Tipps für´s Mastering

Liebe Experten,

seit 5 Monaten habe ich nun Cubase, weil ich mir mit 52 jahren überlegt habe, einfach mal wieder mit nem alten Kumpel Musik zu mischen, statt behäbig Golf zu spielen.

Also meinen Gesangsfrankie, mit dem ich vor 37 Jahren in unserer ersten Band gespielt habe ( Männerfreundschaften scheinen länger zu halten :slight_smile: ) habe ich überreden können, den Gesang einzuwerfen.

Nun habe ich mir gefühlte 1000 Stunden Tipps im Internet zum Abmischen angesehen und dabei leider gefühlte 980 Stunden Rap übermittelt bekommen.

Deshalb meine Frage in die Runde der Experten, die recht schöne Abmischungen ( zumindest bei denen, die Soundcloud- oder Homepagelinks in der Signatur veröffentlichen ) haben:

Mein Mix hört sich nicht wirklich schön an. Welche Verbesserungsvorschläge kann ich annehmen ? ( Mitten raus,Mitten raus, Bass weniger, Bass mehr, Höhen rein, Höhen raus, Plugin Empfehlung, wie bekommt man den Bass präsent, etc).

Die Experten werden es wissen, was zu tun ist, damit es nicht so “mumpfig” klingt oder zu “verwaschen”

Ich erwarte natürlich kein umfangreiches und kostenloses Masteringtutorial. Und bitte keine Kritik am Genre. Ist eben meine Mucke.

Nebenbei:
Weiss jemand, ob es eine Seite gibt, wo man Musiker findet, die einem Tracks mit ihrem Instrument einspielen können ? Geht ja alles heutzutage via Dropbox, usw. Ich bin nur Gitarrist.

Und hier noch unser Soundbeispiel:

https://soundcloud.com/stefan-gaese/back-in-town

Herzlichen Dank und liebe Grüße
Stefan

Ich denke, dass deine Fragen bei Musiker-Board Forenliste | Musiker-Board oder Forenübersicht | RECORDING.de ganz gut aufgehoben wären, wahrscheinlich besser als hier.

Ich fang mal an… :smiley:

Du redest von Mastering ?!

Du solltest dich erstmal mit dem Grundlegenden beschäftigen und das wäre die Basis und zwar “Das Mixing” selbst.
Das Mastering kommt erst viel viel viel später… :wink:

Es fängt ja schon bei der Aufnahme es Materials an, wenn man dort zuviel falsch macht, kann man hinterher nicht mehr viel raus holen.
Sorge dafür das die Aufnahme klar und gut eingepegelt ist, nichts sollte übersteuern.

Dann ist der EQ eigentlich dein wichtigstes Werkzeug beim Mixen, damit kannste dir dann alles so zurecht Formen wie du es haben willst.

Kompressor gehört auch dazu, auch hier sinnvoll und maßvoll nutzen.
Es bringt nix 4 Kompressoren hintereinander zu schieben um ne Spur zum zerbrechen Laut zu prügeln.
Dann ist vorher schon einiges schief gelaufen (nicht richtig eingepegelt)… :exclamation:


Man sagt der eigentliche Finale Mix sollte in optimalsten fall, sich schon so anhören als wäre er von CD.

Mastering ist nur noch ein Feinschliff.

PS:
Mastering heißt auch nicht einfach nen Multiband-Kompressor auf die Summer legen und aufdrehen bis es Klippt, so wie es viel Rap Musiker machen und in YouTube Videos zeigen, defenitiv der falsche Weg !

Ich denke du solltest dir erst mal einen Überblick darüber verschaffen, wie man mixtechnisch anfängt, Einzelspuren zu bearbeiten.
Im YouTube Kanal von: “FMNX Music” werden immer wieder mal Pre-Mixes von Zusehern, final abgemischt.
Hab mal auf die schnelle einen Track rausgesucht der deinem Vorhaben entsprechen könnte…
Drums, Bass, Gitarre, Gesang…

Schau dich einfach mal auf seinem Kanal um, sehr empfehlenswert!



Wenn du dich über das Thema “Mastering” schlau machen möchtest, empfehle ich dir unbedingt die Reihe: “Home Mastering” von Roland Enders.
Ebenfalls sehr, sehr empfehlenswert!

