Frage zu DSP Effekten

Hi.

Fragen zum Sweet Spot Channel Strip und Rev-X:

  1. Ich kann ja zum einen die Effekte über den Mixer in den Inputs regulieren, als auch als PlugIns laden.
    Wie läuft das nun mit der DSP Berechnung? Es können ja bis zu 8 Instanzen vom Sweet Spot und eine Instanz vom
    Rev-X über den DSP Chip berechnet werden. Beziehen sich die 8 Instanzen beim Sweet Spot nur auf die Inputs?
    Ich kann die Effekte ja hier nicht ein- und ausschalten. Von daher meine Frage, ob sie z.B. für vier Input Channels
    aktiv sind, sobald ich in den VST-Verbindungen vier Inputs erzeuge. Wenn ich nun z.B. nur 2 Inputs erzeuge und
    auf 6 anderen (Nicht-Input-)Channels über die Inserts gehe, werden dann trotzdem alle 8 Instanzen vom Sweet Spot über den DSP
    berechnet? Wie sieht das mit dem Rev-X aus? Ich nehme mal an, das der Rev-X in den Input-Channels für alle Inputs
    auf eine Sammelschiene läuft, wenn nur eine Instanz von diesem über den DSP Chip berechnet werden kann.
    Falls das so ist: Wie schaffe ich es eine andere (Nicht-Input-)Spur exakt auf diesen Bus zu routen, wenn ich keine weitere Instanz erzeugen möchte, die dann über meinen Rechner-Prozessor berechnet werden muss? Der Bus für die Inputs scheint ja “versteckt” zu sein, da er nicht in den Sends auftaucht.

  2. Kann ich für den Sweet Spot und den Rev-X im Input Channel (Hardware-Ansicht) einstellen, dass sie direkt bzw. nicht direkt mit aufgenommen werden? Wenn ja: Wo stelle ich das ein?

Edit: Um es vereinfacht auszudrücken: Werden die Effekte auch über den DSP berechnet, wenn ich sie in PlugIn-Form im Insert nutze oder nur, wenn ich sie in der Hardware-Ansicht im Input-Channel nutze und sind die Effekte sobald ich einen Input-Channel erzeuge automatisch aktiv im DSP oder erst wenn ich Einstellungen an ihnen vornehme? Wie schaffe ich es mit einer Instanz vom Rev-X sowohl meine Input-Channels als auch meine Song-Spuren zu verhallen, wenn “Direktes Mithören” aktiv ist (das Problem würde sich ja erübrigen, wenn ich wüsste, dass die PlugIn-Form auch über den DSP läuft, wobei hier dann wieder das Problem wäre, dass der Effekt im Direct Monitoring nicht zu hören wäre und im Prinzip schon im DSP als eine Instanz aktiv wäre, sobald ich einen Input-Channel habe)?

Vielen Dank im Voraus.

VG, Nils.

Ich hoffe ich habe Deine Frage richtig verstanden und Du kannst mit der Antwort was anfangen:

  1. Die UR-Effekte die Du in Cubase als Plugin verwenden kannst haben nix mit den Effekten zu tun die innerhalb von dem Interface verwendet werden und werden vollkommen getrennt gehandhabt.

  2. Die Effekte im UR kannst Du von Cubase aus steuern, werden aber nicht im Rechner verarbeitet. Brauchen so auch keine Rechenleistung.

  3. Die im UR verwendeten Effekte können für die Musiker am Ausgang hörbar gemacht werden (nicht nur über Cubase). So, als würden die Musiker über einen eigenen Mixer spielen.

  4. Die innerhalb vom UR verwendeten Effekte kannst Du in Cubase aufnehmen oder diese umgehen und das Signal “trocken” aufnehmen. Alles innerhalb von Cubase steuerbar.

Ich hab einen Screenshot von dem Mixer für die Hardware angehängt.
In Kanal 1 wird kein Effekt verwendet und geht “trocken” zu Cubase und zu den Musikern.
In Kanal 2 sind die Effekte für die Musiker hörbar aber ohne Auswirkung auf die Aufnahme (also trocken).
In Kanal 3 ist das Signal für die Musiker UND Cubase mit den Effekten zu hören bzw. aufzunehmen.

