Projektpfad in Cubase 6.5 Projekt ändern

Bekanntlich gibt man bei Cubase 6.5 beim Erstellen eines Projektes einen Projektpfad an - in der Regel der Ordner in dem sich auch die Projektdatei befindet. Beim Nutzen eines Templates kann man auch einen eigenen Pfad angeben.
Da ich damit begonnen hatte, jedes Projekt in einem separaten Ordner einzurichten, und in diesen Ordnern weitere Subordner angelegt hatte (für verschiedene Versionen der Songs), habe ich in diese Subordner auch die jeweilige Cubase 6.5. Projektdatei gespeichert.
Leider habe ich ein aktuelles Projekt, welches vor dem Anlegen dieser Ordnerstruktur angelegt wurde.
Sobald ich also das Projekt öffne, greift Cubase auf den damals eingerichteten Projektpfad zurück, und legt entsprechende Ordner dort an, wo ich sie eigentlich nicht mehr haben will (Images und Audio).
Während bei allen anderen korrekt erstellten Projekten, diese Ordner brav im entsprechenden Subordner der Songversion liegen, erzeugt Cubase stur diese beiden Ordner eine Ordnerhirarchie höher an. Es war mir bisher nicht möglich, Cubase mitzuteilen, dass sich die Ordner bereits im Subordner befinden, sprich es scheint keine Funktion zu geben, bei der man den einmal festgelegten Pfad nachträglich ändern kann. Den Audio Pool (Ordner mit dem Namen “Audio” und Ordner mit dem Namen “Edits”)des Projektes habe ich mittlerweile im Subordner abgelegt (also derselbe Ordner in dem sich auch die Projektdatei befindet), dennoch legt Cubase immer wieder neue Ordner eine Ebene darüber an ! Ich kenne ähnlich professionelle Programme (z.B. Adobe CS5) bei denen in den Projekteinstellungen simple die Projektpfade geändert werden können. Nur Cubase scheint hier den Anwender bevormunden zu müssen. Habe mittlerweile Versuche gestartet, das gesamte Projekt auf eine andere Festplatte zu verschieben, wobei sich im Prinzip die Dateipfade namentlich komplett geändert hatten, in der Hoffnung Cubase würde mich nun erneut via Promt fragen, wo der neue Projektpfad seien soll. Leider hat Cubase hier einfach die neue Ordnerstruktur übernommen und erneut die beiden Ordner “Audio” und “Images” im Verzeichnis darüber angelegt (wo sie nun wirklich nicht hingehörten).
Langsam verzweifle ich, denn ich möchte nicht via Import der vorhanden Spuren ein neues Projekt beginnen müssen, nur um diesen Projektpfad zu korrigieren ! Habe auch Sorge, dass dabei wichtige Einstellungen des Projektes verloren gehen…
Hat jemand eine Idee wie man einfach und ohne Risiko den Projektpfad nachträglich ändern kann und Cubase das Verhalten austreiben kann, die entsprechenden Ordner an Stellen anzulegen, wo man sie nicht haben möchte ?

Hast du mal versucht, unter Cubase im Datei-Menü bei beim Speichern das Projekt als Backup anzulegen.
Dabei müsste eigentlich der Verzeichnispfad im Projekt neu eingetragen werden.

Mach dir keine Sorgen, es gibt Lösungen für diese Sache.
Hatte ich auch schon mal, mitten in einer Recording-Session wurden Audio-Files in ein anderes Projekt geschrieben - dennoch mein unachtsamer Fehler, in all der Hektik kann dies mal passieren.
Wie AS-Music es bereits beschrub:
nutze einfach hierfür die rühmliche “Backup-Funktion” - hiermit kannst du völlig frei festlegen, was gesaved wird, und wohin alle Files welche zum Song-Arrange gehören, gespeichert werden sollen. Auch ein fixieren von Effekten oder einrechnen ist dort per Option wählbar. Ein neues Verzeichnis kannst du frei erstellen.
Und keine Panik, es geht wirklich nichts verloren, ich habe diese Funktion schon oft mit wildestem Material benutzt.

