Klare Kriterien zur weiteren Lizenzgültigkeit bei PC H/W-Aufrüstungen gewünscht!

Nachdem ich hier kürzlich schon einige Schauergeschichten darüber gelesen habe, dass gewisse Cubase Installationen nach einer Hardware-Aufrüstung vom Steinberg Aktivation Manager dann so klassifiziert werden, als hätte man den ganzen PC komplett getauscht und alles neu aufgesetzt, hätte ich das Steinberg Team gerne dazu aufgefordert, einmal ganz klare Kriterien darüber darzulegen, was eigentlich das Erlöschen einer legal aktivierten Lizenz verursachen kann.

Hintergrund ist, dass ich vor Kurzem weitere USB- sowie Thunderbolt-Karten zu meinem PC hinzugefügt habe; Gott sei Dank bisher ohne Auswirkungen. In Kürze habe ich jedoch auch vor, meine zwei verbleibenden Speicherbänke mit weiteren RAM-Modulen aufzurüsten, um die bestehende Speicherkapazität quasi zu verdoppeln. Hierzu gab es bei einigen Musiker-Kollegen offensichtlich schon Probleme, da Cubase daraufhin den Dienst verweigert hat und eine neue Lizenz anfordert wurde. Eine neue Aktivierung ist aber nur dadurch möglich, dass hierfür eine weitere Lizenz (aus den möglichen 3) herangezogen wird; die bisher genutzte Lizenz ist für immer verloren, da sie ja nachträglich nicht online (etwa über den Steinberg Account etc.) deaktiviert und neu zugeordnet werden kann.

Um all diese potentiell im Raum stehenden Unannehmlichkeiten zu vermeiden, bitte ich um klare Richtlinien seitens Steinberg, was man als User nun an seinem PC erweitern darf, ohne dass hierbei derartige Worst-Case-Szenarien - wie eben eine Neu-Aktivierung mit Verlust einer bisherigen Lizenz - zu erwarten sind. Ist etwa auch der spätere Tausch einer CMOS-Batterie (wo danach kurzzeitig das reale Datum nicht mehr mit jenem des OS übereinstimmt) bereits solch ein Anlassfall? Oder etwa der zusätzliche Einbau eines weiteren NVMe SSD-Speichers auf einem neuen Slot? Was noch alles? Vielen Dank!

das sind Aktivierungen diese können bisher nur vom Support gelöscht werden. und aktiviert wird jeweils der momentan auf dem jeweiligen Rechner Betriessystem und der installierte Aktivation manager.
also bei solchen Problemen hilft der Telefon Support sofort
Montag-Freitag 10.00-12.00 Uhr und Donnerstag 14.00-17.00 Uhr
+49 (0)40 401 10082
Zitat:
Halte dein System bitte im angeschalteten (!) Zustand bereit!
Halte eventuell benötigte Passwörter parat!
Wenn möglich, sollte eine Internetverbindung bestehen!
Nutze möglichst einen Festnetz-Anschluss, um eine gute Verbindung während des Anrufs zu gewährleisten!

Ich dachte, man kann eine bestehende Aktivierung auf einem bestimmten PC immer noch selbst (und jederzeit beliebig oft) über den Aktivation Manager aufheben bzw. neu setzen, z.B. wenn man etwas neues einbaut. Oder führt nun jede manuelle Deaktivierung automatisch zum Verlust einer der 3 möglichen Aktivierungen? Kann ich mir nicht vorstellen. Ich dachte, das bei Cubase 12 gültige Kriterium sei “3 gleichzeitig aktivierte PCs”, egal welche das sind. Ist dem denn nicht so bzw. kann das nur Steinberg selbst machen?
Mir ging es bei meiner Anfrage eigentlich eher um das Verständnis darüber, was diese gewissen “Schwellen” sind, bei welchen Cubase meint , es handle sich nun plötzlich nicht mehr um denselben, sondern plötzlich um einen “anderen PC”. Ich hoffe, ich konnte mich nun besser ausdrücken.

