Die Multi-Core-fähigkeit hat die Last deutlich gesenkt, das ist gerade im Live-Betrieb sehr sehr nützlich. Selbst in Cubase (wo dessen Mehrprozessorfähigkeit ja dem HS durchaus in die Quere kommen könnte, wie die entsprechende Warnmeldung ja auch unmissverständlich mitteilt) ist es unterm Strich in meinem Setup von Vorteil, dem HS 3-4 Kerne zu gönnen. Die erreichbare Latenz sinkt um eine Stufe (vorher: 64 Samples bis 80% ohne Knackser, jetzt: 32 Samples dito).
Undokumentiert: Der Balance-Regler Disk/RAM auf der Options-Seite hat jetzt eine Raste mehr, wenn ich mich nicht täusche. Man kann also noch etwas weniger RAM verbrauchen, das ist sehr nützlich wenn die Content-Dateien auf einer SSD gespeichert sind.
Undokumentiert: Der Bug mit den stummen Noten bei Note-Expression-Patches, wenn im vorigen Slot transponiert wurde (siehe hier) ist mit v1.6 auch behoben - so sind auch komplexe Setups gerade für die Live-Bühne endlich erstellbar, ohne in die Transpose-Settings der einzelnen Programs wechseln zu müssen.
Leise Kritik: Was immer noch bleibt, ist der “gewöhnungsbedürftige” GM-Modus (Lautstärkeverhältnisse), nach wie vor kein direktes Anwählen der Multi-Setups per MIDI-Program-Change (warum schenkt ihr den Usern kein Gehör?), und nach wie vor wird die Einstellung für den Osc ECO Mode im Standalone-Modus immer wieder vergessen.
Ich habe meinen Thomann-Review entsprechend angepasst und etwas nach oben gelupft. Ganz ehrlich: Jetzt sollen die anderen mal kommen - es gibt am Markt keine vergleichbar gute Plugin-Workstation. Mit einer Global Program Change Table wäre das Produkt schlicht perfekt für den Einsatz auf der Bühne.