Monitoring mit Inserts funktioniert nicht nach CC121 Install

Hallo,

Ich habe mir das CC121 zugelegt und gestern Abend installiert (USB + MIDI Treiber mittels Toolkit)
Danach habe ich in Cubase 8.0.20 sowie zu Testzwecken Cubase 7.5 (jeweils Artist) folgende Probleme festgestellt.

  • Dropouts auf verschiedenen Audiospuren in fertigen Projekten.
  • Peaks/Ausschläge im Sekundentakt in der Midi-Aktivitätsanzeige obwohl nichts lief oder aktiv war (sogar in einem neuen leeren Projekt)
  • Monitoring durchläuft nicht mehr die Inserts (z.B. den AmpRack bei der Aufnahme einer Gitarre). Wenn ich die Parameter des Effekte im AmpRack dann ändere, höre ich definitv eine kurzzeitige (0,5 sec.) Rückmeldung, z. B. vom Hi-Gain, Verzerrer, … aber jeweils ohne das eigentliche AudioSignal.
  • Bei einem neuen Projekt höre ich keinen Sound, bis ich ein altes Projekt geöffnet habe und dann zurückswitche.

Habe die Treiber soweit wie möglich deinstalliert, das CC121 entfernt und den Rechner neu gestarten, jedoch das Phänomen mit dem Monitoring bleibt.


Setup:
Win 8.1, 32GB RAM, SSD
CB 7.5, 8.0.20 Artist
Motu Audio Express
Notavion SL II (lief immer super - habs zwecks Fehlersuche entfernt.)
Restliches Outboard Equipment wird nur sporadisch angeschlossen.

Hast du eventuell “direktes mithören” in den Cubase Geräteeinstellungen aktiviert? Dann läuft das Monitor Signal nicht mehr durch die Inserts.
Kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass es an der cc121 Installation liegt. Bei mir funktioniert es problemlos, allerdings unter Win7.
Eventuell mal einen neuen preferences-Ordner erstellen (Safe-Start-Mode).

Hab das Direct monitoring prinzipiel ausgeschaltet und nun zu Testzwecken ein- und wieder ausgeschaltet.
Werde heute nach der Arbeit mal einen Safe-Start versuchen.
Sollte ich deiner Meinung nach das CC121 wieder einbinden und dann den Safe-Start durchführen oder erst nachträglich hinzusetzen?
Wo die Dropouts herkommen kann ich mir beim besten Willen nicht erklären. Die reelle CPU-Last liegt bei unter 15% (core i7), und vor der Installation gabs diese Probleme nicht. Ich werde das Motu auf Factory Settings zurücksetzen und nochmals versuchen.

Das Monitoring funktioniert wieder, aber die Dropouts haben sich vermehrt (auch mit Fehlermeldungen). Sogar bis zu einem Punkt wo Cubase meinte ich sollte das Projekt unter anderem Namen abspeichern und kurz danach abstürzte. Anfangs dachte ich, daß evtl. die ASIO Treiber vom Motu dafür verantwortlich wären, also hab ich ein Factory Reset und eine Treiber Neuinstallation durchgezogen, jedoch ohne Verbesserung.
Die Dropout Fehlermeldungen traten komischerweise auf wenn ich während einer Audioaufnahme (es lief der Groove Agent im Hintergrund sowie das AmpRack) innerhalb des Projektfensters auf eine andere Spur oder sogar vom Projektfenster auf den Mixer wechselte.
Ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher ob das Problem nun von der CC121 Installation herstammt oder aber von Cubase 8.0.20. Hatte bis dato nie irgendwelche Probleme mit meinem Setup und ich benutze Cubase seit über 8 Jahren.
Hat Irgendeiner eine Idee?

Audioausetzer bzw. Asio Peaks hatte ich mal beim Wechseln der Spuren beim Groove Agent One beobachtet. Auch noch bei einem anderen Plugin, der Name ist mir entfallen.

Ich persönlich würde allerdings während einer Aufnahme nicht in Cubase rumklicken. Nicht gut.

