoßen. Fazit der Aussage sinngemäß: Dann eben WAV benutzen und gut. Ob die Projektfiles 1 GB (FLAC) oder 6 GB (WAV) groß sind, sei ja bei den heutigen Festplattengrößen eh unterheblich.

Typisch. Statt mal zu hinterfragen, ob vielleicht beim “Überspringen” der geschnittenen Stellen im Arrange im FLAC-Format was schiefläuft, bekommt man lapidare Antworten.