Tutorial für Effekte und Plug-ins für Cubase 6 oder 7!

Hallo zusammen!

Ich habe zwar mittlerweile die eine oder andere DVD in Sachen Cubase 5 bis 7. Muss aber dazu sagen, dass irgendwie nirgends so richtig auf das Thema, wie man Effekte und Plug-ins richtig einsetzt, eingegangen wird. Auch über Youtube, wo ja unendlich viele Movies zum Thema Cubase zu finden sind, wird das Thema nicht so richt angegangen.

Könnt ihr mir vielleicht das eine oder andere “Tutorial für Effekte und Plug-ins”,
welches für Cubase 6 oder 7 geeignet ist, empfehlen?

Ein Feedback wäre super nett!
LG RedJohn

So ganz grundsätzlich: Probieren und hören :slight_smile:
Bringt ne Menge, aber manchmal auch nicht immer :mrgreen:

Schau Dir mal in Sachen EQ und Compressor die Fabfilter Tutorials auf Youtube (ganz anschauen, da wechseln auch die Musikbeispiele!) an. Die sind outstanding in Sachen erklären! Da gibt es zwar ein paar Regler etc. mehr, aber grundsätzlich wird das Prinzip gut erklärt.

Viele der restlichen Plugins von Cubase Modulationseffekte etc., da gibts eigentlich nicht viel zu erklären, vieles steht ja im dedizierten Plugin pdf drinne. Da muss man tatsächlich drehen und hören!

Was ich dir auch empfehlen kann sind lehrgänge. Es gibt für cubase mehrere mal im jahr, deutschlandweit seminare. Für eigentlich jeden wissensstand. Das interessante dabei ist, sich mit anderen artgenossen auszutauschen und zu treffen. Der lehrgang als solches ist dann auch ganz nett, aber einfach mal hören wie es anderen geht und wie die arbeiten ist super interessant.
Kostet ein bißchen mehr als so ein video, dafür hast du aber leute am start die wissen was sie tun und die man löchern kann :wink:

Also, wenn ich mir so überlege, was die Anfänger heutzutage alles für Möglichkeiten haben, sich schlau zu machen, und das auch noch kostenlos und bequem über das Internet…oder auch die ganzen sehr guten Freewareplugins etc. - was haben wir damals ausprobiert, gehört, mit den bisschen Hardwareteilen, die gerade da waren (Rauschen, mies, Behringerbilligheimer, nur ein Hallgerät, usw. :wink: und ggf. vielleicht ein paar Keys oder Keyboards parallel gelesen. :wink: ihr habt es verdammt gut, Leute! :mrgreen:

Die Tipps vom White und Fuse sind schon mal sehr gut.

Für eigentlich alle Audioproduktionen jeglicher Art benötigt man im Kern überall:
EQ
Kompressor, Limiter
Gate
Filter
Hall und Delay
Verzerrer (Amp)
Modulationseffekte (Chorus/Flanger/Phaser)

Wenn du dich zu diesen hier genannten Effekten intensiv reinliest, selber die Cubase´schen OnBoard-Plugins ausprobierst, Presets durchstöberst, mal an den Parametern drehst und hörst was dann so passiert, geht es schon mal in die richtige Richtung! Denn nur durch Tutorials, Zeitschriften oder Youtubefilmchen wird man sein Werkzeug nicht richtig erlernen und beherrschen können. Das kommt auch nicht von heute auf Morgen, was so viele ja denken. Viele Monate, wenn nicht Jahre, werden vergehen, bis es “klick” macht und du Effekte sinnvoll anwendest und somit gute Mischungen umsetzt. Aber gerade dies macht es ja so spannend. Gibt ja auch immer wieder Neues zu entdecken. :smiley:
Lange Rede, kurzer Sinn - hier ein paar nützliche Links (auf die Schnelle):
http://www.delamar.de/video-workshops/musikproduktion-wie-funktioniert-kompressor-3085/
http://www.delamar.de/musikproduktion/der-unterschied-zwischen-kompressor-limiter-und-leveler-7078/

http://www.delamar.de/musikproduktion/video-workshop-effekt-grundlagen-eq-2685/

Gruss
Cent.