Hast du den Safe-Start-Mode denn nun schon mal ausprobiert? Hast du auch Dropouts, wenn du Cubase ohne deine Preferences startest?
Dropouts können ja auch ab einer bestimmten Projektgröße, bei Überlastung des Systems durch zu viele Plugins/VST-Instrumente oder durch eine zu niedrige Buffer-Size/Latenz auftreten.

Eine weitere dropout Quelle sind oft auch Netzwerk/WLAN-Karten. Dies kannst du mit der Freeware latencymon http://www.resplendence.com/latencymon checken.

Dein Projektordner hat auch noch genügend Festplattenspeicherplatz?

Also ich sehe nicht den Zusammenhang zwischen einem Datenzugriff auf eine lokale Festplatte im Streaming Verfahren und einer Netzwerkkarte. WLan benutze ich nicht auf meinen fest installierten Rechnern.
Meine Workstation ist so aufgebaut, daß alle Systemdateien auf der 250GB SSD liegen, die Musik aber direkt auf zwei 3 TB 10kRPM Festplatte im RAID 1 Verbund gestreamt wird; es sind noch über 2,5 TB frei. Die 32GB Systemspeicher sind äusserts selten mit mehr als 12GB ausgelastet und der Core i7 hat auch noch massig Reserven.
Umherklicken während der Aufnahme heist in meinem Fall auf 2 Audiospuren welche sich beide im Aufnamhemodus befinden den Record Modus einzeln beenden. Eine andere Spur auswählen, z.B. um die Drums leicht leiser zu machen während Gitarrist seinen Part einspielt sollte doch von einer Profi DAW ohne wenn und aber unterstützt werden, oder bin ich der Einzige der das so sieht?

Die Latenzzeit wurde nach den ersten Aussetzern vorgestern bereits leicht verändert. Hat aber nichts gebracht.

Versuche den SafeMode nochmals. Schlimmstenfalls steht eine Neuinstallation in Haus.

Leider nur in englisch:

http://www.thesycon.de/deu/latency_check.shtml#background

Also… nach sehr langem Suchen, analysieren und umkonfigurieren habe ich den Übeltäter gefunden.
Erstmal vorneweg; es hat nichts mit dem CC121 zu tun.
Eine zusätzliche, jedoch sehr wichtige Info zum dcplat.exe : Unter Windows 8 sind die dargestellten Werte verfälscht! Dieses habe ich nachträglich auch auf der Webseite nachgelesen.

Windows 8 Compatibility: The DPC latency utility runs on Windows 8 but > does not show correct value> s. The output suggests that the Windows 8 kernel performs badly and > introduces a constant latency of one millisecond> , which is not the case in practice. … Thesycon is working on a new version of the DPC latency utility and will make it available on this site as soon as it is finished.

Ich habe mich während der ersten Stunden hauptsächlich auf die Bildschirmausgabe dieses Tools konzentriert, der reihe nach alle Treiber und Geräte deaktiviert, jedoch keine Änderung feststellen können. LatencyMon konnte auch keinen Hinweis geben. Danach habe ich auf andere Methoden zurückgegriffen: Registry säubern, Treiber überprüfen und updaten, sfc /scannow, Dism /Online /Cleanup-image /ScanHealth, …
Keine Änderung. Dann innerhalb Cubase verschiedene Projekte überprüft, JBridge über alle Plugins laufen lassen, Inserts der Reihe nach in verschiedenen Kombinationen ein/ausgeschaltet und siehe da, Groove Agent 4 verträgt sich irgendwie nicht richtig mit Voxengo Drumformer; das Zusammenspiel schauckelt gerne die VST Leitung in den roten Bereich). Den Drumformer auf Bypass und schon waren die Aussetzer verschwunden.

Was mir jedoch unverständlich ist, dass erst nach der Installation der CC121 Treiber/Toolbox sich das Ganze bemerkbar gemacht hat. Kann natürlich auch einfach purer Zufall sein.

Hast du Lust deine Erfahrungen auch an Voxengo zu melden? Dort ist man immer sehr hilfsbereit und stellt, falls möglich, gerne patches bereit.

Werde ich diese Woche machen.
Sorry für die verspätete Antwort, bin erst gestern Abend aus meinem 2,5 wöchigen England Urlaub zurück.