Ohne es genau zu wissen, aber ich nehme an das sind Hashwerte aus Mainboard und Betriebsystem, denn nur wegen dem tausch der Cmos Batterie ändert sich das Mainboard ja nicht.
und aus eigener erfahrung weiss ich das die Reaktion Zeiten bei Lizenz problemen sehr kurz sind,
(nächster Tag) und aus meinem letzten Kontakt mit dem Support kann ich sagen das das Lizenzsystem
immer auf dem Prüfstand steht, sprich es wird permanent beobachtet welche Probleme entstehen
und die Deaktivierung des eigenen Systems ist immer nur Lokal im eigenen Aktivation Manager
Grundsätzlich kann die nur vom Support Im Account gelöscht werden. habs mit meiner Trial für Pro 12 ausprobiert

1 Like

OK, danke für die Info.

Wie Du schon angedeutet hast, sollte eigentlich nichts schiefgehgen können, wenn man - was man ja eigentlich ohnehin machen muss - bei jeder Aktivierung/Deaktivierung online geht. In diesem Fall bekommen ja alle Steinberg-Server genau mit, welche Aktivierung man gerade für welches Gerät aufhebt bzw. welche ID (alt oder neu, genau das ist ja die Frage) danach bei einer neuerlichen Aktivierung derselben H/W durch Steinberg zugewiesen wird.

Die Arschkarte hat man offensichtlich nur, wenn man H/W-Änderungen an seinem PC vornimmt, welche Steinberg als tiefgreifend genug ansieht um dies als “neuen PC” zu interpretieren und man davor vergessen hat, eine manuelle Deaktivierung zu veranlassen. Um dieses Risiko zu minimieren war eben die einfache Frage an Steinberg, was hier genau betrachtet wird. Bei PCs sollte die eindeutige Kennung schließlich nur das Mainboard mit seiner darauf befindlichen digitalen Windows-Lizenz sein; diese ist eindeutig und fälschungssicher.

Hallo, ich hatte leider vergessen, meine Lizenzen vor einem Hardwaretausch im alten System zu deaktivieren. Eine freundliche Support-Anfrage per E-Mail hat das Problem gelöst (dauert ggfls. 1-2 Werktage) .

Ich habe einfach alle Lizenzen deaktivieren lassen und dann neu aktiviert. Es stimmt daher nicht, dass die Lizenzen “für immer verloren gehen”.

Ich hoffe nur, dass die Lizenz-Verwaltung direkt im Account vorgenommen werden kann, ein anwenderfreundliches Beispiel ist z. B. die Firma XLN Audio.

Insgesamt muss ich jedoch sagen, dass die neuen Lizenzrechte klasse sind, auf 3 PC installieren ohne den nervigen USB-Key, was will man mehr?

1 Like

Ein funktionierendes System, bei dem man nicht darauf angewiesen sein muss, dass ein Mitarbeiter wieder Lizenzen frei schaufelt.
Oder auch ganz einfach einen unkomplizierten dongle, auf dem meine Lizenz dauerhaft drauf ist…

Für jene, die es interessiert:

Ich bin vor meiner oben bereits angekündigten PC-RAM-Erweiterung zuerst auf meinen “My Steinberg”-Account eingestiegen und habe mir dort unter “Steinberg Licensing” jene Computer ID notiert, welche ursprünglich bei der ersten Cubase 12-Aktivierung für meinen PC vergeben wurde. Danach habe ich den “Activation Manager” gestartet, dort die bestehende Aktivierung manuell aufgehoben und danach sofort kontrolliert, ob nun auch die entsprechende Computer-ID in meinem “My Steinberg” Account entfernt wurde. Und das war auch so; also alles bestens.

Danach habe ich die physikalsiche RAM-Erweiterung durchgeführt und die Funktionalität des neuen Speichers nur mittels Windows-Tools verifiziert, ohne dabei Cubase zu starten. Bevor ich dies nämlich tat, habe ich den “Activation Manager” erneut gestartet und meinen PC manuell reaktiviert. Und siehe da, im “My Steinberg” Account wurde offensichtlich genau dieselbe Computer ID vergeben wie schon dazumals bei der ersten Aktivierung. In anderen Worten: Steinberg hat meinen PC - auch nach einer RAM-Erweiterung - nicht als neuen PC eingestuft.

Wie auch immer, ich würde trotzdem jedem raten, bei jedweder Hardware-Änderung die beschriebene Prozedur durchzuführen, denn dann ist mit Sicherheit kein Steinberg-Support extra zu kontaktieren, um ggf. alles wieder richtigzustellen.