Falls Du es noch nicht kennst, kannst Du hier mal stöbern, allerdings eher für Basics:

Empfehlen kann ich auch ein gutes Buch:

  • “Internal Mixing” von Friedemann Tischmeyer
    http://www.tischmeyer-mastering.de/pwde/content.asp?id=31&subid=45
    Die verwendeten Plugins sind zwischenzeitlich sicher nicht mehr ganz up-to-date, aber die Grundinfos sind gut und zeitlos.
  • “Mischen wie die Profis: Das Handbuch für Toningenieure” von Bobby Owsinski
  • “Mixing Secrets in the small studio” von Mike Senior (englisch)
    Die beiden ersten gibt es wohl auch auf DVD, zur Qualität kann ich da aber nichts sagen.

Außerdem haben mir einige Folgen des Audio-Podcasts von “recordinglounge.blogspot.de” sehr gute Anregungen gegeben, z. B. Episode 38 und 40:
http://www.podcast.de/podcast/103122/

Infos hat man schnell sehr gute und meist viel zu viele. Tatsächlich das Wichtigste scheint mir deshalb nicht, an die Infos zu kommen, sondern die zu behalten und so zu verinnerlichen, sodass man sie parat hat und richtig anwenden kann. Und das geht wirklich leider nur durch Probieren, Probieren, Probieren und Hören, Hören, Hören.

Viel Erfolg!

Hallo ihr Vier!

Vielen herzlichen Dank für eure ausführlichen Feedbacks!
Das hilft doch schon einmal etwas weiter!

So ein Seminar, wenn er um Mainz wäre, würde ich auch gerne mal besuchen.
Die sind ja dann überwiegend an den Wochenenden!

LG RedJohn

… Und einfach immer machen machen machen. Man lernt am besten, wenn man davor sitzt und damit Arbeitet. Einfach keine skrupel haben und angst vor der materie. Selbst bei alten hasen ist jeder neue track oft auch eine neue herausforderung.

So siehts aus, auch gerne mal mit extremen arbeiten!

MAl den Kompressor so richtig reinlangen lassen, oft sind gerade die SW-Compressoren “lahme” Gerätschaften, wenn man dann der bspw. der Empfehlung 2:1 ratio folgt, und nix hört, ja dann ist das auch zu wenig.
Man muss sich da beim Hören herantasten.

Korrekt!
Es gibt einfach keinen Plan Marke “so muss man das machen, nur dann klappt es”.
Jeder hat auch andere Arbeitsweisen, Musikrichtungen und Plugin-Geschmäcker.
Wär ja auch noch schrecklicher, wenn alles einheitlich wär, und nach Schema “F” läuft! :mrgreen:

Und deshalb finde ich auch einige Recording-Lounge-Folgen so gut. Weil dort nicht gesagt wird, man müsste ein bestimmtes Plugin für einen bestimmten Sound nehmen, oder bei der Kickdrum immer diese und jene Frequenz 'reintun, damit sie gut klingt. Denn das ist eben fast nie so, weil “gut klingen” von so vielen Faktoren abhängt und jeder Track wieder anders ist.
Bei den Recording-Lounge-Folgen, die ich gut finde, werden immer eher grundlegende Zusammenhänge vermittelt, z. B. Effekt verschiedener Zeitparameter bei Kompressoren, oder Einfluss tieffrequenter Signalanteile auf Kompressoren, der Zusammenhang zwischen EQ-Frequenzen und Tonumfang bestimmter Instrumente, oder verschiedener Instrumente aufeinander (Bass und Kickdrum) usw… Dabei bekommt man dann immer wieder Anstöße, die man einfach selber ausprobieren und hören muss.