Projekt Einstellungen 32bit oder 24bit. Warum nicht beides?

Ein 24Bit fixed wav kann nicht über 0dbFS “übersteuern” wie einen AD Wandler auch nicht, kann ohne verzerrung in 32bit float wav (wie Cubase intern arbeitet) umgerechnet werden braucht aber weniger Speicher.

Eine 32Bit float wav kann aber NICHT ohne Verluste in eine 24Bit fixed wav umgerechnet werden, (wie alex hier demonstriert) wie es zB: bei “Auswahl als Datei” passiert wenn man 24Bit in den Projekteinstellungen gewählt hat und in den Audioevent mit den ein Fade in/Out und Volumenhüllenkurve gemacht hat. Außerdem kann man 32 bit float wav übersteuern und kommt nicht ins clipping wie eine 24bit fixed wav. (hier ein Video)


Wie ist es bei Render in Place, wird da in 32Bit float gerendert, wenn in den Projekt einstellungen 24Bit eingestellt ist?

Mir ist schon aufgefallen das man sich nicht sehr beliebt macht wenn man solche Frage stellt und wenn man alles richtig macht übersteuert man bestimmt nicht da bei den 24 Bit schon genug Headroom vorhanden ist, aber in Zeiten von 196 khz Wandler wird man sich doch eine PERFEKTE umrechnung gönnen dürfen, und “rendern/aufnehmen” in 32Bit (wenn man nicht viel Audio hat) ist ein guter Idioten schutz falls man vl. Plugins in den eingangskanälen hat (was durch das aufnehem auf 24bit “in der Qualität gemindert wird”) “übersteuert” oder durch Audio/Effekte… “übersteuert” (wobei bei 24bit wieder die Qualität der 32bit float plugins geminder gerendert wird) oder durch “Auswahl als Datei” bei LautstärkenEventHüllenkurven…


Darum würde ich mir Wünschen:

Aufnehmen in 24Bit, speicher sparen.
Auswahl als Datei, oder Neu Version als 32Bit, absolut keine Qualitätsminderung und Idiotenschutz.

LG

Es hat schon seinen Sinn, wenn alle Files in dem gleichen Audioformat vorliegen (techn. Erläuterung müsste man noch mal nachschauen :wink:
Aufnahmen sind natürlich immer abhängig von der Einstellung des Audiointerfaces, welches logischerweise immer zur Zeit nur ein Bit-Format A/D-wandeln kann.
Du kannst in Cubase beim Import die angepasste Formatewandlung ignorieren, dann kann man auch diverse unterschiedliche Formate gleichzeitig in der DAW abspielen. Das geht.

Wie in unserem auschweifenden vorherigen Bit-Thema-Thread erwähnt, ist es mir persönlich total egal, was mit 32Bit so passiert. Ich nutze primär 24 Bit oder auch gern mal das bewährte 16 Bit Aufnahmeformat, natürlich immer gut ausgesteuert und nicht clippend.

Ja schon, aber beim aufnehmen “sollte” man Projekteinstellung=24bit bzw das was man hat. und beim weiterbearbeiten, Auswahl als datei e.t.c. auf Projekteinstellungen032bit umstellen um wirklich die 100% optimale qualität zu haben, man kann es unterumständen soweit treiben das man bei mehrfacher hinundherrechnerrei zwischen der 32bit Audioengin und den 24bit gerenderten format quantisierungsrauschen hören kann wie alex im Tonthemen.de forum (link im Eingangspost) zeigt.

Ich würde mir wünschen dass Aufnahme automatisch 24bit und Projekteinstellungen trotzdem auf 32bit einstellen könnte.

Kann mal jemand schaun was “render in place” erzeugt wenn man 24bit in den Projekteinstellungen gewählt hat?

LG

Ach so! ok!
(LoopBreaker, ich glaub du machst dir einen viel zu großen Kopf… :open_mouth:
verfalle bitte nicht in Panik und lass dich nicht verwirren durch etwaige hochstilisiert-technische 32-Bit-non-Clipp-Kampagnen. Oder sowas.)
Du verstehst, was ich damit meine… Denke aber leider, ich werd´s nicht schaffen, dich zu beruhigen…
:wink:

Ich bin ruhig, keine Sorge :slight_smile: Aber was ich oben geschrieben habe ist halt fakt, wenn man mehrfach was rein und rausrendet und bearbeitet von 24 auf 32 zurück auf 24 wieder auf 32 usw wird die Qualität gemindert. bei 24 auf 32 auf 32 auf 32 nicht…

Da ich zu “90 %” mit VSTis und VSTs in Echtzeit arbeite, stört mich der “vergeudete” Speicherplatz nicht. Man könnte ja meinen alle die mit mehr als 44,1 khz arbeiten verschleudern noch mehr unnötigen Speicherplatz^^


Weiß wer was bei “Render in Place” erzeugt wird wenn man in den Projekteinstellungen 24bit gewählt hat?

Warum probierst Du es nicht einfach aus? OK, ich tue es für Dich:
Ich habe gerade ein VST-Instrument in einem 24 Bit Projekt gerendert. Im Pool wird die Datei als 32 Bit angezeigt.

Auswahl aus Datei angewandt, erzeugt, wie Du richtig vermutest, hingegen eine 24 Bit Datei. Also: beim Rendern verliert man keine Qualität!
Obwohl das m.M. nach nur eine untergeordnete Rolle spielt, sofern man beim Rendern keine lang ausklingenden Hallfahnen mit einrechnet. Quantisierungsrauschen ist bei 24 Bit wirklich nur mit Luchsohren und bei extrem leisen Stellen (Ausklang) zu hören. Und das auch nur theoretisch, denn bei 24 Bit ist der Rauschspannungsabstand 144 dB, das schafft der analoge Teil Deiner Audiohardware niemals. Also wenn Du die Musik hörst, ist das analoge Grundrauschen des Verstärkers, Headphone-Amps oder was auch immer deutlich höher als das Quantisierungsrauschen bei 24 Bit. Und wenn Du VST-Instrumente mit Samples verwendest, dann sind diese auch maximal mit 24 Bit aufgenommen. Die Diskussion ist also eher akademisch, zumal es ja beim Endprodukt im Regelfall nicht mal bei 24 Bit bleibt (CD, mp3).

Was ich aber dennoch immer tue (und vielleicht bin ich da selbst etwas übervorsichtig): Wenn ich ein Projekt mastere, exportiere ich die Songs vor den Mastern in 32 Bit Float, bevor ich sie wieder in die Mastering-DAW importiere, denn beim Mastern kommen noch eine Reihe von Plugins und Bearbeitungen zum Tragen, dass ich da keine mehrfachen Rundungsfehler riskieren will, die bei exzessiver Bearbeitung vielleicht schon in die 16 Bit Region hineinreichen.
Zum Schluss wird das ganze Projekt in 16 Bit mit Dither und Noise-Shape exportiert.

Danke! bin noch auf 7.5 unterwegs.

Aus reinem Interesse, in welchem Fall nimmst du 16 Bit und warum ?