Seitens Steinberg gab es mal folgende Infos zu dem Thema:

Kann ich die Hardware meines Computers upgraden, ohne meine Aktivierung zu verlieren?

Deine Lizenz ist in erster Linie an deine Identität gebunden beispielsweise an deinen Steinberg ID Account. Dennoch zeichnen wir bei der Aktivierung einige Informationen über deinen Computer auf, damit wir feststellen können, auf wie vielen Computern du deine Lizenz aktiviert hast, da eine Einzelnutzerlizenz auf zwei Computer begrenzt ist (oder bei zukünftigen Multiuserlizenzen auf eine festgelegte Anzahl an Computern). Deine Privatsphäre ist natürlich geschützt: Die aufgezeichneten Informationen sind nicht persönlich identifizierbar, und es werden keine Informationen über Software oder Dateien auf deinem Computer übermittelt.

Wenn du die Hardware deines Computers deutlich veränderst, kann es für das Lizenzsystem so erscheinen, als ob du einen ganz neuen Computer verwendest. Falls dein Computer als neuer Computer identifiziert wird, musst du möglicherweise – je nachdem, ob eine Aktivierung auf einem zweiten Computer besteht – den Steinberg Support kontaktieren, um die Lizenz auf deinem “alten” Computer zu deaktivieren.

Muss ich irgendwelche Vorkehrungen treffen, wenn ich mein Betriebssystem update?

Wenn du dein Betriebssystem updatest, ohne deinen Computer neu zu formatieren oder eine neue Festplatte zu installieren, sollte deine Software nach dem Betriebssystem-Update weiterhin aktiviert sein. Dennoch ist es nicht ausgeschlossen, dass ein Betriebssystem-Update so große Änderungen an deinem Computer vornimmt, dass dieser als neuer Computer interpretiert wird und deine Steinberg-Software nicht länger aktiviert ist. Falls dein Computer als neuer Computer identifiziert wurde, musst du dich – abhängig davon, ob du deine Software bereits auf der maximalen Anzahl erlaubter Computer aktiviert hast – gegebenenfalls an den Steinberg Support wenden, damit die Lizenz auf deinem „alten“ Computer deaktiviert wird.

Wichtiges Update für Cubase 12-User, welche bei einer PC-Aufrüstung auf Nummer sicher gehen wollen, lizenztechnisch nichts zu vermasseln:

Wie ich soeben feststellen konnte, gibt es im aktuellen “Activation Manager” eine wichtige Funktion, welche diesbezügliche Probleme verhindern kann.

Öffnet man den aktuellen “Activation Manager”, klickt auf das User/Login Symbol und danach auf das Untermenü “Einstellungen”, so findet man dort eine neue Option namens “Auto-Aktivierung”, welche standardmäßig auf “ein” gestellt ist. Möchte man in Zukunft also verhindern, dass Steinberg - etwa nach einer H/W-Veränderung am PC - aus dem besagten “Cubase 3er-Aktivierungspool” eine weitere Instanz verbraucht, nur weil es fälschlicherweise glaubt einen neuen PC erkannt zu haben, sollte man den diesbezüglichen Schieberegler grundsätzlich auf “aus” stellen. Dies hat zur Folge, dass Cubase vor einer eventuellen Vergabe einer neuen Aktivierung für denselben PC ggf. zuerst dadurch warnt, dass nun keine gültige Aktivierung mehr vorliegt. Durch diese Warnung hat man zumindest die Chance, jedwede Änderungen am PC kurzfristig wieder rückzubauen und danach die dann wieder gültige, bestehende Aktivierung zuerst manuell mittels “Activation Manager” aufheben zu können. Danach kann der PC-Umbau erneut in Ruhe vorgenommen werden, natürlich mit anschließender, persönlich durchgeführter Reaktivierung (auf derselben H/W aber ohne Verschwendung einer neuen Aktivierungs-Instanz).

Prinzipiell ist es immer sinnvoller, Deaktivierungen sowie Reaktivierungen im Zweifelsfall höchstpersönlich vorzunehmen, als dies dem System automatisch zu überlassen. So kann man - ohne Inanspruchnahme des Steinberg-Supports - stets alles selbst unter Kontrolle halten und managen.

1 Like