Samplerate-Konvertierung: Pegel ändert sich

Tach,
das folgende Problem trat zunächst in C 5 auf (post steht auch im Cubase-Forum), aber ich habe dann auch in WL 7 keine Lösung gefunden:

Ich habe mit Cubase bislang immer mit 44,1 kHz / 24 bit gearbeitet und bekam jetzt ein Projekt mit etlichen Audiospuren in 48/24 zum Abmischen und Mastern. Das mit dem Dithern von 24 auf 16 bit war mir bereits klar, aber ich hatte noch nie beim Export die Samplerate konvertieren müssen - und da ist jetzt etwas aufgetreten, was mich stutzig macht:

Ich habe zunächst die in 48 kHz/24 bit vorliegenden Spuren gemischt und den Mix ebenfalls in 48/24 angelegt, um ihn problemlos als eigene Spur im Projekt weiterverwenden zu können. Das so entstandene Stereofile wollte ich dann über einen separaten Ausgangskanal in C5 mastern. Da es für eine CD war, wählte ich bei den Exporteinstellungen 44,1 kHz/16 bit. Am Ende der Masteringkette standen wie immer Limiter und Dither. Der Limiter war auf -0,3db Peak im Ausgang eingestellt. Der Ausgangskanal zeigte dann auch nach dem Rendern brav -0,3 db als Spitzenpegel an.

Als ich den Pegel dann aber mit einem Messprogramm überprüft habe, zeigte dieses “Overload” an - der Pegel der gemasterten Files war also um mind. 0.3 db höher als Cubase das angezeigt hatte. Die bordeigenen Audio-Statistiken von Cubase und WaveLab kamen nach dem Abtasten des Master-Files zum gleichen Ergebnis.

Zunächst mal kam ich gar nicht drauf, dass das was mit der Sampleratekonvertierung zu tun haben könnte, bis ich dann mal das Master ebenfalls auf 48 kHz gerendert habe - und die Welt war wieder in Ordnung; das Master hat seinen Peak genau bei -0.3 db.

Nur: Ich brauche ja 44,1 kHz für die CD. Also gesucht, ob Cubase da ein Tool an Bord hat, aber nix gefunden.

Nicht so schlimm, dachte ich , WaveLab (7) kann das mit dem PlugIn “Crystal Resampler” ja auch. Also in WaveLab das 48-kHz-Master geladen, gerendert und… hä? Der Pegel ist zwar nicht geschossen, aber nach dem Konvertieren doch um ca. 0.2 db angestiegen. Wie kann das sein?

Theoretisch ist mir schon klar, dass bei so einer Konvertierung die Samples neu durcheinander geworfen werden und dadurch auch leichte Pegelveränderungen auftreten können. Aber derlei Aufgabenstellungen kommen doch bestimmt täglich vor - gibt es da keine elegante Lösung, dass die Spitzenpegel eines Audiofiles vor und nach dem Konvertieren unverändert sind? Hat Cubase 5 dafür nichts an Bord?

Und mit dem Crystal Resampler, habe ich da einen Fehler gemacht? Hätte es da noch einen Limiter dahinter gebraucht o.ä.? (Habe das Problem auch im WL-Forum gepostet).

Bin für jeden Hinweis dankbar!

Die geschmeidigste Lösung wäre

  • Export mit 48 kHz/32 bitFP ohne Limiter + Dither
  • Crystal Resampler 48 > 44, 32 bit
  • Limiter + Dither > 16 bit

Dass das Resampling immer ein bisschen Pegelfasching macht, liegt wohl in der Natur der Sache. Ich weiß es grad nicht genau, aber möglicherweise entsteht beim Runtersamplen sowieso wieder ein 32bit-File (überprüfbar in WL mit dem Bitmeter) - da wäre vorher dithern ohnehin für die Katz.