Grüsse
Cent.

vielen Dank für die schnellen Antworten.
Die Backupfunktion hatte ich noch nicht benutzt, weil ich dachte dass ich zwar dann die Daten gesichert habe, aber das ursprüngliche Projekt ja unangetastet bestehen bleibt - samt falschem Pfad.
Ändert die Backup-Maßnahme denn auch den Pfad im Originalprojekt, oder muss/kann ich dann das Backup weiter als aktuelles Projekt weiter nutzen ? Sprich - muss/kann ich dann das Original Projekt löschen ?

Die Backup-Funktion ändert die Pfade nur im Backup-Projekt und nicht im Original-Projekt. Du kannst aber mit dem Backup-Projekt weiterarbeiten und den Original-Ordner entfernen/archivieren/löschen.

Was ich jetzt schreibe, ist völlig redundant und nur als zusätzliches Mutmachen zu verstehen: Die Backup-Funktion ist wirklich klasse und hilft gerade bei dem beschriebenen Problem hervorragend weiter. Einfach das Backup erstellen, dabei den gewünschten Pfad angeben, den alten Projektordner löschen (so lange es kein übergeordneter Ordner ist und man dadurch das Backup mit wegschmeißt, natürlich) und dann mit dem Backup mit korrekten Pfaden weiterarbeiten.

Ich hatte mir das Ganze bei der ersten Benutzung wirklich kompliziert vorgestellt war von der einfachen Bedieung und den guten Resulteten überrascht.

Also: nur zu! :wink:

Grüße,
Henk

Henk, absolut wahr deine Worte. :slight_smile:
Auch ich bin sehr überzeugt von dieser Funktion.
Interessant auch die Nutzung gerade dieser, wenn man ein Projekt abgeschlossen hat:
einfach Backup-Funktion ausführen, und z.B. Audioprozesse festsetzen lassen, und nur das, was auch im Projekt verwendet wird, an einem anderen Ort in einem Extra-Ordner saven lassen. So ist dann alles schön aufgeräumt, nimmt deutlich weniger Speicherplatz auf einer HD weg - und kann dann somit ab ins Archiv…
Den alten Ur-Songordner mit dem ganzen wilden Kram löscht man dann hiernach mit Wonne.
:sunglasses:

Daran, die Funktion fürs Archivieren zu nutzen, habe ich noch nicht gedacht, aber eigentlich ist das absolut naheliegend und sinnvoll! stirnklatsch

(Wenn ich mal kurz abschweifen darf: Wie macht ihr das denn sonst: Seitdem ich auf die große Cubase-Version umgestiegen bin, habe ich keine Archivierungssession durchgeführt und bin deshalb noch völlig unbeleckt. Ich würde das aber demnächst so angehen, dass ich einen Batch-Export durchführe, bei dem ich alle VSTIs rendere, aber möglichst alle Mix-Einstellungen (Volume, Pan, evtl. auch EQ und Inserts) mute, um zukünftig mit einem Pegel von 0.00 db weiterarbeiten zu können. Früher konnte man den Mixer beim Export ausschalten, heute finde ich die Funktion nicht mehr - aber es gibt sie doch bestimmt noch, oder? Oder gibt es sinnvollere Vorgehensweisen?)

Naja, das ist schon eine recht gängige Arbeitsweise, welche du da erwähnst…

Nun, du kannst dir, um alle Mixer-Inserts, -Sends und -EQs auszuschalten, ein Makro bauen - es gibt in den Shortcuts ganz genau hierfür passende KeyCommands, welche man zusammenfassen kann. Mit einem Tastendruck wird dann der Mixer mit seinen klangformenden Elementen quasi “gebypassed”, und du kannst hiernach sofort den gewünschten “trockenen” Multi-Export umsetzen…

Hier ein sehr interessantes Video vom Holger Steinbrink zum Cubase-Mixer:
(bei ca. Minute 6:30 auch die o.g. "Mixer All Bypass"Funktion per simplem Makro)

Dieses Makro nutze ich übrigens ebenso oft und gern.

