Performance:Wie handelt ihr/man Dropouts bei Audioaufnahmen?

Abend

Jetzt wo alles 64-Bit mit Cubase 9 ist und wenig Plugins doch schon einiges an Ressourcen benötigen, kommt es doch manchmal vor, dass die VST-Performance kurz nach oben geht und es dann rechts bei der VST-Performance rot leuchtet. Ich meinerseits mache folgendes, wenn ich Audioaufnahmen mache:

Wenn möglich, alle benutzten virtuellen Instrumente auf Stereo-WAV exportieren, importieren und diese VST-Instrumente ausschalten. Analog bei Plugins: So wenig Plugins wies geht benutzen.

Was kann man sonst noch machen, um Dropouts bei Audioaufnahmen zu verhindern bzw. was macht ihr? Wenn man ein WAV aufgenommen hat und dieser Performance-Pegel mal nach rechts angeschlagen ist, also rot ist rechts: Gibt es eine Möglichkeit, zu prüfen, ob das aufgenommene WAV-File Dropouts hat und wie viele?

Grüsse

Was ist bei deinem Verfahren der Vorteil gegenüber dem Freezen der Spuren in Cubase direkt ?
WAVs zu erzeugen um sie dann zu importieren klingt sehr aufwändig.

Drop Outs habe ich nur, wenn der Google Chrome Browser offen ist…
Und wenn es dann an die grenzen geht: Freezen der Spuren. Aber dann kannst schon eine Menge machen…

In gaaaanz früheren Versionen gab es immer Probleme mit dem Freezen von Instrumenten. Das dürfte wohl zu SX-Zeiten gewesen sein. Seit da mache ich immer wav-Exporte. Ist diese Funktion jetzt problemlos?

Drop Outs habe ich nur, wenn der Google Chrome Browser offen ist…

Bei mir reicht leider einiges weniger schon.

Gibt es keine Möglichkeit, eine WAV-Datei auf Dropouts zu untersuchen?

Bei Audioaufnahmen:

  1. Buffer Size hoch stellen 1024Samples und höher
  2. Asio Guard an und auf hoch stellen
  3. Hast Du Multiprocessing aktiviert?
  4. Verzögerungsausgleich ausprobieren

Wenn s immer noch nicht reicht:
Nix Freeze, sondern RIP (Rendern in place, wenn nötig). Ich traue seit SX keinem Freeze mehr :wink:

Zwischen C9 und C 8 oder 8.5 stelle ich bisher unter Win 7 64 Bit SP1 null Performanceunterschiede fest.
EDIT: Muss ich revidieren, gleiches Projekt, gleiche Einstellungen, C9 braucht ca. 10-15% mehr Real Time Last!

Danke dir.

  1. Habe bei meinem Treiber nur Buffer length=10ms ist die längste Zeit, die ich einstellen kann.
  2. Danke habe ich so eingestellt.
  3. Ja habe das Häckchen drin.
  4. Wo kann ich den Verzögerungsausgleich einschalten?

Instrument-Freeze siehe oben.

Ob das reicht kann ich noch nicht sagen. Ich weiss ja gar nicht, wie ich prüfen kann, ob bei der Aufnahme Dropouts passieren?

Bitte trage in die Signatur deine Ausstattung ein, also welcher Computer Interface etc. siehe bei mir.
Ohne diese Infos ist das im Nebel gesichert.
Buffer Size muss jedes gescheites Interface haben.
Zu Dropouts komme ich noch…

Mein Computer ist leider ziemlich alt aber der Prozessor ist nicht schlecht. Oder? Ich kann bei der Audiokarte nichts finden ausser Buffer length. Und die ist einstellbar 1-10ms…

Brauch ich en neuen PC? Wo stelle ich den Verzögerungsausgleich im Cubase ein? Wie kann ich feststellen, ob aufgenommenes Material Dropouts hat?

Ich brauche bei Gitarrenaufnahmen manchmal ressourcenfressende virtuelle Amps wie Amplitube,… da ist ein Monitoring während der Aufnahme schon nötig.

Genau beim Letzteren hilft Dir der Verzögerungsausgleich (siehe bitte im Manual, Wort eingeben und suchen, da wird das detailliert und gut erklärt, was es macht und wo es ist) ein wenig.

Dropouts machen in der Regel Knackser, die sollten im Sample Editor als kurze Spitzen zu erkennen sein.
Manchmal gibt es hörbare Aussetzer, aber das Wave File ist trotzdem sauber.

Am besten einfach mal mit Ampltiube einspielen unds schauen wann es Knackser gibt, den Takt merken und im Wave File nachschauen.
Allerdings kann man ja so eh nicht auf Dauer arbeiten.
Wenn Freeze, Rendering und Co. nicht helfen, dann ist die Fahnenstange für den Rechner erreicht.
Die CPU ist ja noch ok, es kommt halt darauf an, was noch alles im Projekt ist.
Ein Update auf ein performantes und stabiles Interface wie RME Bbyface pro oder Fireface UC lohnt sich immer.
Da kann man auch die Buffer Size genauer und besser einstellen.

Bei 10ms, hast Du da hörbares Verzögern hinsichtlich Einspielen und Hören (Amplitube)?
Ich denke ja.

Geht so ich kann mich gut an die Verzögerung gewöhnen.

Frage: Was genau soll der Vorteil Audiokarte RME zu Focusrite sein?

Frage noch zu den Dropouts: Solange man nix hört sollte es gut sein oder?

Die Latenzwerte sind bei RME besser, RME hat für USB in der Firmware eine Logik eingebaut (platt ausgedrückt) , die niedrigere Latenzen erlaubt.
Das könnte ggf. die noch mehr Luft verschaffen, ggf. eine RME ausleihen, und mal ausprobieren.

Wenn man keine Knackser wahrnimmt, dann gibt es auch kein Problem mit Dropouts.

Also dann dürfte der arme Mann nie mehr als 3m von seiner gitarrenbox weit weg stehen sonst hört er sich ja verzögert :wink: und wenn kalt ist auf der Bühne hört er das Signal noch später.
Schallgeschwindigkeit c = 343 m/s bei 20°C,
entsprechend rund 3 ms/m. Also wer die 10ms hören sollte : Respekt euer Microtiming muss erste Sahne sein.
Ich bin schon froh wenn ich so um die 1 wieder rechtzeitig amStart bin. :laughing:

Ich danke dir vielmals :smiley:

Ich werde mich achten wenn ich das nächste Mal in die Aufnahmephase gehe für meine nächste Produktion. Dahin gehts noch en bischen aber ich weiss was dann zu tun wäre. Wahrscheinlich aber werde ich eh keine Probleme mit Dropouts haben.

Machte mir nur Angst wenn das manchmal rot leuchtet jetzt bin ich ja gewappnet :smiley:

Eine Frage noch:
Wenn Du 10ms Buffer Length einstellst, was zeigt den Cubase als reale Eingangs und Ausgangslatenz an?

Hi,
das würde mich auch mal interessieren. Denn 1-10ms klingt sehr merkwürdig, wenn man bedenkt das buffer settings von 64 ca. 7ms und 128 so rund 10ms Latenz bedeuten, wäre dass eine Supermega Audiodevice welche nur diese Werte bietet und zu Wege bringt. Ich denke eher hier wurde etwas verwechselt.