Plug in Verkettung

Hallo,

habe eine Frage. Was nimmt man beim Mastern in einer Plug in Kette zuletzt: Limiter oder Maximizer ? Oder vielleicht nur Limiter oder Maximizer ?
Wäre super wenn mir jemand die meist verwendete Methode nennen könnte ( Ich weiß immer hören was am besten klingt ). Wenn jemand noch sagen könnte warum eine Methode die bevorzugte ist wäre das Obersuper.

LG Uli

Dither :sunglasses:

Lim/Max: schon eher den Limiter, der soll ja verhindern, dass was über die Null (oder besser -0,3 db) hinausschießt. Der onboard Brickwall-Limiter ist sogar fähig, Intersamplepeaks einzufangen.

Nie den Masterkanal verwenden. (außer für’s Dithering)
Immer mindestens eine Gruppe davor erstellen…: dann kann man davor und DAHINTER noch eine Gruppe hinzufügen,
und kann immer Platz zwischen den verwendeten Inserts lassen (hab Standartmäßig 4Gruppen x 8 Inserts) damit man sie austauschen kann, um z.B. verschiedene Summenbearbeitungen zu testen…

So i.d.R. hab ich in der Summe immer einen:
Multibandcompressor (zum “Klangformen”).
einen EQ mit Sepctrum Analyser (oft um meine Verbrechen im Sub-Bassbereich zu Begrenzen, und Höhen anheben kommt bei mir oft auch nicht schlecht zB mit der freeware Acustica Audio Red EQ),
in letzter zeit oft einen Compressor (der ist aber meistens aus, außer die färben Teile von Nebula4 nehm ich gerne aber weniger zum Komprimieren sonder wegen der färbung/sättigung was weiß ich),
Sättigungstool (kann ganz angenehm sein),
Limiter (um es vl. ein bisschien lauter zu machen oder “gegen die Wand fahren”, aber ist im Endeffekt auch meistens aus),
BrickwallLimiter (als Schutz und Hauptsächlich wegen der coolen Anzeige wo man sieht “wieviel man drüber ist” [hab mir sagen lassen -0,8 ist eine gute Ausgangspegel Einstellung]),
ganz am Schluss Dithering (am besten PostFader im Masterchannel, dann kann man das Dithering nicht versehentlich mit den Lautstärke Fader Kaput machen)…

Und probier in der Reihenfolge, und so, immer herum. Stereo Enhancer kann unter Umständen auch ganz interessant sein.

Mit Dynamics (z.B. unters Band von MBComp, oder Limiter oder Comp) kann man mit Release bei BumBum-Musik schön “pumpen” lassen…

Bin alles Andere als ein Profi, aber so eine Kette finde ich Super, zum experimentieren und “pfusch Mastering”, am Besten wen Anderen Mastern lassen: andere Ohren, Raum, Abhöre… (am Besten als 32bit Float wav exportieren (macht nichts wenn man übersteuert), Masterfader auf 0 [dann fügt er kein Quantisierungsrauschen hinzu (ist in Wirklichkeit wohl schön egal)], (und natürlich kein Dithering) dann kann der “Masterer” den Pegel bei sich regeln wie er will…

Für mich sind solche Ketten zum Ausprobieren super, da Summenbearbeitungsmaßnahmen die ich dann “unbedingt machen will”, mich oft auf “Schwachstellen” im Mix hinweißen.

LG

Danke für die Ausführliche Beschreibung.

Wegen Vor-Nach-teile: Limiter VS Maximizer

Der Limiter “verzerrt” (wegen der Lautstärke-Veränderungen) bei einen Pegel über den Threshold+Regelzeiten (Attack, Release)…
Der Maximizer wird leisere Stellen im Signal (welche er lauter macht) mehr Verzerren, als Laute Stellen (wo er vermutlich fast gar nichts macht).

Die “Verzerrungen” kommen vom, “nicht immer gleichen”, lauter/leiser machen…

LG

Danke ,
das war sehr interessant. Aber was wird in der Regel ( Tonstudio ) zum Schluss genommen Maximizer oder Limiter.

LG Uli