Gruss
Cent.

Ok - habe es mittlerweile einfach versucht und muss sagen dass es tatsächlich funktioniert hat… dennoch ist es dämlich, dass es keinen anderen Weg gibt, dass ein Programm intern Pfade nutzt die man nicht einfach ändern kann. Was denken sich die Programmierer eigentlich ?
Denken die, dass Musiker zu doof sind um selber die Dateipfade zu verwalten ?
Leider ging es nicht ganz so einfach wie es bisher dargestellt wurde, musste nämlich noch allerhand manuelle Korrekturen durchführen und habe immer noch ein komisches Gefühl dabei im Magen.

Die Archivierungsfunktion am Ende der Arbeit durchzuführen (dafür wurde sie ja eingerichtet) macht keine Probleme, aber wenn man das mitten in der Bearbeitung macht, also wenn das Projekt noch nicht abgeschlossen ist, kann das unangenehm werden.

Was ist genau passiert ? Vielleicht lag es ja auch an der Ausgangssituation, dass da sowieso schon der Wurm in der Pfadverwaltung war. Das Problem ist ja, dass die Backupfunktion auch bei abgewählten Reduktionsmaßnahmen trotzdem die Dateien so zusammenfasst, wie es das Programm für richtig hält. Nun gibt es aber neben dem “Audio” Verzeichnis noch das “Edits” Verzeichnis. Dieses lag in der Ausgangssituation nicht im selben Ordner, da ich ja den Audiopool bereits manuell in das vorgesehene Verzeichnis “gebogen” hatte. Ungeachtet dessen, hatte Cubase ja bei jedem Öffnen des Projektes den besagten zusätzlichen “Audio” und “Images” Ordner im falschen Verzeichnis erstellt. Nach dem Backup sah die Sache dann so aus, dass die Projektdatei im selbstgewählten Backup-Ordner (neu erstellt) lag, und daneben der “Audio” Ordner… so weit so gut.
Beim Öffnen des Projektes wurde auch kein zusätzlicher “Audio” Ordner an irgendeine Stelle erstellt, nicht einmal nachdem ich den Inhalt des Backup-Ordners wieder in das vorgesehene Verzeichnis geschoben hatte.
Ziel erreicht - alles wunderbar.

Nur beim Öffnen des Projektes die böse Überraschung : bestimmte Audiofiles waren schlichtweg “beschädigt” oder “leer” !!!
Grund : durch das vorher vorhandene Verzeichnispfad Chaos, hat das Backup nicht alle relevanten Audiodateien in das neue Audio-Verzeichnis kopiert - so zum Beispiel einige der Dateien aus dem Verzeichnis “Edits”. Darin liegen ja die im Sample Editor bearbeiteten temporären Zwischenstufen - scheinbar aber auch die zuletzt aktuelle.
Zum Glück hatte ich ja noch die Originaldateien aus dem noch nicht gelöschten Originalprojekt und konnte sie wieder dorthin schieben wo sie nun fehlten. Aber das Chaos war zum Teil auch weniger nachvollziebar. So hatte eine Audiodatei (ein Crash) plötzlich eine Lücke - aber nur im geöffneten Projekt, nicht auf der Festplatte.
Hier waren es Bearbeitungsabläufe im Sample Editor die durcheinandergeraten sind, sodaß ich in der Historie des Editors einfach die “Stillen” und “Fadeouts” entfernen brauchte um wieder das Sample zu haben, welches ich da vorher hatte… diese Bearbeitungen wurden zwar mal von mir durchgeführt, aber nicht an den Stellen wo sie nun im Sample und in der Historie des Editors saßen. Als Erklärung kann ich mir nur vorstellen, dass diese gespeicherten Archivierungsschritte bei einem Backup unwichtig sind, und gar nicht archiviert werden… (???) zumindestens nicht richtig.

