VariAudio, schneiden und Lücke schließen

Hallo,

ich möchte in VariAudio ein kleines Stück der Aufnahme aus einer langen Gesangsnote herausschneiden, da im Sample (EastWest Symphonic Choir) ein Bug drin ist, wenn man ein D’’ lang zieht.
Im Originalton ist der Bug kaum zu hören, sonst hätte ich sofort nach einem anderen Chor gesucht, wenn man aber Reverb darauf legt, wird es sehr deutlich.
Andere Wege (schneiden der Audiospur direkt, Pitch Bend und Pitch Shift) habe ich schon erfolglos versucht und bekam dann den Tipp, es in VariAuodio zu versuchen.

Wie kann ich nach dem Herausschneiden der störenden Stelle die Lücke so schließen, dass ich einen Knackser höre?
Crossfade geht nicht, richtig?
Gibt es eine andere Lösung?

Da das sozusagen der letzte Schritt ist, der noch passieren muss bevor ich die Aufnahme als fertig erachte, würde ich es gerne lösen ohne nochmal nach einem anderen Chor zu suchen…

Danke!!!
Katrin

Was wäre jetzt genau die Frage?
Das, was man machen kann, richtet sich doch immer nach dem Charakter der Störung, den kann ich aber anhand der Schilderung nicht erkennen.

Danke.
Wenn man mal eben so vor nem Konzert schreibt und nicht merkt, dass die Überschrift vielleicht nicht reicht…
Ich hab’s im OP verbessert.

Ich möchte die Teile rechts und links von dem, was ich herausgeschnitten habe natürlich wieder nahtlos verbinden und bekomme das nicht hin.

Und anders als herausschneiden geht nicht?
Maskieren, leiser machen, weg-pitchen, ersetzen

Ohne es selber zu hören oder zu sehen, ist es in diesem Fall echt schwer sinnvolle Tipps zu geben.
Das ist es doch, was du willst oder?

Es ist ein kurzer zweiter falscher Ton im Sample, der nur bei langen Noten auftaucht und das Ganze in der führenden Melodiestimme (Sopran) im Humming Chorus aus Madame Butterfly.
Ich habe versucht, es mit dem Sample des Nachbartons und Pitch Bend hinzubekommen, darauf reagiert aber EastWest nicht. Mit Pitch Shift geht es zwar technisch, aber die Transportierung um einen Halbton verändert die Klangfarbe so sehr, dass der Ton nicht zum Rest der Melodie passt.

Beim klassischen Schneiden und einen anderen Teil der langen Note Hineinkopieren, hat sich der Ton immer wieder reingemogelt, bzw. ich musste zu viele Schnitte setzen, so dass der Ton Störgeräusche bekommen hat.
Leiser Machen geht natürlich in der führenden Melodie auch nicht…

Das sollte eigentlich nicht passieren. Wo hast du den Audio-Event bearbeitet? Wenn du die fehlerhafte Stelle direkt auf der Spur im Event herausschneidest und die Lücke mit einem brauchbaren Stück des langen Tons überdeckst, sollte der Fehler weg sein. Vermutlich muss man für einen klanglich nahtlosen Übergang etwas mit dem passenden Ausschnitt und den Crossfades experimentieren.

Ja, ich weiß, dass das nicht passieren sollte. Ich habe die Crossfades hin und her geschoben, aber es war wie verhext.
Man sollte meinen, dass man aus 6 Schlägen Material bekommt um einen davon herauszuschneiden.
Ich weiß nicht, ob es noch Nachhall war.
Vermutlich war es dann manchmal auch der Legatoübergang in den Ton herein oder aus dem Ton heraus, der irgendwie schon mit drin war.
Nach drei Stunden habe ich jedenfalls aufgegeben und mich auf die Suche nach anderen Wegen gemacht.

Mir würde SpectraLayers oder Wavelab im Spectral Edit Modus einfallen.
Das schafft manchmal ungeahnte Möglichkeiten…

Oder den Ton im East-West Instrument nochmal in einer anderen Velocity Stufe spielen, komplett separat auf einer extra Spur und dann da das herauskopieren, was du brauchst.

So ähnlich…

Gestern habe ich endlich die Lösung gefunden!

Den ganzen MIDI Track tiefer setzen (höher wäre bestimmt auch gegangen) und in Opus selber nicht auf “Transpose” sondern auf “Tune” gehen und um den selben Wert wieder höher stellen.
Ich hatte es vorher mit “Transpose” versucht, was die selben Bugs zur Folge hatte.

Jetzt gibt es das Artefakt nur noch auf einem Ton und so leise, dass ich es im Mix nicht höre.

Ich war übrigens im Kontakt mit der Composer Cloud, die die verschiedenen Artefakte auch hören konnten und das Problem gemeldet haben.
Allerdings meinten sie, dass sie nicht wüssten ob das Problem angegangen wird und wenn, dann nicht wann.