Unterspuren umbenennen in Cubase 12

Diese Diskussion wurde ja schon mal geführt, aber offenbar wurde der Thread, den ich dazu fand, leider geschlossen, da kann man nicht mehr drauf antworten.
Offenbar ist es eben nicht möglich, die Unterspuren zu beschriften. Es wurde in dem Thread auch behauptet, dass dies nicht notwendig sei. Das aber stimmt so nicht oder nicht mehr.
Dadurch dass es VST Instrumente gibt, die man auf Einzelausgänge routen kann, wie z.B. den EazyDrummer 3 und auch die Vorversionen davon, macht das Sinn. Und das wird ja nicht das einzige Instrument sein, wo das möglich ist. Warum macht es also Sinn?
Das Problem ist, dass man, wenn man im VSTi Rack von Cubase dort die Einzelausgänge des jeweiligen Instruments aktiviert, diese automatisch in Unterspuren aufgeteilt werden. Ich habe zumindest mal keine Möglichkeit gefunden, dies zu unterbinden. Da diese jedoch nicht unbenannt werden können, ist es auch nicht möglich, z.B. die Unterspur 1 als Kickdrum, die Unterspur 2 als Snare etc. zu bezeichnen.
Man kann allenfalls in der Spur selbst, die Events entsprechend benennen. Da der Name aber nicht mit dem Positionszeiger mitwandert, muss man immer eine Spur anklicken, um oben links im Inspektor den Namen sehen zu können. Das ist einfach umständlich und auch nicht gut für den Überblick und den Workflow, meine ich.
Nun könnt man ja sagen, ok, dann wandele ich die Unterspuren in echte Spuren um. Das führt jedoch dazu, dass, je nachdem, wie viele Instrumente in den Unterspuren sind, für jede Spur eine neue Instanz des Instrumentes gestartet wird. Beim Eazydrumemr also für die Kick ne Spur, für die Snare, jedes Hi Hat und jedes Becken usw. Dies kann schnell dazu führen, dass der Rechner das nicht packt und Cubase sang und klanglos abstürzt.
Es macht also durchaus Sinn, Unterspuren umbenennen zu können und es wäre für meine Begriffe sinnvoll, dieses Feature zu ermöglichen. Wer es nicht braucht, der muss es ja nicht nutzen.

Ich glaube, da verwechselst Du was.

Hier werden keine Unterspuren erzeugt, sondern neue Kanäle im Mixer, die Du natürlich frei benennen kannst
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Diese Kanäle kannst Du am besten mit MIDI-Spuren ansteuern, das wäre die ressourcen-schonendste Variante.

Für den Zweck, den Du schilderst, sind Unterspuren eine denkbar schlechte Lösung.

Sie sind hauptsächlich zur Aufnahme mehrerer Takes des selben Instruments oder Vocals gedacht und sind in diesem Zusammenhang auch Voraussetzung für das Comping.
Unterspuren, Takes und überlappende Events (steinberg.help)

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Na ja, was soll ich schreiben. Bei mir sieht das im Projektfenster anders aus. Bin gerade nicht im Studio, aber ich werde da gleich mal einen Screenshot anfertigen und hochladen.

Ich beschreibe mal, wie ich grundsätzlich vorgegangen bin, damit das mal nachvollzogen werden kann.

  1. Ich hatte im Plugin im Standalonemodus die Drums eines Songs erstellt, nachdem ich EZD 3 gekauft hatte und es ausprobieren wollte. Letzten Endes gefiel mir der Drummix aber so gut, dass ich ihn in Cubase weiter nutzen wolle.
  2. Dazu habe ich dann in EZD 3 die einzelnen Instrumente auf entsprechende Ausgangskanäle gelegt.
  3. Dann habe ich Cubase gestartet und mein Projekt geladen.
  4. Im Projektfenster habe ich eine neue Spur angelegt und diese Spur mit dem EZD 3 verknüpft.
  5. Dann auf der rechten Seite des Projektfensters das VSTI Rack geöffnet und darin den EZD 3 gesucht.
  6. Hier nun habe ich alle Ausgänge “scharf geschaltet”, worauf in der EZD 3 Spur automatisch Unterspuren erzeugt wurden.
    Diese kann ich eben nicht umbenennen und es werden auch nicht die Namen der Spuren wie in EZD 3, also z.B. Kick, Snare etc. angezeigt.

Ich hoffe, jetzt ist es etwas klarer, was ich meinte.

So hier mal der Screenshot vom Projektfenster.