Jedenfalls hatte ich noch eine Menge Reparaturarbeiten nach dem Backup-Verfahren - nur um den Pfad zu korrigieren. So positiv Non-Destruktives Arbeiten mit unberührten Dateien auf der Platte auch ist, wenn das Programm irgendwo den Überblick verliert und die entsprechenden Verweise vermischt, wirds gefährlich.
Daher ist es schade, dass es Projekteinstellungen gibt, die nur von der Software verwaltet werden, und die man nicht manuell korrigieren kann… bin jetzt immer noch unsicher ob ich alle “Schäden” entdeckt habe (ach ja Snappoints von Samples hatten sich auch verschoben !).

Zum Glück war das jetzt eine einmalige Aktion, da ich alle anderen Projekte korrekt eingerichtet hatte.
Man muss halt aufpassen, dass man beim Erstellen eines neuen Projektes via Templates (auch eigene) auf keinen Fall den im Template gespeicherten Default Pfad nutzt, sondern jedesmal den richtigen neu festlegt.
Wenn sich Projekte vermischen kann es sonst beim Bereinigen des Audio-Pools durchaus zu Datenverlusten kommen…

Trotzdem vielen Dank für den Tipp - es scheint ja auch anders sowieso nicht zu gehen, und den falschen Pfad hatte ich mir ja auch damals selbst eingebrockt…
Aber große Kritik an die Programmierer. Das Problem ist ja schon seit mehreren Versionen Thema…

Seh ich leider weiterhin so: Anwenderfehler. Man muss nun mal darauf achten, wo man die Audiodaten speichern läßt, bei Anlegung des Songs, wie auch vor dem eigentlichen Recording.
Wenn ich überhaupt von mir reden darf, ich nehme hier seit Jahren so viel Zeugs, Bands, Sprecher auf, aber deine Sorgen teile ich so nun wirklich nicht. Und ich habe wirklich verdammt große Projekte.
Aber vielleicht habe ich ja einfach nur Glück. Keine Ahnung.

aber wenn man das mitten in der Bearbeitung macht, also wenn das Projekt noch nicht abgeschlossen ist, kann das unangenehm werden.

Das ist ja logisch.

durch das vorher vorhandene Verzeichnispfad Chaos, hat das Backup nicht alle relevanten Audiodateien in das neue Audio-Verzeichnis kopiert

DAS erklärt wohl so einiges.

wenn das Programm irgendwo den Überblick verliert und die entsprechenden Verweise vermischt, wirds gefährlich.

Genau, völlig richtig! Aber das liegt ja nicht am Programm.

Man muss halt aufpassen, dass man beim Erstellen eines neuen Projektes via Templates (auch eigene) auf keinen Fall den im Template gespeicherten Default Pfad nutzt, sondern jedesmal den richtigen neu festlegt.
Wenn sich Projekte vermischen kann es sonst beim Bereinigen des Audio-Pools durchaus zu Datenverlusten kommen…

Sehr gut herausgefunden. Chapeau.

den falschen Pfad hatte ich mir ja auch damals selbst eingebrockt…

Siehste… :wink:

Aber große Kritik an die Programmierer. Das Problem ist ja schon seit mehreren Versionen Thema…

oh, wirklich? Poste mal bitte Links und Verweise hierzu, danke. Das will ich gern sehen.
Nimm mir das nicht übel, aber vielleicht finden wir ja eine Lösung, oder Anregungen für Steinberg.

Grüsse, C.

