32" UHD/4k nur mit 200% Skalierung zu verwenden, weil die Schrift sonst zu klein ist, und es passt immer noch nicht alles drauf
43" UHD/4k ist mir einfach zu groß, da sitzt man vor einer Wand, und PlugIns die man nicht skalieren kann, sind un-bedienbar.
Das hat schlicht mit Physik zu tun, in diesem Fall nennt sich die relevante Grösse PPI oder DPI.
Für Grafikprogramme und andere Programme die Pixel genaues Arbeiten erfordern ( Diese Angaben gelten nur für Monitore die vor dem Benutzer auf dem Arbeitstisch stehen ):
Früher bis etwa 2010 wurden die meisten Monitore so konstruiert dass deren Auflösung (1280 x 1024) 72 PPI (Pixel per Inch) entsprach. Die daraus resultierende Grösse des Bildschirm war 17 Zoll.
Danach kamen die HD Monitore mit 1920 x 1080 Pixel Auflösung. Es wurde der PPI von 72 auf etwa 90-95 PPI erhöht, was dazu führte dass die meisten Bildschirme 21 -24.1 Zoll gross waren. Hier sind dann einzelne Pixel bereits so klein (ca. 0.27 mm) dass sie kaum mehr zu erkennen sind. Für die Darstellung von Schrift wurde Antialiasing eingeführt um die Darstellung der Zeichen optisch zu verbessern. Das Betriebssystem begann sich also in die Darstellung der Grafik erstmals einzumischen, während Bitmap Grafiken wie Fotos noch nicht vom Betriebssystem beeinflusst wurden. Grafiker die mit Programmen wie Photoshop arbeiten, oder die Filme produzieren, sie wollen nicht dass sich das Betriebssystem in die Darstellung von Pixelgrafiken einmischt, weil sie die volle Kontrolle über jeden einzelnen Bildpunkt behalten wollen.
Ab den 4 K Monitoren wird dieses Vorhaben problematisch, da deren Grösse über 40 Zoll sein muss um die gewünschten 95-110 PPI zu erhalten. Ein 40 Zoll grosser Monitor mit 3840x2160 Pixels erreicht mit 110 PPI eine Pixelgrösse von nur noch 0.23 mm. Ein Mensch kann hier kaum mehr einzelne Pixels kontrollieren, was für einen Multimedia Betrieb wichtig ist, aber auch um etwa Automationskurven in Cubase Pixel genau zu verschieben. Das Betriebssystem bietet die Möglichkeit an um das Bild zu skalieren, aber dies geschieht jetzt auch bei Pixelgrafiken über Antialiasing Routinen. Der Artist verliert die Kontrolle über einzelne Bildpunkte und ist darauf angewiesen dass das Betriebssystem je nach dargestelltem Objekt das richtige Antialiasing verwendet.
Leider ist 4K ein schwieriger Bereich um die Darstellung optisch gut zu skalieren, weil eben die Ganzzahlige optimal zu berechnende Skalierung wie 200% wiederum nur für ganz bestimmte Monitor Grössen als Ideal erscheinen lässt (Monitorgrösse 20 Zoll) und dann erhält man ein Bild das entweder zu klein erscheint oder dann so gross dass nicht mehr alle Fenster gleich gut dargestellt werden wie auf einem herkömmlichen 24 Zoll Monitor mit HD Auflösung. Das Problem wird erst verschwinden für Multimedia und Cubase Anwender wenn noch höhere Auflösungen eingeführt werden, bei 8K kann man praktisch immer gut skalieren.
Die Beobachtung des oben zitierten Users erscheint mir somit folgerichtig, am besten für Cubase würde ich benennen 2 24-27 Zoll - Monitore nebeneinander mit herkömmlicher HD Auflösung zunehmen, oder einen 32 Zoll -Wide HQ Monitor mit ca. 2560x 1600 Pixels. Jedenfalls auf einem Arbeitstisch würde ich dies so machen, bei Windows Betriebssystem. Ansonsten bei anderer Anordnung der Monitore hinten an der Wand könnte man 50- 55- Zoll Monitore mit 4K einsetzen.
PS: Ein Notebook hat den Bildschirm naher beim Betrachter, daher müssen obige Angaben entsprechend der Entfernung Auge zum Monitor berücksichtigt werden.
Die Firma EIZO schreibt denn auch. ich zitiere:
Wenn Sie sich im Alter von 4K für ein LCD entscheiden, müssen Sie die Pixeldichte und den Arbeitsbereich überprüfen
Bei der zukünftigen Auswahl eines LCDs muss auch die Pixeldichte berücksichtigt werden, die sich aus der Kombination aus Bildschirmgröße und Auflösung ergibt. Wie bereits erwähnt, erfordern Anzeigen mit extrem hoher Pixeldichte grundsätzlich eine Vergrößerung mit Skalierung für die Verwendung, so dass eine hohe Auflösung (hohe Pixelzahl) nicht gleich einem großen Arbeitsraum ist. Dies ist ein wichtiger Punkt, der sorgfältig beachtet werden muss.
Schlussbemerkung: Leider kann Steinberg diese Bemühungen nicht für jeden einzelnen Benutzer übernehmen, die Bandbreite der zur Verfügung stehenden verschiedener Computer -Bildschirme ist derart weit geworden, dass ihr euch SELBER damit auseinander setzen müsst, allenfalls bei einem Computer Profi der im Bereich Multimedia tätig ist eine sachkundige Beratung einholen. Klar gibt es jetzt noch einige Sachen welche Steinberg korrigieren muss, wurde hier bereits erwähnt mit dem Absturz, allenfalls auch die Möglichkeit dass der Benutzer die Grösse der Hauptmenu einstellen kann. Aber generell muss jetzt Steinberg schauen das Cubase auf allen Bildschirmen korrekt skaliert und das Betriebssystem dies auch richtig macht, aber auf jeden einzelnen Benutzer mit irgend einer ungünstigen Wahl des Monitors kann auf jeden Fall nicht eingegangen werden.