Die Ausgänge eines VSTi haben eigentlich nichts mit den Unterspuren zu tun
Ausgänge = Kanäle für die vom VSTi erzeugten Audiosignale, die zum Mixer geführt werden.
Unterspuren: beinhalten MIDI-Parts, die alle auf dem selben MIDI-Kanal senden.
Welches Instrument des Drumsets getriggert wird, hängt von der MIDI-Note ab und nicht von der Unterspur, von der gesendet wird.
Du könntest alle Unterspuren zusammenmischen, und es würde sich immer noch genauso anhören.

Auf welche Weise sind denn die MIDI-Events auf die Instrumentenspur gelangt und auf die Unterspuren verteilt worden?

Mein Vorschlag: Erstelle eine entsprechende Anzahl von MIDI-Kanälen, die alle auf dieselbe Instanz des EZD 3 geroutet werden und ziehe die MIDI-Parts von den Unterspuren dorthin.
Dann kannst Du alles unabhängig voneinander bearbeiten und benennen.

grafik

Du kannst zwar nicht die Unterspuren umbennen, jedoch den Event auf der Spur, evtl. hilft das ja bei der Übersicht.

VG Jonas

Ja, das weiß ich ja. Aber das blöde ist dabei, dass der Name der Eventspur dann leider nicht mit dem Positionszeiger mitwandert. Dadurch wird das alles unübersichtlich.

Ja, das wäre eine Möglichkeit.
(Nur um den Robert nicht zu verwirren: Du meinst den MIDI-Part
MIDI-Events sind die einzelnen Noten, Controller-Ereignisse, Programmwechsel, SyxEx-Meldungen etc.)

Trotzdem würde es mich interessieren, auf welche Weise die Unterspuren erzeugt worden sind.
Die Antwort von Robert steht noch aus.

Ich verstehe auch nicht, warum er die einzelnen Instrumente eines Drumsets auf unterschiedlichen Spuren haben möchte. Das ist doch eher kontraproduktiv, wenn man die Drums gemeinsam im Drum-Editor bearbeiten möchte.

Ja, ich meine den MIDI-Part!

Unterspur wird mit dem blauen Kästchen aufgemacht neben dem (W)rite Befehl.

Na z.B. um Hihats zu ner Drum mit Schuffle (swing) zu programmieren, ohne den Rest mit zu quantisieren … und hinterher alles in einen MIDI-Part zu schreiben (Quantisierte Drums mit Shuffle Hats)

grafik

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Das mache ich alles im Drum-Editor, da kann man die Quantisierung pro Instrument (d.h. pro MIDI-Note) unterschiedlich einstellen.

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JA, und auch schön mit dem GA SE auf einzene Spuren, beschriftet leiten! Ist ja dann auch übersichtlicher.

Aber das wäre auch nur EINE Möglichkeit.

Ich habe doch beschrieben, wie die Unterspuren erzeugt wurden. Das hat Cubase allein gemacht, nachdem ich die Ausgänge des EZD 3 im VSTI Rack scharf geschaltet habe.

Und dass ich die Einzelinstrumente auf unterschiedliche Spuren habe möchte liegt darin begründet, dass ich dadurch das Lautstärkeverhältnis zu den jeweiligen Instrumenten in der Mixkonsole schnell ändern kann. Für mich persönlich ist es sinnvoller als im Editor alles klein klein bearbeiten zu müssen.

Ich glaube, wir missverstehen uns. etwas…

Die Audioausgänge des EZD 3, die Du im Mixer als unterschiedliche Kanäle siehst, haben technisch gesehen NICHTS mit den Unterspuren zu tun.
Die Unterspuren bzw. die Parts, die darauf liegen, enthalten zwar nach Instrumenten getrennte MIDI-Events, aber diese werden von Cubase alle auf demselben MIDI-Kanal als gemeinsamer Datenstrom an den EZD 3 gesendet
Auch wenn alle MIDI-Events auf einer gemeinsamen Spur liegen, kannst Du für jedes Instrument des Drumsets einen eigenen Ausgang und damit einen Mixerkanal anlegen. Welches Instrument (Kick, Snare, Becken usw.) getriggert wird, wird allein anhand der MIDI-Notennummer entschieden.

Mixe mal zum Test alle MIDI-Unterspuren zusammen, und Du wirst sehen, die Audioausgänge bleiben bestehen und der Klang ändert sich auch nicht.

Da ich EZD 3 nicht besitze, kann ich das leider nicht testen.
Hast Du die MIDI-Parts vom EZD 3 aus an Cubase gesendet oder wie sind die ins Projektfenster gelangt?
Ich nutze u.a. Groove Agent 5, da kann ich ebenfalls 16 Audioausgänge (Mixerkanäle) einrichten, aber dabei werden keine MIDI-Unterspuren angelegt. Egal.

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