@centralmusic : Nun, dass ich nicht unschuldig an dem Chaos war, habe ich ja nie behauptet. Es ist nur so, dass - ob Anwenderfehler oder nicht - man irgendwo die Möglichkeit haben sollte das ganze auch wieder geradezubiegen.
Das betroffene Projekt war schon etwas älter (wurde noch mit Version 6 erstellt).
Die von mir angestrebte Struktur, dass in einem Verzeichnis das Projekt liegt und die entsprechenden Ordner, ist an sich auch nicht verkehrt. Wenn ich nun irgendwann entscheide meine Ordnerstruktur muss anders werden (weil es dafür irgendwelche Gründe gibt) wäre es aber schön wenn das Programm hier nicht stur an einen einmal festgelegten Pfad festhält. So kann man dem Programm zwar mitteilen wo man seine Audiodaten haben möchte (der Audio Pool lässt sich ja ganz einfach woanders hin legen) nicht aber wo es die Images und die Edits erstellt.
Finde auch dass das nicht unbedingt ein “Anwenderfehler” im klassischen Sinne ist, denn hier fehlt einfach die Transparenz der Software, wo z.B. die Arbeitslaufwerke / Verzeichnisse oder wie immer man das nennen möchte, liegen oder zu liegen haben, bzw. die Möglichkeit diese zu ändern.

Ich habe durchaus komplexe Projekte im Videobereich und arbeite dort seit Jahren mit Adobe Premiere (aktuell CS5). Hier gibt es solche Probleme nicht, wobei die Arbeitsweise der Videosoftware vergleichbar ist (Non Destruktives Arbeiten mit Verweisen auf die Originaldateien). Man hat dort alle Freiheiten der Welt und kann dem Programm jederzeit sagen, wo die Verzeichnisse liegen, die es benötigt. Und es legt auch nicht stur Verzeichnisse eine Pfadebene höher an, nur weil das mal beim Erstellen des Projektes so war.

Finde es bei Cubase einfach nicht professionell, dass das Programm auf der einen Seite Funktionen besitzt, fehlende Datein zu suchen, und auf der anderen Seite stur am Standort der temporären Verzeichnisse festhält.
Dass dann eine Backup Variante dazu benutzt werden muss, das wieder geradezubiegen ist schon schräg.
Und natürlich ist es logisch, dass man dies während das Projekt noch nicht abgeschlossen ist, vielleicht besser nicht machen sollte. Nur war mein Problem aber leider genau von der Sorge erfüllt, eines Tages, nach Abschluss des Projektes die Reduziermethoden (ungenutze Dateien löschen etc.) anzuwenden und dann Daten zu verlieren die noch benötigt wurden. Das Problem wollte ich also vorher lösen.

Die Links zu dem Problem suche ich gerne nochmal heraus - bin darauf gestossen als ich im Netz nach Lösungen gesucht hatte, da es sich aber oft um ältere Cubase Versionen gehandelt hatte, hoffte ich immer dass es in der aktuellen Version einen besseren Weg geben würde.

Nochmal Danke für den Tipp - hatte meine negativen Erfahrungen nur noch mal erwähnen wollen, weil das so klang als könnte dabei nichts schiefgehen, und das ist es ja nunmal bei mir… sollte nicht undankbar klingen :wink:

Ah, ich verstehe! Ja, vielleicht bedarf es eine Verbesserung dieser Funktion, hm.
Also, danke für dein ausführliches Statement und deine Zeit hierfür. (ist ja nicht selbstverständlich hier)
:slight_smile:

Also ich verstehe dein Problem nicht :question:
Wenn Cubase irgendein Audio-File nicht findet, kommt da doch beim Projektladen so ein Fenster. Da kannst du dann Cubase zeigen, wo sich die Audiodateien befinden.
Dann machste noch schnell 'n Backup, gibst den Pfad an, und dann haste den Projektordner mit allen verwendeten Dateien. Fertig. :smiley:

@Centralmusic: Danke für den Makro-Tipp! Genau so etwas meinte ich!

