Spur-Quick-Controls Feineinstellung mit Bereichsauswahl

In einigen VST-Instrumenten (z.B. Retrologue 2) gibt es die Funktion “Learn CC”, um den Regler per Controller zu bedienen. Zusätzlich kann man dann auch noch mit “Set Minimum” bzw. “Set Maximum” den Bereich eingrenzen, in dem der Controller sich bewegt. Das ist besonders praktisch, wenn man sehr feine Veränderungen vornehmen will.
Gibt es eine ähnliche Funktion (Set Maximum bzw. Minimum) für die Spur-Quick-Controls? Ich würde gerne den Klang mit einem Filter-Plugin (nicht innerhalb des VST-Instrumentes) steuern. Doch wenn eine einzige Umdrehung des Controllers den Filter ganz auf- bzw. zumacht, sind feine Einstellungen nur mit großen Verkrampfungen bzw. gar nicht zu machen.
Für einen Tip wäre ich sehr dankbar.

Das grenzt nur den zu Kontrolierenden Bereich ein, nicht die Auflösung. Feiner wird da nichts. Du hast nur Midi Standard zu verfügung.Es sei den du hast einen 10bit Contoller zur Hand. Oder du arbeitest mit der Maus :wink:

z.B. mit einer Behringer-BCR2000 geht das, weil sie verschiedene Encoder-dreh-Geschwindigkeiten hat die man einstellen kann. Und mit Tricks kann man dann sogar 14Bit Midi Auflösung in Cubase verwenden…

Hey Loop, Warum mit Tricks? Entweder der hat 14 Bit oder nicht. Oder wie meinst du das ?

Ich hätte zu gern einen Controller mit 14Bit Auflösung :smiley: Ich muss wenn ich genau arbeiten will entweder mit der Maus ran oder den Fader meines MCU nehmen, was aber immer umständlich ist. Die BRC2000 wäre da die einzigste Alternative, allerdings ist mir das ding zu groß, deshalb habe ich denn dammals auch wieder verkauft. Ich kann echt nicht verstehen wie Behringer zwar den BRC2000 mit 14Bit ausstattet, einen X-Touch mini aber nicht. Den X-Touch mini mit 14 bit wäre klasse.Dafür würde ich auch gern mehr bezahlen. Eigentlich sollte das Standart sein für ne Profi Software.

Es ist richtig, daß die Auflösung des (normalen) MIDI-Controllers bei 7 Bit (128 Stufen) bleibt. Aber es ist doch ein deutlicher Unterschied im musikalischen Ergebnis, ob ich diese 128 Stufen auf einen Frequenzbereich von 20 bis 20.000 Hz verteile, oder beispielsweise einen Bereich von 500 bis 3000 Hz festlege, auf den diese 128 Stufen sich dann verteilen. Damit wird die Auflösung des CUTOFF in diesem Beispiel feiner (nicht des Controllers!) - und genau das hätte ich gerne für die Quick-Controls… (Und das ist wohl auch der Sinn für die Funktion “Set Minimum” bzw. “Set Maximum” unter “Learn CC”).

Man kann 14bit niergends in cubase einstellen (max 127). Mann kann aber zb den generischen controller als xml exportieren > mit den texteditor handanlegen > und wieder importieren.

Habs aber alleine noch nicht geschafft in cubase 14bit controller zu verwenden… Bei meiner bcr2000 hab ich backbeats “brc2000 als cubase channelcontroller” abgändert wo schon alles leiwand eingestellt war…

(Könnte sogar sein das ich die 14bit sogar auf meiner bcf2000 (nicht bcR2000) richtig konfiguriert hatte aber die bcf2000 wegen treiber probleme gesponnen hat… Halt euch auf den laufenden wenn ich was rauskriege/ aber kann noch dauern…)


Lg

Native Instruments hat Parameterglättung bei den Plugins, so das z.B. beim Cutoff mit 2 7Bit werten dazwischen interpoliert wird, wenn man den Regler nach unten oder oben bewegt.

Wenn du wirklich genau mit einem Controller den Frequenzbereich abdecken willst (z.B. wenn du mit einem Parametrischen EQ im Frequenzbereich Resonanzen suchst) brauchst du definitiv 14Bit.
Auch ist es dann noch wichtig das der Controller logarithmisch im Freuenzbereich arbeitet, weil ich eine hörere Auflösung im Bassbereich brauche als im Höhenbereich.
Dort will ich in Herzschritten im Freuenzgang arbeiten können.

Die BCR2000 ist der mir bis jetzt einzig bekannte Controller, der so etwas kann und dann auch noch 4 Encoder Drehgeschwindigkeiten kennt.
Ich habe für den EQ ein ganzes Jahr immer wieder meine 4 Stufen für den Freuenzbereich geändert bis ich zufrieden war. Jetzt benutze ich das ganze schon über 5 Jahre.

Um Deine Frage mal zu beantworten, das geht leider (noch?) nicht in Cubase. Ich habe das auch schon öfter mal vorgeschlagen hier.

Ich würde mir eine generelle Überarbeitung der Quick Controls wünschen. Bestenfalls nach dem Vorbild von Ableton Live.

Dort ist jeder Macro Controller (so heißen die da) mehrfach belegbar. Du kannst also mit einem Regler zig Parameter aus ALLEN! Plugins des Kanals gleichzeitig bedienen. Dazu gibt es eine Matrix, in der man einstellen kann, welcher Parameter wie stark und auf welche Weise beeinflusst wird. Das entspräche dann den von Dir gesuchten eingegrenzten Bereichen.

Schön fände ich auch, wenn man die Bereiche in den jeweiligen Automationsspuren einstellen/eingrenzen könnte. So hätte man bei sehr subtilen Automationen trotzdem die Möglichkeit, den vollen Bereich der Automationsspur zu verwenden und müsste nicht krampfhaft in millimetergroßen Bereichen die Automationen bearbeiten.

@atze100
Vielen Dank! Es ist schön, wenn jemand die Frage genau liest, sie versteht, und dann noch eine passende Antwort geben kann…
Schade ist natürlich, daß es die von mir erhoffte Funktion (noch) nicht gibt. Aber so muß ich wenigstens nicht weiter suchen und sehe, daß auch andere Nutzer ähnliche Verbesserungsvorschläge hätten. Auch die anderen von Dir vorgeschlagenen Punkte hielte ich für eine deutliche Verbesserung.

Hat mich jetzt interessiert wie das überhaupt geht und hab’s mal in Bidule versucht:

Den MIDI-Eingang bevor man ihn zur gewünschten MIDI-Spur schickt in Plogue - Bidule durch den “CC Value Remapper” jagen, wo man in einen xy-Feld mit den Mauszeiger und gedrückter Maustaste die Werte einzeichnen oder mit einen Doppelklick neben das xy-Feld mit den “Graph Settings” Fenster definieren wie die Werte neu zugeordnet werden sollen, zB von 0-127 (totale Reglerbewegung) auf 0-63 (nur halber unterer Bereich):




LG