Lautheit beim Mastern

na dann lass doch mal was hören.

Mein genereller Tip: Gib den fertigen Mix einem mastering-engineer. Mit Referenz-Musikstücken (selbes Genre) was die gewünschte Lautheit angeht.

Der wird dir sagen ob und wie du deinen mix ändern musst.
Da verschiedene Frequenzen mit ändernder Lautstärke unterschiedlich stark wahrgenommen werden (Stichwort Fletche-Munson Kurve) muss ein weniger dynamischer Mix ein anderes Frequenzspektrum aufweisen um nicht unangenehm gegen den dynamischeren aufzufallen.
Wobei das dann widerum auch mit der abgespielten Lautstärke (Achtung Lautstärke und Lautheit sind zwei verschiedene paar Schuhe! :wink: ) zusammespielt.
Daher auch die Tips mit dem Multibandkompressor…

Vergleiche deine Referenzen auch mal mit angeglichener Lautheit. Also so dass du deinen Mix und die “lauteren” gleich laut hörst.

Ein druckvollerer Mix gelingt vor allem dadurch dass die einzelnen Signale zueinander die Dynamik bekommen, den Platz haben (Frequenzspektrum, Raum sprich Tiefenstaffelung und Panorama)
Verdichten (also den fertigen Mix oder Subgruppen komprimieren) kann nur bedingt zu mehr Druck führen wenn die Relationen unter einander nicht stimmen.

Es hilft allerdings durchaus mit einem Kompressor oder Limiter in der Summe zu mischen (hier hat jeder seine Arbeitsweise und kann dazu stehe wie er will) um eben dem Effekt der veränderten Wahrnehmung des Frequenzspektrums entgegenzuwirken.