@EricVoigt : richtig - das macht Cubase aber nur bezüglich des Audio-Pools (Verzeichnis “Audio”). Der Promt kommt im Prinzip nur beim Erstellen eines neuen Projektes (z.B. Templates / nicht default Verzeichnis) oder wenn Audio Dateien vermisst werden (weil man z.B. das Audioverzeichnis verschoben hat). Dennoch “merkt” sich Cubase intern den Speicherort des Projektes und richtet von diesem Standpunkt ausgehend alle anderen Dateien und Verzeichnisse an, mit denen man während der normalen Bearbeitung als Anwender nichts zu tun hat.
In meinem Beispiel war es so, dass ich ein älteres Projekt auf der Festplatte analog den neuen Projekten anpassen wollte : Projektdatei, Backupdateien, Audio-Verzeichnis mit den richtigen Audiodateien (der Audio-Pool wusste also wo die Files liegen), das Verzeichnis für die Wave-Abbildungen “Images” und das Verzeichnis “Edits” war alles da, wo ich es haben wollte - in einem Verzeichnis. Im Handbuch steht auch, dass die Projektdatei im selben Verzeichnis liegen sollte wie der Ordner “Audio” - also ist diese Anordnung eigenltich ok.
Das Problem war nur, dass dieses alte Projekt seinerzeit den Audioordner eine Ebene höher als die Projektdatei hatte (warum auch immer, war halt eines der ersten Projekte die ich damals angelegt hatte, noch dazu in einer älteren Version von Cubase).
Also hat Cubase bei JEDEM Öffnen des Projektes wieder neue Verzeichnisse angelegt, eine Verzeichnisebene höher, wo sie nicht hingehörten, obwohl es wusste, dass die genutzen Audiofiles im vorhandenen Audioverzeichnis waren, welches zusammen mit der Projektdatei auf einer Verzeichnisebene lag.
Es musste also irgendwo noch eine Info haben, dass die neuen Audiodateien woanders hingeschrieben werden (eine Ebene höher). Dort hat Cubase auch noch ein zusätzliches “Images” Verzeichnis angelegt.
Es gab halt keinen anderen Weg als die Backup Funktion zu nutzen, um Cubase diese Flausen auszutreiben.
Das was das Problem…
Und scheinbar waren noch weitere interne Verweise nicht korrekt, daher gab es in diesem Fall auch beim Backup Probleme - leider sieht man das nirgendwo vorher und kann sich nur das Resultat ansehen.
Gäbe es eine simple Funktion in den Projekteinstellungen, bei der man den Speicherort des Projektes definieren könnte, wäre das Problem einfacher zu lösen gewesen…
Wie gesagt Ende gut alles gut - war ja nur noch dieses eine Alt-Projekt - alle anderen sind ja “sauber”…

Ach so - Schön, dass du dir die Zeit nimmst, hier so ausführlich dein Problem zu erklären. Jup - das ist ärgerlich, wenn man an einem großen Projekt arbeitet. An das Dateimanagment von Cubase gewöhnt man sich aber schnell, und weiß irgendwann, wie man das handhaben muss. In der Projektdatei speichert Cubase, wo sich der am Anfang gespeicherte Audioordner befindet. In diesem werden dann alle folgenden Aufnahmen gespeichert, auch wenn der Ordner gelöscht oder verschoben wird, wird er wieder neu angelegt. Das richtige Anlegen und Ordnen von Audio- und Projektdateien ist im Studioalltag das A und O. Gerade wenn mal etwas schnell gehen muss, ist es ärgerlich, wenn das Projekt nicht bereit ist. Klar, könnte man da noch etwas verbessern. Aber wie gesagt, wenn man das von Anfang an richtig handhabt, ist das kein Problem. Und wenn man mal dieses Problem hat, kann man’s ja auch relativ schnell wieder lösen :wink:

Gruß,
Eric :smiley:

  • 1 !
    Aber ja, finde ich sogar verdammt elementar zu wissen, gerade in heutigen Komplett-Rechner-Produktionen!
    Man will ja schliesslich auch wissen, wohin z.B. ein Bildbearbeitungs-Programm die Bilder speichert, oder Word/Excel/Office den ganzen Schreibkam sichert, und vor allem, wie man da wieder rankommt usw.
  • 1 !
    und all die anderen 24 (aktuelle Rechtschreibreform?) Buchstaben auch… :mrgreen: