Ich arbeite viel mit Orchestrlibraries. Da gibt es inzwischen auch von verschiedenen Herstellern verschiedene Libraries die sich durchaus ganz gut ergänzen könnten.
Wenn ich also z.B. die Möglichkeit haben möchte nicht nur auf die Libraries von VSL (die kann ich in deren VI-Sam,pleplayer reichlich kombiniert bereithalten und abrufen) sondern auch von anderen ganz netten Streicherlibraries (z.B. EastWest, Spitfire, Embertone, Audict, etc.) parat halten möchte, um in Zweifelsfall jeweils die Streicher zu nutzen, die eine bestimmte Passage am besten realisieren, könnte ich das in Cbase (in Verbindung mit dem Veinna Ensemble Host) das eigentlich ganz gut, indem ich die Streicherstimme in einem Miditrack einem Midiport zuordne, ohne ihn auf einen bestimmten der 16 Midichannel festzulegen (=“Alle”). Ich lade dann im Vienna-Ensemble-Host alle in frage kommenden Streicher und ordne jede Librarie genau einem der Midichannel dieses Ports zu.
So brauche ich, um mich für eine bestimmte Librarie bei einem bestimmten Midievent meiner Streichertracks nur in der 'Infoline des angewählten Events die MidichannelNummer wählen auf der die gewünschte Streicherlibrary liegt. Sämtliche CC-Einstellungen kann ich ja auf dieselbe weise Midichannel spezifisch identifizieren. Insofern alles Super.
Aber leider scheint das momentan nicht ganz zuverlässig anwendbar zu sein:
Z.B. scheint es ein Problem mit dem Program-change Midichannel zu geben, der gerade was die auswahl besstimmter Artikulationen einer Librarie schon nicht unwichtig ist. (Der VSL-Support meinte auf meine Nachfrage, dass program Change angeblich nicht mit VST-kompatibel sei - was mir ehrlich gesagt nicht einleuchtet) Auch scheinen mir die CC-Einstellungen manchmal etwas unvorhergesehene Zicken zu machen.
Mit den für Artikulationszuordnung wichtigen Expressionmaps könnten da eventuel auch auch gewisse Unsicherheiten zeigen, obwohl das doch nicht sein müsste, wenn die Zuordnung eines Midievents eigentlich zweifelsfrei bestimmt wohin die Informationen gehen sollen. Allerdings wäre es eigentlich schon konsequent die Möglichkeit zu schaffen imn Zweifelsfall auch für jeden der 16 Midichannel auch eine eigene Expressionmap zu laden.
Ich kann zwar um sicher zu gehen auch alle Libraries mit einen Miditracks versehen die dann von vornherein gleich auf einen einzigen Midikanal festgelegt sind. Ja, ja ja aber das ist fast so retro als wenn ich für jede Artikulation einen eigenen Miditrack anlege würde also bei weitem unübersichtlicher (die Trackreichen Ochestertemplates werden dadurch schnell mal doppelt dreifach oder x-fach umfangreicher) und puzzeliger als wenn ich einfach eine Partiturstimme in einem Track halten könnte.
Lange Rede kurzer Sinn:
Liebe Cubase Entwickler: ihr habt da zumindest Ansäze für eine, die Arbeit mit mehreren Orchesterlibraries eigentlich sehr erleichernde ausgespochen zukunftsträchtige technische Möglicheit nämliche aus einem Track bis zu 16 verschiedene Libraries oder z.B. Kontakt-Patches ansprechen zu können.
Also warum testet und entwickelt ihr diese Möglichkeit nicht soweit fertig, bis sie vollkommem Bug-frei alle Funktionen sicher bietet, die man sonst gewohnt ist?