Jahrelanger Bug bei MIDI ?!?!? - Legato Skalieren

Servus miteinand,

eigentlich brauche ich die Funktion oft, aber so richtig schlau geworden bin ich nie aus ihr. Denn sie funktioniert nicht wie sie funktionieren sollte (habs an verschiedenen Rechnern probiert).
Und vielleicht ist es doch einfach ein Bug?

Man will ja oft einfach mal, dass alle Noten hintereinander lückenlos mit Überlappung quantisiert werden, damit Legato-Samples getriggert werden.

Mit dem Shortcut bzw. Befehl “Legato anwenden” sollten sich ja automatisch alle Noten so lange überlappen, wie links beim Inspector unter “Überlappung” eingestellt ist.
Da schonmal meine erste Frage:
Was ist der Unterschied zwischen dieser Einstellung und der unter den Programmeinstellungen unter “Bearbeitungsoptionen → MIDI”??? Auch dort kann man die Überlappung einstellen.

Der Befehl Legato skalieren funktioniert seit Jahren schon nur sehr sporadisch. Manchmal passiert garnichts, manchmal werden nur wenige Noten um die eingestellten Ticks verlängert.

Die Überlappung scheint nur zuverlässig dann zu funktionieren, wenn man die Überlappung jedes Mal neu einstellt und bestätigt. Aber das ist ja nicht Sinn der Sache und dafür gibt es auch keinen Shortcut.

Hinzu kommt, dass das “Legato Skalieren” irgendwie ins positive auch nicht funktioniert, bzw völlig unnachvollziehbar ist. Nur ins Negativ scheint es funktionieren.

Also mache ich hier seit Jahren was grundsätzlich falsch :)??? Ich habe diese Funktion meistens vermieden und per Hand verlängert falls nötig.
Es wäre aber gut diese Funktion benutzen zu können für diverse Libraries wie Cinematic Studio Stings etc.

Vielen dank schonmal :slight_smile:

Genau aus diesem Grund, nämlich weil ich mit dem Steinbergschen Legato-Ansatz nicht klarkam, habe ich mir einige Makros dafür angelegt, die ich wirklich im Dauergebrauch habe.
Sie bewirken folgendes:

  • Noten mit unterschiedlichen Tonhöhen werden überlappt - in den folgenden Beispielen um 15 bzw. 30 Ticks
  • Zwischen Noten mit gleichen Tonhöhen und gleichen MIDI-Kanälen wird eine kurze Pause eingefügt. Man kennt das, dass manche VSTis oder Libraries eine kurze Lücke zwischen Note-off und Note-on derselben Tonhöhe benötigen, um nicht zu stolpern. In den folgenden Beispielen beträgt diese Lücke ebenfalls 15 oder 30 Ticks.
    So sehen die beiden Beispielmakros aus:
    image

Fehlen noch die zugehörigen Logical Presets:

Anwendungsbeispiel:
Mit dem 30Tick-Legato-Makro wird diese Akkordfolge
image
so geändert:
image
image

Die gewünschten Überlappungs- und Abstands-Zeiten können natürlich beliebig geändert werden, wenn man die Logical Presets anpasst.

Hey P.A.T., vielen Dank für deinen Aufwand!!! Jo das ist in der Tat ein sinnvollesn Makro, das werde ich mir so abschauen :)!
Trotzdem hoffe ich noch auf eine Antwort von Steinberg. Anscheinend haben ja mehrere Probleme mit der Funktion, die eigetnlich aber total basic sein sollte und soweit ich mich erinnern kann seit Cubase 5 nicht wirklich verändert wurde.

PAT, ich hab nochmal weng rumprobiert und recherchiert und bin irgendwo auf nen alten Foreneintrag gestoßen, da hatte der Steinberg Support erwähnt, dass LEGATO anwenden bei Noten, die sich SCHON ÜBERLAPPEN nicht funktioniert.
Weiterhin hab ich rausgefunden, dass auch Noten, die ohne Lücke hintereinander sind von dem legato anwenden NICHT beeinflusst werden.
Man muss also erstmal die Noten verkürzen, damit ne Lücke von mindestens einem Tick besteht, dann kann man Legato anwenden.
Etwas umständlich. Nun ja nun muss ich mir auch ein Makro bauen. Am besten einfach die Enden quantisieren, dann um 5 Ticks verkürzen und dann Legato anwenden.

Ich bin mir nicht sicher, ober Legato Samples schon angetriggert werden, wenn zwei nachfolgende MIDI Noten ohne Lücke aufeinander folgen. Ich bilde mir ein, dass die sich mindestens 1 Tick überlappen müssen. Daher ist das alles etwas blöd, aber lösbar :).