Frage zu Interface und Mikrofon

Hallo erstmal,
ich bin noch recht neu, weshalb ich euch bitte im Zusammenhang mit gewissen Funktionen bzw. Begriffen die einfachst mögliche Variante zu wählen :wink:
Also ich möchte gerne mein Wandklavier abnehmen. Habt ihr da Erfahrungen gemacht, und könntet mir ein preiswertes Interface und Mikro empfehlen. Der Preis für das Interface sollte möglichst nicht über 100€ und der Preis für das Mikro nicht über 160€ liegen. Ich weiß, es ist vermutlich schwer für diesen Preis, etwas qualitativ gutes zu erwarten, aber es muss auch nicht wie eine superprofessionelle Studioaufnahme klingen. Ich wäre schon damit zufrieden einen mehr oder weniger guten und eben auch geräuschfreien Klang zu haben. Ich hoffe, dass mir hier jemand weiterhelfen kann! Schon mal danke im Voraus! (Am besten wäre ein Video oder eine Audiodatei, in dem man auch hören kann, wie das Mikro letztendlich klingt)

Leider schreibst Du nichts über das bestehende Equipment (PC/Laptop, Software) und über die Art der Aufnahme (nur Klavier aufnehmen, Klavier zu einem bestehenden Song hinzufügen, …).

Solltest Du lediglich eine Klavieraufnahme ohne Overdubs wollen, wäre ein etwas unkonventioneller, aber nicht unsinniger Weg denkbar: Aufnahme mit einem mobilen Recorder!

In der angesprochenen Preisklasse käme z.B. der Zoom H2n in Frage. Damit bleibt noch genug Geld für ein gutes Stativ und die SD-Card übrig. Zu diesem Gerät hat immerhin mal jemand geschrieben (ich klaue hier einen Auszug aus der User-Beurteilung des Verfassers “Lukas036”):

“Ich nutze es um mich beim Orgeln in der Kirche aufzunehmen, eigentlich nur zum Probehören, aber die Aufnahmen klingen dank der umfangreichen Einstellmöglichkeiten so gut, dass ich sie auch durchaus anders nutzen kann. Dank der Surroundmöglichkeiten bildet der H2n auch den Raumklang in der Kirche sehr gut ab. Sogar die ganz Tiefen Töne sind noch gut hörbar, und die hohen klirren und kreischen auch nicht, insgesamt sehr ausgewogen.
Und meine Befürchtung die Orgel könnte zu laut für das Gerät sein, hat sich auch als nichtig herausgestellt.”

Ein ähnliches Gerät ist das Sony PCM-M10. Hier stehle ich einen Bewertungsauszug von “Wernie”:

“Am PCM-M10 gibt es wenig zu meckern. Design, Ergonomie und Klang sind Sony-typisch sehr gut bis hervorragend. Zunächst die konkurrenzlosen Features: Die eingebauten Mikrofone sind so rauscharm, dass man buchstäblich das Gras wachsen hört. Die meisten Onepoint-Stereomikrofone können da nicht mithalten, selbst wenn sie teurer sind als der Recorder selbst.”

Vorgehen:

  • Aufnahme auf SD-Karte (Vorteil: Gerät lärmt nicht und ist auf einem Mic-Ständer beliebig platzierbar)
  • Datei im Sequenzer einfügen, bearbeiten, Audio-Datei für CD/MP3 erstellen

Nachteil: Wenn Du Takt-orientiert arbeitest (= wenn noch andere Spuren dazu kommen), kriegst Du Schwierigkeiten. Diese Aufnahme-Art ist eher mit einem Stereo-Tonbandgerät zu vergleichen.
Dafür als Bonus: Keine Geräusche von Rechner etc., transportabel mit kleinstem Aufwand (—> da gibt’s doch diesen schönen Flügel in der …), Aufnahmequalität zum Teil sehr gut.

War nur so eine Idee …

(Falls diese Variante gar nicht in Frage kommt, schreib ein bisschen mehr über das Umfeld der geplanten Aufnahme und über die vorhandene Hardware.)

Danke, dass ihr euch die Zeit genommen habt zu antworten. Ich habe mir in der Zwischenzeit das Stereopaar von Samson geholt (Samson C02 Pair) und ein Interface von Tascam (Modell hab’ ich gerade nicht im Kopf, irgendwas mit US…). Bin damit wirklich zufrieden, und das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt meiner Meinung nach auf jeden Fall!

Gratuliere zu der Anlage. Ein Stereopaar ist sicher mal nicht falsch.

Ein nützlicher Tipp, falls Du das Instrument mit XY-Positionierung aufnehmen willst: Die beiden Kleinteile K&M 216 und K&M 217 erhöhen auf einer Stereoschiene das eine Mikrofon ziemlich genau um eine Mikrofondicke. Dadurch lassen sich die beiden Membranen problemlos in die richtige Position bringen.