Hoffe es hilft!

Hi.

Meine Frage ist eigentlich viel einfacher als oben beschrieben:
Werden die PlugIn-Varianten vom SweetSpot und Rev-X auch über den
DSP berechnet. Aber ich denke auch, dass sie nur die über die Input-Channels
gesteuerten FX über den DSP berechnet werden. Was eigentlich schade ist,
weil sie mir dann im Mixdown keinen Vorteil in Sachen in CPU-Auslastung bringen.
Oder seh ich das jetzt wieder falsch?? Ich check’s net. ^^

Danke für deine Hilfe!

LG

Du kannst beides machen.

Die Plugins die mit dem UR kommen (dieselben wie als DSP eingebaut) kannst Du in Cubase verwenden wie alle anderen Cubase-Effekte (insert, Sends im Channel). Die brauchen dann auch Rechenleistung vom PC.

Die Effekte die IM UR824 eingebaut sind können genau gleich verwenden werden. Steuerbar sind sie aus Cubase, aber nicht durch das Plugin sondern durch den Mixer (siehe Dateianhang weiter oben). Wenn Du im Mixer den Effekt einstellst sieht die Oberfläche gleich aus wie das Plugin, arbeitet aber in der Hardware.

Verwendest Du die in der Hardware eingebauten Effekte, kannst Du Dir aussuchen ob Du Sie nur hören (an Cubase vorbei sozusagen) und in Cubase ohne - also trocken - aufnimmst oder:
Die Hardware-Effekte hörst UND in Cubase aufnimmst. Dabei hast Du natürlich nach der Aufname nicht die Möglichkeit den Effekt durch einen anderen zu ersetzen oder wieder wegzunachen.

Ist ein bischen komplex das Ganze aber probier folgendes:
Lass Cubase weg und spiel über Dein Interface inklusive aller Effekte. Das was Du hörst kannst Du in Cubase auch aufnehmen.
Wenn Du die Effekte komplett wegschaltest hörst Du die 2 Möglichkeit die in Cubase aufgezeichnet werden kann.

Verwirrend wird es erst wenn Du Cubase startest. Das “überschreibt” alle Deine Einstellungen und verwendet die, die in Cubase eingestellt wurden.
Wenn Du Dir das Bild aus dem Anhang (weiter oben) ansiehst, siehst Du an den ersten drei Kanälen all diesbezüglichen Möglichkeiten.
Das kleine Ding mit dem Kreuz, das aussieht wie ein Sarg ist der Stöpsel an dem Cubase sein Signal bezieht. Wenn Du in Deinem Cubase das kleine ovale Ding oben an den drei möglichen Positionen anklickst siehst Du wie sich der Channel-Strip daneben ändert und das ist das was Du aufnimmst. Unabhängig von dem was Du hörst. Das kommt am unteren Ende des Strips (links vom “Sarg”) raus. Innerhalb von Cubase kannst Du bestimmen was, wo rauskommt (direktes Mithören, zugewiesene Ausgänge oder Mixes im Controlrroom).
Egal was Du an den Reglern in dem Mixer an Effekten verwendest. Die laufen alle IN der Hardware. Also ohne Rechnerleistung zu verbraten.

Hi fko56.

Erstmal danke für deine Antwort.
Das hilft mir schon weiter. Wie ich die DSP FX beim recorden nutze und wie ich das ganze in
der Hardware-Ansicht im Cubase-Mixer steuere, wusste ich bereits (arbeite nur mit der Cubase-Ansicht,
da die Yama DSPMix Software nicht gleichzeitig mit Cubase läuft und ich bestens damit in CB zurechtkomme).

Ich war mir nur nicht sicher, ob die PlugIns vom SweetSpot und Rev-X tatsächlich nicht über den DSP laufen, wenn ich sie in einem beliebigen Insert in Cubase nutze. Hab das eigentlich erwartet. Kenne das z.B. von den TDM-PlugIns in Pro Tools. Von daher hatte ich erwartet, dass das auch so funktioniert.

Bin aber trotzdem sehr zufrieden mit dem Interface. Und mit PT arbeite ich nur, wenn ich muss. Kommt mir aber nicht über meine eigene Türschwelle. :wink:

LG