Ja mag ja sein, sagt ja auch niemand was dagegen.
Kannst du behaupten, ist aber nicht so.
Ja, bei einem sauberen Signal kann man den Kompressor auf die Summe setzen, um das Gesamtsignal zu bearbeiten - wie schon Mega Pro schrieb.
Wie auch schon oben von Mega Pro geschrieben: Izotope RX.
Von Waves gibts diverse, und Sonnox hat glaube ich auch was in der Richtung.
Versteh mich nicht falsch, ich will dich nicht ärgern, es geht mir wirklich um die Sache. Wenn du Signale in den Einzelspuren komprimierst, addieren sich die Signale in der Summe, wenn die Sprecher gleichzeitig reden. Das ist echt schwer zu kontrollieren, und glaube mir ich weiß wovon ich rede. Versuche mal 5 Redner mit einzeln komprimierten Signalen noch verständlich zu mixen, ohne das es bei Sprachüberschneidungen völliger Brei wird und/oder peakt. Das geht aus meiner Erfahrung nicht. Außer du machst den Kompressor in die Summe 
. Und der Effekt, dass sich die Signale durch das Sidechain unterdrücken ist im Ergebnis das Gleiche. Das muss man aber schon mal selbst ausprobieren, sonst bleibt es bloße Theorie. Ich bin echt erstaunt, dass dieses Verhalten hier so unbekannt ist. Ich hätte das für einen tontechnischen Allgemeinplatz gehalten.
So, hier das Projekt auf Google drive zum runterladen.
Ich habe zwei Spuren eingesprochen, auf einer weiteren Spur den Testtongenerator mit rosa rauschen insertiert, das Rauschen (per Send) und den jeweiligen Sprecher auf je eine Gruppe (Gruppe Sprecher 1 / Gruppe Sprecher 2), so simuliere ich auf den Gruppenspuren je eine verrauschte Aufnahme!
eine cpr. mit Compressor und Maximizer auf der Summe
eine cpr. mit Gate auf den einzelnen Spuren UND Compressor und Maximizer auf der Summe
Beweis erbracht!
Ich weiß jetzt nicht welchen Beweis du erbringen wolltest, denn in beiden Projekten ist der Kompressor und Maximizer in der Summe, und keiner auf den Einzelspuren.
Der Beweis, dass ein Gate hilft, den hast du erbracht, aber das stand ja gar nicht zur Diskussion.
Die Sprecher haben dadurch in beiden Versuchen die gleiche Lautheit!
meine Güte… wenns dich stört, dann hau den Kompressor doch hinter die Gates auf die Sprecher Gruppen und von der Summe runter.
Es geht um den Beweis, dass mit deiner Methode (ohne Gates) das Rauschen in den Pausen lauter wird!
Mit deiner Methode rauscht es wie die Hölle!
In dem Thread geht es um Rauschen in Mikrofonaufnahmen und nicht um 5 Leute die durcheinander Labern.
Auch dafür gibt es bessere Methoden als deine! Wie Svennilenni schon schrub per Sidechain/Ducking etc.
Das große Missverständnis ist, dass Du auf deinem Kompressor festhängst, der für die Aufgabe sowieso nicht das Mittel erster Wahl ist, weil er wie schon beschrieben die Dynamik des Gesamtsignals verkleinert, anstatt sie zu vergrößern.
Und natürlich ist es sinnvoll, erst die Einzelsignale aufzuräumen (im gefragten Fall allerdings nicht mit einem Kompressor), anstatt allen Müll auf eine Summe zu schicken, und zu versuchen aus diesem Signal einzelne Anteile herauszufiltern, was mit einem Standard Kompressor sowieso nicht geht. (Der einzige Fall, in dem das Sinn macht, ist wenn die beiden Rauschsignale kohärent sind, und Eines und in der Polarität invertiert ist). Deshalb macht man heutzutage Mehrspuraufnahmen - weil man die einzelnen Spuren getrennt bearbeiten kann.
Und nein, natürlich ist es im Ergebnis nicht das selbe, ob zwei Einzelsignale mit sidechain trigger komprimiert werden, und dann zusammengemischt, oder ob sie erst zusammengemischt und dann nicht mit sidechain komprimiert werden.
@ megapro: Du hast schon recht, in den Pausen rauscht es lauter, aber in den Sprachteilen weniger (ohne Gates). Ich würde es ja genauso machen wie in deinem Projekt mit den Gates. Das vereint alle Vorteile.
@svennilenni
Ich behaupte doch nicht, dass man mit einem Kompressor die Einzelsignale aufräumen könnte.
Ich zitiere Dich mal:
Damit bin ich dann erst mal raus.
Warum denn weglaufen, ist doch eine interessante Diskussion.
Ich bleibe bei meiner Aussage. Während Sprachanteilen ist das Rauschen leiser, bei Pausen, wie von megapro richtigerweise angeführt, lauter. Deshalb: Wenn Noisegate nötig, dann in die Einzelspuren, wenn Kompressor nötig, dann in der Summe.
Hallo Gemeinde,
ich verwende von Waves aus dem Restaurationpaket X- oder Z-Noise, ggf. von Izotope RX Elements, generiere ein Rauschprofil und lass die Software das Rauschen herausrechnen.
Vielleicht hilft das ja?
Viele Grüße
JoaMus
P.S.
vielleicht hilft auch dieses Video?
Lebendigkeit ? Das glaubst Du aber nur Alleine!
Ein Maximizer erhöht die Lautstärke und treibt, je nach Einstellung, die Signale in die Sättigung. Das heißt er schneidet die Spitzen ab. Dadurch wird genau das Gegenteil von Lebendigkeit erreicht. Der gesamte Dynamik-Umfang wird geringer.
(Profis benutzen die Maximizer so gut wie nie) Sie nehmen, falls nötig, Kompressoren. Die schneiden nichts ab sondern stauchen die Signale nur. So bleiben die Signale wenigstens erhalten. Aber auch da muß man eher zart mit umgehen. Aber auf keinen Fall um völlig verrauschte Mikrofonsignal aufzupeppen. Für mich waren das bei dem Newcomer sowieso Hardwarefehler/Routing-Probleme
Der Maximizer arbeitet je nach Eingangssignal unterschiedlich. Wenn ein lautes stark komprimiertes Signal ankommt wird es weiter komprimiert und gesättigt. Das klingt unter Umständen dann nicht mehr gut. Das sieht man auch an dem Pegelausschlag zur Gain-Reduktion. Wenn der zuviel “arbeitet” klingt es … naja . Das sind dann genau deine und meine Erfahrungen. Meine Erfahrung ist aber auch: Wenn man ein Sprachsignal, was ja durchaus noch Luft hat, selbst nach einer Kompression in den Maximizer schickt, wird es lauter aber bekommt sogar in dem Bereich zwischen Eingangspegel und eingestellten Output ein bisschen Dynamik zurück.
Das ist meine Erfahrung, sagen mir meine Ohren! Wenn du es nicht so siehst auch gut. Die Welt ist groß genug für verschiedene Meinungen.
So ich bin jetzt hier auch raus, versucht bitte dem Threadersteller zu helfen und nicht mich zu überzeugen alles anders zu machen . Ich habe keine Probleme, weder mit Rauschen noch mit schlechten Sound!
Gruß
Thilo