MIDI-Timing miserabel

In 8.5.10 soll das behoben sein, laut englischen Thread hier oben. Kann das jemand bestätigen, mal getestet?

@ centralmusic. War die antwort auf meinen post bezogen? Also icke hab ne cb 8.5.15 drauf. Scheint dann demnach nicht behoben, da nen freund von mir die gleiche problematik hat.

Das Problem mit dem Jitter war weg.
Hier noch mal das messtool.
http://web.archive.org/web/20100217060619/http://earthvegaconnection.com/evc/products/miditest/index.html#download

Auch mal zum testen ein midi loopback machen. Die midi spur ausgeben und auf eine anderen midi spur aufnehmen.

Es ist nun so das wir nicht wissen welche Hardware im Einsatz ist. Auch ist mir nicht klar wie du auf dem Screenshot entnehmen kannst um wieviel ms das audiosignal verschoben ist.

Edit: auch drum machines haben jitter. Durch eine kurze Recherche gefunden, ca. 1-3 ms.

Als ich damals das Problem anschnitt, habe ich Verschiebungen zwischen MIDI und Audio gemessen, die deutlich über deinen Ergebnissen lagen. Unterschiede von 3 bis 8 ms sind eigentlich kaum wahrnehmbar. Ich denke, dass MIDI und Audio auch von deiner Hardware nicht exakt synchron ausgegeben werden. Möglicherweise ist auch die Kombination aus MIDI-Controller, Audio-Interface und Software bei schlecht geschriebenen Treibern dafür verantwortlich. Ich habe hier eine Korg PadControl, mit der ich meine Drums einspiele. Das Ding ist eine ziemliche Katastrophe: Wenn ich mit dem Finger auf ein Pad klopfe, höre ich den physischen Aufschlag und dann deutlich verzögert (sicher 30 ms oder mehr) meinen Drumsound, und das, obwohl mein Audio-Interface eine Latenz von weniger als 10 ms angibt. Spiele ich die Drums auf meinem Keyboard ein, ist die Verzögerung deutlich geringer. Ich glaube also nicht, dass das allein an Cubase liegt. Vermutlich hat Cubase sogar den geringsten Anteil daran.

Nun, gäbe es eine fehlerhafte Quantisierung o.ä., dann würde auch ich dies selbstverständlich ebenso ankreiden.
Aber dem ist ja nicht so: Cubase ist intern super “tight”.
Auch bin ich der Meinung, dass zum o.g. Thema reichlich überdramatisiert wird.
Ein gutes Beispiel der Hardware-Latenzen erwähnte Rolander zuvor hier, und wer sich noch an Atari-Zeiten erinnert, wird wissen, dass man da noch mit ganz anderen Timing-Problemen zu kämpfen hatte, als heutzutage mit gegebenen Hardwareanbindungen.
Aber es freut mich, dass das “Jitter-Problem” - welches mir noch nicht mal auffiel - beseitig worden ist.

ja vielen dank erst einmal.

@ plan9: ich hab nen focusrite 18i6 und ne mackie mcu pro im einsatz. das problem an der ganzen sache ist die, dass alle zuvor mididseitig quantiserten noten nun als audioevent aufgenommen werden sollen und der aufgenommene loop in sich komplett unstimmig ist. jeder aufgenommene ton scheint irgendwo zu liegen. aber eben nicht dort wo die midinoten vom midievent lagen. besonders fatal ist das bei drumloops. die klingen, egal wie man sie legt untight. und gemessen hab ich das mit dem markiertool. hab quasi den versatz zwischen dem beginn des audiosounds und der darüberliegenden midinote gemessen und da kommt man eben auf diese werte (ist natürlich nicht exakt).
höre ich da jetzt heraus, dass solche schwankende abweichungen “normal” sind und das bei so einem programm? oha. wie gesagt, gerade bei rhytmischen angelegenheiten ist das problem augenscheinlich. bei flächigen oder leadsounds sehe ich da weniger ein problem. gibt es da irgend etwas was man da tun kann?

Ich habe gerade eben noch mal den midi loopback test gemacht. Ich habe einen jitter von maximal. 1.3 ms. Das ist ok.

Humanizer im einsatz?

Edit: Jitter werte für drum machines/ sequencer.
http://www.innerclocksystems.com/new%20ics%20litmus.html

Cubase kann da gut mithalten.

War Stars und die Redi Jitter lassen grüßen…
habe mir aufgrund der Diskussionslänge dieses Threads mal angeschaut, was das eigentlich genau ist und was für Ursachen es haben kann:


Jitter bezeichnet eine nicht konstante oder zufällige Verzögerung in einem System. In einer DAW kann dies ein heikles Problem sein, da unterschiedliche Funktionen innerhalb des Systems (zum Beispiel MIDI, Audio und die Benutzeroberfläche) separat abgearbeitet werden. Dabei muss oft Information von einem solchen Prozess zu einem anderen übertragen werden – zum Beispiel dann, wenn MIDI-Daten in die Wiedergabe eines Plug-Ins umgewandelt werden. Ein Jitter-freies MIDI-Timing erfordert eine akkurate Umwandlung der Takte von verschiedenen Komponenten des Systems – des MIDI-Interfaces, des Audio-Interfaces und der DAW selbst. Die Genauigkeit dieser Umwandlung hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter das Betriebssystem und die verwendete Treiberarchitektur. Jitter erzeugt viel stärker als Latenz den Eindruck, dass das MIDI-Timing ungenau oder “schlampig” ist.

Latenz bezeichnet die konstante Verzögerung, die einem System innewohnt. Sie ist in einer DAW ein typisches Problem, da Audiodaten nicht einfach in Echtzeit von oder zu einer Audio-Hardware geleitet werden können, sondern gepuffert werden müssen. Doch selbst akustische Instrumente besitzen eine gewissen Latenz; bei einem Klavier beispielsweise gibt es eine kleine Verzögerung zwischen dem Anschlagen einer Taste und dem Moment, in dem der Hammer tatsächlich die Saite in Schwingung versetzt. Im Hinblick auf das Spielen des Instruments ist eine kleine Latenz im Allgemeinen kein Problem, da Musiker üblicherweise das Timing ihres Spiels so anpassen können, dass die Verzögerung kompensiert wird – vorausgesetzt sie ist konstant.

1. Latenz ist Jitter in jedem Fall vorzuziehen.
Da Latenz konstant und vorhersehbar ist, können sowohl Rechner als auch Mensch besser damit umgehen.

2. Wenn Sie während des Spielens in Echtzeit auch aufnehmen, dann werden Sie das aufnehmen wollen, was Sie hören – auch wenn dies, wegen der Latenz, etwas später eintritt als das, was Sie spielen.

Quelle und mehr Infos:

Das haben die Ableton-Leute wirklich mal hervorragend geschrieben, dieses Merkblatt lohnt.

:bulb:

Hier noch ein link.

Laut diesem Artikel, liegt die grenze der wahrnehmbarkeit liegt ab 1-5 ms, bei den meistens ab 2-3 ms.

einen humanizer hab ichnicht im einsatz. diese jitter problematik hatte ich nicht auf dem schirm. also hab grad noch mal nachgemessen. der versatz changiert zwischen 3 und 8 ms.
muss ich damit also leben? das ist ja schon etwas gewöhnungsbedürftig. naja, trotzdem vielen dank erst einmal. wie gesagt, ich hatte nur latenz auf dem schirm, not the jitter.

Finde ich ja bemerkenswert:
bei diesem Testergebnis verliert Logic und Studio One mal so richtig (!)
Bei Cubase hingegen ist alles im Grünen Bereich. Gefällt mir.
Danke!
:slight_smile:

Man kann in Cubase auch die Audioevents quantisieren. Das klappt ganz hervorragend, wenn das Signal transientenreich ist. Versuch das doch mal.

Aha,
Ich bin von Jitter ausgegangen da du schriebst zwischen 3 und 8 ms. Die differenz sind 5 ms. Also bin ich von 5 ms Jitter ausgegangen. Wenn das bei einer aufnahme ist. Wenn der versatz immer gleich bei einer aufnahme ist dann ist es latenz. Da bietet cubase möglichkeiten. Im Inspector kann man für die Midispur den latenzausgleich ein und ausschalten. Auch ist es möglich den start der wiedergabe zu verschieben. Im plus und minus bereich. Alles im inspector einzustellen.

Jitter ist wenn das signal um den punkt herum wo es auftreten sollte immer unterschiedliche zeitlich abstände hat. Das Signal jittert. Und das bei einer Aufnahme. Wie unter dem link aufgeführt haben auch hardware synth/drum machines etc. jitter. Und auch Latenz. Auch bei latenz bietet Cubase unter Vst verbindungen den Latenzausgleich einzustellen.

Hast du den Loopback test gemacht. Wenn du eine Midi din buchse out und in hast wird es dir möglich sein den zu machen.

Ich schau gleich nochmal nach einer Software namens LoopBe. Damit müsste man den Jitter der Software auf einem Computer messen können.

hi,

also, hab das mal mit dem midi loop back probiert. gleiches ergebnis wie bei audioaufnahmen. heisst also, nicht die latenz schlägt hier zu buche, sondern die jitter angelegeneheit (alle noten werden in genau der gleichen diskontnuierlichen weise aufgenommen, wie die audiodateien; manche liegen früher oder später ==> hier ist kein versatz im sinner einer latenz festzustellen).
das programm hab ich mir runtergeladen. ich versteh leider nicht was ich da machen soll. das programm ist im tray, dann hab ich cb geöffnet und ein midievent mit noten auf das virtuelle midiinterface geroutet und dann eine neue midispuerzeut um mit dem virtuellen midiinterface aufzunehmen. war das so gedacht? denn die hilfe ist etwas dürftig. ach ja und dann kommt die beschriebene fehlemeldung, mit der konsequenz, dass sich loopbe mutet.

Hier nochmal das Messtool.
http://web.archive.org/web/20100217060619/http://earthvegaconnection.com/evc/products/miditest/index.html#download

Damit kannst du deine Soundkarte testen. Also Midi Out mit Midi In verbinden und dann das Messttool starten.
Mit deiner Soundkarte verbinden. Am besten Direct Musik oder Kernel Streaming einstellen.
nach dem Test steht ganz unter der Jitter.

Mit Cubase.
Eine Midi Spur erzeugen und auf den Midi Ausgang deiner Soundkarte ausgeben, Eine Midi spur erzeugen und mit dem Eingang verbinden. Die auf aufnahme stellen und Aufnahme Starten.

Hier die Einlassung von Vodoo.
Eventuell spielt auch die Einstellung “Systemzeit für WindowsMidiEingänge” und “Systemzeit für DirectMusicEingänge” unter Geräte konfigurieren → MidianschlussEinstellungen eine Rolle?

Was für ein externen Tonerzeuger verwendest du? Cubase Version schon genannt?.

Ich kenne loopbe nicht, ich verwende:
http://www.tobias-erichsen.de/software/loopmidi.html

Wenn man da eine Loop (wo ein Signal von Ein auf Ausgang rückkoppelt) routet, und was reinschickt , lastet es das system so sehr aus, dass man es nicht mehr benutzen kannn… (da das virtuelle MIDI-Port so verdammt schnell ist)

Vermutlich hast du einen Loop geroutet (vl. “all MIDI-in” gewählt… bei einer MIDI-Spur wo der Ausgang auf den LoopBack geht) und loopbe hat eine “loopdetection” die das glücklicherweise unterbindet.


LG

@bob-forward

Ich habe einen Loopback test mit loopMidi gemacht. (Tobias Erichsen). LoopBE ist jetzt bei mir runtegflogen.
Die MidiSignale kommen damit Sampelgenau an. Es exestiert quasi kein Midi Jitter. Siehe anhängendes Image.

Midi01 ausgang LoopMidi.
Midi02 eingang LoopMidi.

Die Werte oben sind Samples.

Wenn ich den Test mit meiner Soundkarte mache dann habe ich einen Jitter von maximal 1.3 ms. Und das war ein höchstwert.

Die Frage ist noch offen welchen externen Klangerzeuger du verwendest.

Auch wie du auf die von dir genannten werte kommst. Ich sehe auf deinen Bildern ein Jitter aber ich kann da nur schätzen bzw. mit den Werten 120 bpm und 1/8 mit dem Zollstock ausgerechnet. Aber da komme ich dann auf 27 ms abstand zum Midisignal bei einem Image. 60Sec/240/20cm*2.2cm = 0.0275Sec.

Hast du dem Midi eingang der sendenden Spur auf nicht verbunden gestellt. Ansonsten gibt es einen Feedback und Loopmidi schaltet sich stumm weil zuviele Midisignale kommen. Auch der Ausgang der aufnehmenden Spur sollte auf nicht verbunden gesetzt werden.

Auch ist interressant wie die Aufnahme Situation genau bei dir ist.
LoopMidi.png

hab hier 3 synths und eine drum machine (moog sub phatty, volca bass, dsi mopho kb und roland tr 8). und cubase 8.5.15.

@ plan 9: wie gesagt, ich habe den versatz mit dem markiertool con cubase gemessen, quasi geschätzt. man kann das ja in samples darstellen und dann bin ich auf ca. 260 samples gekommen, was dann wiederrum ca 8 ms entspricht. die aufnahmesituation ist folgende: genannte synths gehen in die focusrite 18i6 rein und werden in cubase aufgenommen.

lg

Nimmst du midi und Audio gleichzeit auf?. Hast du die Qantiserung an?.
Oder werden Midi signale von Cubase ausgegeben und dann Audio aufgenommen?