Gruß KD

Hi Mr. Finley,
ja, auf die Kopfnuss habe ich gewartet :slight_smile:
Ich nenne es dann eben “final touch”. Wie eine CD wird sich mein “final touch” nie anhören. Da mache ich mir nichts vor, denn mir steht kein Equpiment von mehreren tausend EUR zur Verfügung. Ich trete auch nicht auf, verkaufe keine CD´s und beabsichtige nicht, die Charts zu stürmen.

Meine Hoffnung lag darin, dass langjährige Nutzer vielleicht auf Anhieb erkennen: “Frequenzen zwischen 400 hz und 1.200 hz ein bischen absenken und schon hört es sich nicht mehr so mumpfig an”. Ist jetzt vielleicht übertrieben aber so in der Art.

MB Kompressor hab ich ja eingesetzt, zutode komprimiert allerdings nicht.

Trotzdem danke für die Hinweise.

Viele Grüße
Stefan

Guter Tipp. Ist in der Tat ein besserer Raum für meine Frage.

Danke.

Stefan

Ich denke du solltest dir erst mal einen Überblick darüber verschaffen, wie man mixtechnisch anfängt, Einzelspuren zu bearbeiten.
Im YouTube Kanal von: “FMNX Music” werden immer wieder mal Pre-Mixes von Zusehern, final abgemischt.
Hab mal auf die schnelle einen Track rausgesucht der deinem Vorhaben entsprechen könnte…
Drums, Bass, Gitarre, Gesang…

Schau dich einfach mal auf seinem Kanal um, sehr empfehlenswert!
Den Kanal kannte ich noch nicht. Fängt zumindest gut an. Ziehe ich mir heute rein. Der dauert ja :slight_smile:


Wenn du dich über das Thema “Mastering” schlau machen möchtest, empfehle ich dir unbedingt die Reihe: “Home Mastering” von Roland Enders.
Ebenfalls sehr, sehr empfehlenswert!

Darüber bin ich auch gestolpert. Nach Video Nr.8 wurde mir ein wenig langweilig :slight_smile: Aber ich habe dadurch den FabFilter pro-Q2 erworben.

Vielen Dank für´s Raussuchen. Aber wie Primelinus schrieb, ist mein Thread hier eher falsch.

Weiss nicht, wie ich den wieder entfernen kann.

Viele Grüße
Stefan

Gruß KD[/quote]

Mix, Plug Ins, Software, Hardware etc… Das alles ist ganz toll, aber am Anfang von all deinen Mischungen sollte etwas ganz elementares auf deiner Liste stehen, nämlich dein Raum in dem du mischst. Wenn der schon Fallen aller Art enthält, nützt dir das schönste Plug In herzlich wenig. Du solltest wenn möglich deinen Raum so gut es geht optimieren, ansonsten mischt man sich einen Wolf. Ich spreche da aus leidvoller Erfahrung. Und dann im zweiten Schritt Abhörmonitore anschaffen, mit denen du in deinem Raum für deine Musikrichtung auch klar kommst. Denn auch da gibt es (leider) natürlich signifikante Unterschiede. Der Rest kommt dann danach.

Gott zum Grusse
Ischhh :mrgreen:

Guten Morgen Ischh,

an Plugins kann man sich totkaufen. Wenn ich so manche Tuturials sehe, in denen die Moderatoren eine Liste aufploppen, die einen 40 Zoll Monitor überschreiten würden, kann ich nur ehrfürchtig mein Haupt neigen. Allerdings kann ich mich des Eindruck nicht erwehren, dass, wenn ich weitere Videos von diesen Menschen anschaue, nur etwa 10% davon auch tatsächlich verwendet werden. Also beschränke ich mich, was PI´s betrifft, auf die Wesentlichen.

Mir ist schon klar, dass die besten Aufnahmen in einem speziell eingemessenen Raum entstehen, Vocals mit einem Neumann oder Brauner besser klingen, Abhöre für 1.000 EUR das Stück alles runder machen. Usw, usw. Aber wo hört das auf ???

Hab ich aber alles nicht. Mir ist auch klar, dass ich aus einem Esel kein Rennpferd machen kann.

Die Gitarren spiele ich über eine Fender Strat, den Bass von Yamaha, die Drums über das Roland E-Drumset ein. Die Vocals nehme ich im Schlafzimmer vor einem offenen Schlafzimmerschrank auf. Aus die Maus.

Ich verdiene mein Geld nicht mit Mixen oder Mastern und auch nicht mit Musikproduktionen, wie oben geschrieben. Gleichwohl hätte ich gern, dass sich dann der Sound nicht nach übler Erbsensuppe anhört, sondern einigermassen passabel.

Von sidfrancis habe ich zumindest ein paar Tipps erhalten, die ich am WE umsetze.

Viele Grüße
IschhAuchhhh

Ich meine damit auch nicht eine Kernsanierung des Hauses, dass würde wohl zuweit führen. :smiley: Aber man kann auch für “relativ” humane Summen seinen Raum einmessen und dann das gröbste via Absorber oder auch per Software (wie ich es gatan habe für 250 Euro) soweit hinbekommen, dass sich die Abhörsituation signifikant verbessert, und damit auch der Mix als solches natürlich besser zu Beurteilen ist. Ich bin auch kein Profi, verdiene damit nicht mein Geld. Allerdings setze ich es natürlich in meinem Beruf ein, für Filmtonmischungen, Kinomischungen, aber auch für musikalische Untermalungen für Bildmaterial jeglicher Art. Musik produziere ich natürlich auch, aber müsste ich von meiner Musik leben, ich wäre ein schwarzes Loch. Viel Input, aber nix kommt raus. :laughing: Also, man sagt ja auch, an einem guten Mikro soll man nicht sparen. An einem guten Raum allerdings sollte man auch nicht sparen, dass lässt sich wie erwähnt auch für “kleines Geld” im Rahmen dessen was man braucht schon erreichen. Was die Monitore angeht, schau dir meine an, die haben zusammen nicht mal 1000 Euro gekostet. Da bekommt man für humane Preise schon relativ gute Qualität. Allerdings hab ich die mir auch seinerzeit stundenlang im Music Store angehört und verglichen. Die Zeit muss oder sollte man investieren.

Gruss
Ischhh :mrgreen:

Wo Du Recht hast, hast Du Recht. Bessere Abhöre brauche ich tatsächlich. Und in der Tat hatte ich die Rokit in´s Auge gefasst. Das wäre meine nächste Investition. Angehört habe ich die bereits bei uns im Musikladen.

Viele Grüße
Stefan

Ich habe Deine Aufnahme mal kurz am Laptop angehört. Bei mir pumpt das wie wenn der Summen Compressor zu stark eingesetzt ist.

Ich halte den optimalen Raum, das 2000 Euro Studio Mikrofon, und die Plugins für xTausend Euro oftmals nur als Ausrede und oft überbewertet.

Viel wichtiger ist aus meiner Sicht, zu hören wo man am EQ drehen muss und natürlich allen voran die Performance des/der Sänger und Musiker und dann ein sauberer Sound in die DAW kommt.

Für die Gesangsaufnahme brauchst einen Raum, der nicht hallt - das ist klar. Wenn Dein Raum nicht ganz “ideal” ist, nimm am Besten ein Dynamisches Mikro Deiner Wahl, das nimmt nur auf, was direkt vorm Korb ist.

Ansonsten zum Mixing:
Neben den genannten Tutorials der kollegen gibt es noch:
Hans On - Mixing und Mastering Tutorial DVD
und
Cubase - Mixing und Mastering

Diese kann ich Dir empfehlen, weil da alles Grundlagen erläutert werden.

Wenn es etwas “Mumpfig” klingt, mute halt nach und nach einige Spuren und schau wo der Mumpf her kommt. Dann hörst Dir den Kanal an und machst Dich an den EQ dieses Kanals. Manchmal ist auch weniger mehr - vielleicht stört ja sogar irgend eine Spur…?

Hallo Stefan-Franz,

ein 2.000 EUR Mic ist schon was Tolles. Allerdings höre ich den Unterschied zwischen einem 1.500 EUR und 2.000 EUR Mic sicher nicht. Ein optimaler Raum wäre auch wünschenswert. Hab ich nicht.

Auch die Aufnahme des Marshalls mittels Mic wäre wünschenswert. Geht aber nicht, mangels Musikverständnis meiner Nachbarn. Wünschenswert wäre ein schlechtes Hörvermögen der Nachbarn. Darauf habe ich aber keinen Einfluss :slight_smile: Leider hören die sehr gut, wie mir scheint…

Ein Mikrofon meiner Wahl habe ich mit dem Shure ja. Leider habe ich keine Budget meiner Wahl :slight_smile:

Und wie gesagt: Wo hört das ganze auf ?

Cubase Tutorials habe ich mir reingezogen. Auch die von Holger Steinbrink, der das m.E. recht gut rüberbringt. Nur ist Vieles für die Pro Version gepostet. Hab ich nicht.

Aber ein paar Vorschläge habe ich bereits umgesetzt. Mal sehen, wie es sich anhört, wenn alles umgesetzt wurde.

Viele Grüße
Stefan

Ist doch alles Notwendige vorhanden. Und was spricht dagegen den Gesang im Schlafzimmer aufzunehmen.
Kürzlich habe ich etwas zufällig im TV gesehen, da hat eine sehr bekannte deutsche Schlagersängerin (Name fällt mir grade nicht ein) erzählt, den Gesang für ihre neue CD habe sie komplett in ihrer Küche!!! eingesungen.

In die Mix und Masteringdiskussion will ich mich gar nicht einmischen.
Da werden gewöhnlicherweise immer die gleichen Argumente aufgelistet, die man schon tausendfach gehört hat.
Mit den vorgeschlagenen Videos wirst Du alles!!! Notwendige erfahren.

Gut finde ich den konkreten Hinweis von Steffan gegen muffigen Sound. Muffige Spur durch muten suchen und dann den Muff mittels EQ beseitigen.
Bin aber dann auch wieder aus dem Thema raus.

Gruß
Gerd

Sollte aber nicht so rüber kommen, Sorry.

Wie schon geschrieben, halte ich es nicht für notwendig, dass man für 2000 Euro Mikros braucht. Auf der Suche nach (m)einem brillanten und klaren Gesangssound bin ich bei Mikros gelandet, die nicht mal 200 Euro kosten und habe dafür die Großmembraner von Neumann und Rode wieder zurück geschickt. Ungeachtet des Preises übrigens.

Wegen der Gitarre: Ich habe die Gitarre am liebsten clean in Cubase rein gespielt und schraub dann gerne mit den virtuellen Racks am Sound. Also brauchst auch Deinen Marshall nicht auf zu drehen.

Ich hab jetzt nicht geschaut was Du für eine Cubase Version hast - aber wenn Du wieder Geld hast, dann empfehle ich Dir die Pro Version. Alleine der Controll Room macht das recorden viel angenehmer. (wegen der einzelnen Cues = Monitorwege zum einsingen)

Dieses Thema hat hier nichts verloren

Hier ist “CUBASE” NICHT “Mastering Tipps”

DANKE

Habe ich bereits eingesehen und gepostet.

Zitat:
…Vielen Dank für´s Raussuchen. Aber wie Primelinus schrieb, ist mein Thread hier eher falsch.

Weiss nicht, wie ich den wieder entfernen kann.

Schön, dass Du Dir auch noch die Zeit genommen hast, mir diesbezüglich noch eine PN zu schicken.

Ich habe Niemanden gezwungen, den Thread zu lesen.

Vielleicht mache ich dann lieber einen Thread auf mit dem Thema:

MIR GEFÄLLT DAS LOGO VON CUBASE NICHT MEHR. WENN DIE DAS NICHT ÄNDERN, STEIGE ICH UM AUF PRO TOOLS

Viele Grüße
Stefan

PS: Deine Signatur gefällt mir: ( Vielleicht auch mal darüber nachdenken )
“Das eigene Leben wird übrigens nicht leichter, wenn man es anderen schwerer macht”.

Du musst ihn ja nicht gleich entfernen. Mein Rat war eher als Vorteil für dich gedacht. Damit meine ich, dass du in einem der oben genannten Foren mehr und spezifischere Hilfe als hier bekommen wirst. Ich bin zb. auch im Musiker-Board unterwegs, wie auch einige andere von hier. Dort hast du dann extra Unterforen, eines wo es um Audio-Interfaces geht, eines um Studio-Monitore, Einrichtung, Mixing, Mastern, für Anfänger usw. Auch ein Pro Tools Unterforum gibt es, falls du umsteigen möchtest. :wink: Würde mich freuen, dich dort zu sehen.

Steht in Deiner Signatur:
Das eigene Leben wird übrigens nicht leichter, wenn man es anderen schwerer macht.