Flexible Lineale wären sehr sehr wünschenswert

Hallo liebe Cubase-Programmierer. Verschiebbare Lineare wären eine sehr gute Verbesserung. Ich möchte ganz einfach meine Zeitlineare mit 0 da ansetzen können wo ich die 0 brauche !
Ferner: das Taktlinear könnte auch in jenseits von 0 noch weitergehen und Minustaktzeiten anzeigen. Oft habe ich Stücke mit Intros ohne metrum, dann möchte ich das Taktezählen da beginnt wo auch das Metrum beginnt. Das wurde in vielen Foren schon gefordert, nicht erst seit Cubase 6. Auch hier im Englischen Forum. Ich würde mich sehr freuen.
Grüße Tarnfisch :smiley: :slight_smile: :ugeek:

Oh yeah, da wär ich auch dafür!

+1

+1.
Fehlt manchmal wirklich sehr.

Aber Leute,
dieser Feature-Wunsch ist doch schon lange längst eingebaut:
;o)
Mal zum testen - eine Lineal-Spur erzeugen, dort auf “Timecode” umstellen.
Oben in der Song-Timeline mit der Maus den Positionsanzeiger positionieren (der bekannte senkrechte sich bewegende Songstrich…)
dann per Menü: Projekt > Timecode am Positionsanzeiger einstellen (!)
Optionen im nachfolgenden Fenster:
“nein” = hier wird einzig nur der Nullpunkt in der Linealspur geeicht.
“ja” = die bestehenden Regions im Song werden alle komplett mitverschoben.


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Tipp vielleicht am Rande -
oft interessiert es mich, wie lang denn ein gewisser Songpart zeitlich so ist:
Hierzu stell ich kurz die Taktanzeige oben auf Sekunden um,
und zeichne mit dem Stift-Tool (oder “Alt”) eine Region ein, welche genau die zu vermessende betreffende Länge hat.
Nun kann man in der Infoline bei “Länge” sehr gut ablesen, wie lang denn diese Region (und damit der Song-Part) in “Sekunden” ist.



Gruss
Central.

Und noch ein Tipp!

Interessant sind auch Funktionen in Cubase, mit denen man zusätzliche Takte einfügen oder entfernen kann

  • Oben in der Song-Timeline “Loop-Bereich” nach Bedarf einzeichnen (das geht natürlich an jeder x-beliebigen Stelle im Song-Projekt!)
    Bearbeiten > Bereich >
    “Zeit löschen” = Takte werden entfernt.
    “Stille einfügen” = neue Takte werden hinzugefügt/generiert.

Anmerkung: bei beiden Funktionen wird der gesamte Song und alle Regions/Automationen etc. komplett und korrekt mitverschoben!
Ein klasse Feature, finde ich.

Mal ausprobieren…es lohnt sich!

:0)

Gruss
Central.

…und noch schnell etwas (passt zum Thema)

Man kann ganz bequem Songparts (ein paar Takte) mit allen (!) Spuren und Automationen komplett per Knopfdruck an anderer Stelle kopieren:

  • Oben in der Song-Timeline “Loop-Bereich” nach Bedarf einzeichnen (das ist die Stelle des Songs, die komplett kopiert werden soll)
    Bearbeiten > Bereich > “Bereich kopieren”

Dann den Songpositionsanzeiger an den Takt anlegen, wo das Kopierte halt hin soll.
Bearbeiten > Bereich > " Zeit einfügen"
voila!

(das geht übrigens auch per Shortcut/Makros, wenn man das öfter braucht.
(ist deutlich schneller und viel genauer, als alles mühsam zu selektieren, Parts zu treffen, Songtakt zu finden etc.)

Gruss
Central!

Gute Sache!
Wird die Tempospur mit angepasst?
Das höchste der Gefühle wäre jetzt noch, wenn eingefrorene Spuren mitverändert würden.

Gruß, Matze!

EDIT: ja, funktioniert bei “Timecode am Positionsanzeiger setzen / Option: ja)” - es wandert alles mit.
Bei “Bereich einfügen” geht Tempospur mit.
Bei einer der ganzen o.g. Optionen geht Freeze nicht mit, weiss gerade nicht bei welcher. (Aber, und wenn schon: einfach kurz auftauen, und gut is).
Muss man halt sehen, was man so vor Ort für den Song gerade so braucht…


Am Rande: natürlich wäre es interessant, wenn der Null-“Song-Start”-Punkt des Lineals direkt per Maus im Arrange “ziehbar” wäre, aber das stellt man eh nur ein Mal ein, und gut is. (Wenn doch öfter benötigt, kann man sich ja nen Shortcut hierfür anlegen o.ä.) geht schon klar.

