Hallo zusammen,
falls mein Post hier nicht hingehört, bitte ich um Nachsehen.
Worum geht es:
Bisher habe ich mein Audio mittels Zoom UAC-2 in 16 Bit aufgenommen und dies auch in den Projekteinstellungen eingetragen.
Nun habe ich ein Boss GT-001-Interface für Gitarrenaufnahmen, welches mit 24 Bit wandelt.
Habe ich nun ein Problem?
Wenn ja, bitte ich um Tipps.
Danke für die Antworten.
Die Angabe der Bits in der Projekteinstellung bedeutet dann nun nach meinem Verständnis, dass, egal wie es in Cubase reinkommt, sei es 16 bit oder 24 bit oder noch etwas anderes, die Daten im angegebenen Format abgelegt bzw. auf der HD gespeichert werden?
Cubase nimmt also vor dem Speichern intern eine Konvertierung in dieses Format vor?
“Im Prinzip JA” - aber die Möglichkeiten der Konvertierung bei der Aufnahme sind nicht unbegrenzt und beliebig wählbar.
Hier wird es ausführlich erklärt:
Samplerate
Hier legen Sie die Samplerate fest, mit der Audiodateien aufgenommen und wiedergegeben werden.
Wenn Ihre Audio-Hardware die Samplerate intern erzeugt und Sie eine nicht unterstützte Samplerate wählen, wird diese durch eine abweichende Farbe gekennzeichnet. In diesem Fall sollten Sie eine andere Samplerate auswählen, damit Ihre Audiodateien originalgetreu wiedergegeben werden.
Wenn Sie eine Samplerate wählen, die Ihre Audio-Hardware unterstützt, die aber von der eingestellten Samplerate abweicht, wird sie automatisch entsprechend der Projekt-Samplerate geändert.
Wenn Ihre Audio-Hardware per externer Clock gesteuert wird und externe Clock-Signale empfängt, werden nicht übereinstimmende Sampleraten akzeptiert.
Bittiefe
Hier können Sie die Bittiefe der Audiodateien angeben, die Sie in Cubase aufnehmen. Sie sollten das Aufnahmeformat entsprechend der Bittiefe einstellen, die von Ihrer Audio-Hardware geliefert wird. Sie können eine Bittiefe von 16 Bit, 24 Bit, 32 Bit, 32-Bit-Float oder 64-Bit-Float einstellen. Hinweis
Wenn Ihre Audioschnittstelle eine Bittiefe von 32 Bit unterstützt und Sie diese Präzision in Ihren Aufnahmen beibehalten möchten, müssen Sie eine Bearbeitungsgenauigkeit von 64-Bit-Float im Dialog Studio-Einstellungen wählen.
Wenn Sie mit Effekten aufnehmen, empfiehlt es sich, eine Bittiefe von 32-Bit-Float oder 64-Bit-Float zu wählen. Diese verhindert Clipping (digitale Übersteuerung) in den aufgenommenen Dateien und erhält eine sehr hohe Audioqualität. Effektbearbeitung und Pegel- oder EQ-Regelvorgänge im Eingangskanal erfolgen im 32-Bit-Float- oder 64-Bit-Float-Format, je nach der Einstellung für Bearbeitungsgenauigkeit im Dialog Studio-Einstellungen. Wenn Sie mit 16 oder 24 Bit aufnehmen, wird das Audiomaterial beim Schreiben in die Datei in diese niedrigere Bittiefe umgewandelt. Dabei kann die Qualität der Signale beeinträchtigt werden. Dies ist von der tatsächlichen Bittiefe Ihrer Audio-Hardware unabhängig. Auch wenn die Hardware Signale mit einer Bittiefe von 16 Bit liefert, werden diese nach dem Hinzufügen von Effekten im Eingangskanal in der Auflösung 32-Bit-Float oder 64-Bit-Float vorliegen.
Eine höherer Wert für die Bittiefe führt zu größeren Dateien und zu einer höheren Festplattenaktivität. Wenn das auf Ihrem System zu Problemen führt, können Sie eine niedrigere Einstellung für das Aufnahmeformat wählen.
Wenn Dein Interface 24 bit ausgibt, und in Cubase Projekteinstellungen 16 bit eingestellt ist, werden die 8 zusätzlichen bits einfach abgeschnitten.
Bereits aufgenommene 16 bit files kannst Du problemlos in einem 24 bit Projekt bearbeiten. Dateien mit gemischter Auflösung auch. Die Projekteinstellungen kommen erst dann wieder ins Spiel, wenn Du eine offline - Bearbeitung machst. Da werden alle erzeugten Dateien aud die Bittiefe der Projekteinstellungen heruntergerechnet - wieder indem alle überflüssigen bits abgeschnitten werden.