Mensch, der Centralmusic!
Wenn das stimmt (und ich werds morgen ausprobieren), hast du mir den Weg zur Erfüllung eines lange gehegten Wunsches gewiesen…!
Wo weißt du das denn nur immer alles her?

Grüße
grello

Hi Grello,

ok, am Rande: nun, zum einen brauche ich viele “speziellere” Features eben doch hin und wieder mal sporadisch, gerade weil ich mit Audio meine Kohle mache.
Zum anderen reizt es mich stets, einen täglich verwendeten Midi/Audio-Sequenzer ganz genau kennen zu lernen, die Grenzen auszuloten und Lösungen mit möglichst eigenen Bordmitteln zu finden. Ich arbeite ja auch mit anderen DAWs.
Ziel war und ist es immer bei mir, einen noch besserer Workflow, noch schnelles und bequemes Arbeiten, zu finden. Klar, das will wohl jeder… Aber wichtiger - und das gilt absolut ja für jede DAW - man muss sich einfach auf einen Sequenzer komplett einlassen können und ihn nach seinen “Vorgaben” erlernen. Viel Manuals lesen und ausprobieren sowieso. Alter Hut, ja. Das ist eigentlich alles. Na, und wenn ich helfen kann, sehr gern.
Keine Frage, dazu ist ein Forum wie dieses ja da - hab hier ja selbst auch schon viele gute Lösungen gefunden, auch im Englischen.

P.S: ich meine, längst nicht alles Tricks und Kniffe in den Handbüchern vorgefunden zu haben. (z.B. Strg+Alt+Shift und “e”)
;0)
Central

So, jetzt sitz ich vor der Kiste und hab es ausprobiert - aber das, was ich gehofft habe, geht doch nicht… :frowning:
Was habe ich gehofft? Dass es scheinbar inzwischen doch wirklich flexible, voneinander unabhängige Lineale gibt.

Denn das mit “Projekt > Timecode am Positionsanzeiger einstellen” kenne ich ja schon länger, allerdings gilt das immer für ALLE Lineale, die Timecode oder Sekunden anzeigen. OK, es arbeitet unabhängig von der Taktzahl, was ich aber schön fände, wenn ich bei einem Lineal meine 0 hier und bei einem anderen die 0 woanders setzen könnte - DAS wäre flexibel!
Aber wenn ichs mir recht überlege, weiß ich gar nicht mehr so genau, warum ich das immer mal wollte… :blush: , denn auch ich behelfe mich seit längerem damit, mit dem Auswahlwerkzeug einen Bereich aufzuziehen und die Länge in der Infozeile abzulesen…

Übrigens hatten wir vor mehr als einem Jahr schon mal die gleiche Diskussion:

Grüße
grello

Haha…
:wink:
ja, sowas dachte ich mir schon…
Aber mal im Ernst:
wozu braucht man so viele Lineale?
(zum all. “Zeitmessen für nen Songabschnitt” behelfen wir uns ja momentan noch mit Ablesen aus der Infozeile)
Und vor allem: es macht doch eher mehr Sinn, wenn es nur einen Startpunkt gibt im Song?
Timecode/Sekunden/Frames/Takte usw. - wozu sollten die alle völlig durcheinander an völlig unterschiedlichen Positionen starten?
Das verstehe ich gerade nicht so recht?

ich schrieb ja, dass es einfacher wäre, wenn man direkt im Arrange den Nullpunkt des Lineals verschieben könnte. Wäre ja ein Wunsch für zukünftiges Update! Andererseits halte ich es nicht für so dramatisch, kurz mal im Menü dies einzustellen,bei Bedarf auch später beim Komponieren. Nun ja.
Ansonsten wäre ich für eine Art “Messtool” - so wie in z.B. Photoshop, wo man Entfernungen (in unserem Falle ja “Zeiten”) messen kann.
Nur ne Idee.

Darauf können wir uns gerne einigen - sehr gute idee.
Denn für ein flüssiges Arbeiten ist das viel besser, als übers Menü zu gehen, “0” zu tippen und dann noch eine Frage wie “Sie haben den Timecode-Versatz geändert. Sollen die Timecode-Positionen beibehalten werden?” zu beantworten…(da denk ich mir jedes Mal “äääh, wie war das jetzt noch…?”).

Mir ist inwischen auch wieder eingefallen, warum sowas - gerne auch mit mehreren unabhängigen Linealen - schicker ist als die Sache mit dem Auswahlwerkzeug zur Längenbestimmung: nehmen wir an, ich nehme klassische Gitarre auf, wir machen 30 Takes von unterschiedlichen Abschnitten des Stücks.
Der Künstler kriegt alles auf CD mit, um zuhause einen Schnittplan zu erstellen. Dann kommt er und sagt “Take 8 bei 0:45” und ich fang an, mit dem Auswahlwerkzeug rumzufuddeln…

Da wär das mit dem Lineal schon schöner, am schönsten wäre aber so was wie in Wavelab “Zeitlineal der Quelldatei anzeigen”… aber jetzt geht´s zu weit, 'tschuldigung…

Grello, du gehst jetzt echt zu weit! (Scherz)
:wink:
haha…
hm…
Aber interessant!
Also… was du wirklich möchtest, ist wohl eine Verschmelzung von Cubase und Wavelab… anders kann ich mir das nicht erklären… ;0)
Denn das geht ja schon in Richtung → Mastering, von wegen mehrere “unabhängige” Tracks, eigene “freie Zeitbestimmungen” für jeden Part, usw.

na, das mit dem “Schnittplan” sollte man sich doch schon vorher überlegen, was man denn so editieren will… ;0)
Zumal sich ein gutes Songwriting doch absolut nicht zuallererst mal an festgelegte “Zeiten” hält…? wär ja schlimm so zu arbeiten! :0)
(Das was du da meinst, geht auch knapp in Richtung Synchron/Filmvertonung, ADR Takes, usw.)

Der Künstler kriegt alles auf CD mit, um zuhause einen Schnittplan zu erstellen. Dann kommt er und sagt “Take 8 bei 0:45” und ich fang an, mit dem Auswahlwerkzeug rumzufuddeln…

Moment! vorab: normalerweise nimmt man doch eh mehrere Takes oft ganz praktisch in einer (!) Spur (z.B. im Cycle) auf…?
(die Sache mit den Lanes, sehr komfortabel beim Schnitt/Zusammenstellung!)

Zumal sowieso alle Takes/Tracks doch den gleichen Startpunkt haben (wg. Playback z.B.) wozu dann unabhängige Zeitmessungen…?
Asserdem meine ich, hat der Künstler kaum etwas zu sagen bei der Auswahl (!!) weil doch der Tontechniker/Editor (das ist doch der mit den geschulten Ohren!) besser mal entscheiden sollte, welcher Take der Beste ist!! Denn dieser schneidet und mischt doch letztendlich alles schick und CD-konform…?! Dafür wird man ja schliesslich bezahlt. (Und wenn, setzt man sich vorher mal kurz zusammen, entscheidet gemeinsam was rausfliegen soll, und gut is.)
Oder etwa nicht…?
Pah! Wär ja noch schöner, wenn meine Künstler und Bands alles Zuhause ohne tontechnische Kompetenz alles vorbereiten/zurechtschustern würden!!
Die sollen sich lieber mal auf ihre Stimmen/Instrumente und das Songwriting kümmern, und das alles gut vorbereiten! Haben wir Tonleute weniger Arbeit! (und brauchen vielleicht kein Melodyne/Variaudio oder Audio-Quantizing…) ;0)
Nich mit mir! So wird das ja nüscht.
Nur mal so.
:astonished:)

Thema “Nullpunkt” - klar,übers Menü ist nicht so perfekt, geb ich dir Recht! (…kann man sich aber auch nen Shortcut für anlegen)
Und ich bin weiterhin der Meinung, dass man sowas fürn Song nur 1x einstellt (vielleicht ein 2. Mal korrigiert, weil vor dem intro noch was rein soll…oder so…)
Denke, es gibt in Cubase doch so einiges Wichtigeres, was noch unbedingt von unserer langen Wunschliste von Steinberg mal schnell umgesetzt werden müsste…
;0)
Was meinst du dazu?

Wochenend-Gruss
Central

Super viele Tips in den Antwroten zu meinem Threat. Schonmal Danke an alle für diese wertvollen Informationen.
Also mir hat es schonmal sehr geholfen. Und jetzt, weil du die Handbücher erwähnst…noch ne Frage.
Für die MacVersion gibt es bei Cubase diese phantatische Hilfe-Index-Funktion. Man gibt einen Begriff ein und sofort werden alle Kapitel des Manuals ausgespuckt, wo sich dieser Begriff wiederfindet. Für PC User leider nicht. Mir bleibt nur die Möglichkeit mich durch’s Stichwortverzeichniss zu scrollen und dann zur angegebenen Seitezahl im pdf zu springen. Ist es wahr ? :question: Ja es ist wahr. :confused: Gruß Tarnfisch :mrgreen: