Volume Automation via VST

Ich hatte das Thema auch schon, dass ich eine automatisierte Spur gern insgesamt lauter oder leiser gemacht hätte.
Und ich hätte es auch gern im Mixer gehabt.
Für mich scheint es ein sinnvoller Feature Request zu sein, wenn man die Fader im Mixer zwischen einem absoluten Modus (wie heute) und einem relativen Modus (anheben und absenken unter Beibehaltung der Automationskurve) umschalten könnte.
Dann hätte man das komfortabel auf jeder Spur im schnellen Zugriff

Interessante Idee… das wäre die absolute Luxuslösung.

Ich verstehe das so, dass entweder

  • jeder Track einen zusätzlichen fest eingebauten VCA-Knob hat der automatisiert werden kann
    oder
  • jeder Track einen zusätzlichen fest eingebauten Volume-Knob hat welcher automatisiert werden kann.

Das wäre doch wirklich noch ne Schippe cooler als ein popliges Gain.vst, oder?!

Das kann man - wie hier schon mehrfach geschrieben - schon lange.

Ja genau - hier nochn Knöpfchen, da nochn Faderchen für Dinge die eh schon implementiert sind. Einen Fader und dazu noch einen Volume knob pro Kanal, damit man das Knöpfchen automatisieren kann, und den Fader nicht? Toll…

Ich beschäftige mich erst seit V10 mit Cubase

… und ja… ich lese die manuals

… und ja… ich schaue mir tutorials an

… und nein… eine bequeme Lösung wie in anderen DAWs hab ich in Cubase noch nicht gesehen, aber Du offensichtlich schon.

Da Du das Problem welches ich und codex beschrieben habe nicht kennst, da Cubase alles benötigte schon mitbringt, dann bitte ich Dich erhelle uns. Das wäre dann mal einen sehr sinnvollen Beitrag von Dir der hilft.

Im voraus danke!

Ich versuche nochmals das mein Problem zu beschreiben.

Wenn die Track-Volume-Fader automatisiert werden, dann können diese manuell nicht mehr verwendet werden. Das macht den Mixdown extrem umständlich, da immer die besagte Automation komplett erhöht/abgesenkt werden muss. Es wäre daher komfortabel, wenn man etwas automatisieren könnte dass den Klang nicht verändert und die Track-Volume-Fader nicht blockiert.

Der Lösungsansatz sollte
a) bequem sein
b) übersichtlich sein

Cubase Lösungsansatz 1 - Render in place
Die Clips/Track rendern (inkl. der verwendeten insert Effekte) und den Fade-In/-out im Clip lösen. Das ist zwar etwas Umständlich, hat aber auch viele Vorteile.

Cubase Lösungsansatz 2 - VCA Track
Abgesehen von der Tatsache, dass die Automationskurve in einem separaten VCA-Track und nicht im eigentlichen Track ist, erledigt der VCA Ansatz das “automatisieren” eines oder mehreren Track-Volume-Fader.

Cubase Lösungsansatz 3 --Group Track
Alternativ könnte anstelle des VCA Tracks auch ein Group-Track verwendet werden. Das ist vermutlich für alle die nicht Cubase Pro verwenden eine Möglichkeit. Aber auch hier sind die Automationen nicht mehr im eigentlichen Track sonder wie im VCA-Track ein einer separaten Spur.

Hier noch ein Youtube-Tutorial zu den VCA-/Group-Tracks: https://www.youtube.com/watch?v=g-g8-KJto48

Cubase Lösungsansatz 4 - pre-Gain
Wer sich nicht daran stört, dass der Threshold der Insert-Effekte ausgehebelt werden, kann den pre-Gain.
Da aber wie gesagt der pre-Gain vor den Insert-Effekten zur Anwendung kommt, habe ich diese Möglichkeit nie verwendet und bin der Meinung dass diese Variante nichts taugt.

3rd Party DAWs Lösungsansatz - Gain Utility.vst
Andere DAW Hersteller lösen besagtes Problem mit einem kleinen VST-Plugin, welches die Stereobreite und Volume manipulieren kann. Dieses Plugin wird als letztes Plugin in der Insert-Effekt-Kette eingefügt.

Link zu gratis 3rd Party Plugins:

ABER

Offensichtlich gibt’s ja noch andere Lösungswege

Und darauf bin ich nun wirklich gespannt und hoffe, dass nicht die Trim-Automation beschrieben wird, da diese weder bequem noch übersichtlich ist.

Wenn die Track-Volume-Fader automatisiert werden, dann können diese manuell nicht mehr verwendet werden. Das macht den Mixdown extrem umständlich, da immer die besagte Automation komplett erhöht/abgesenkt werden muss.

Wo ist daran das Problem? Die Automatisierung machst du pro Kanal (oder auch über Gruppenspuren) einmal durch und fertig. Was willst du nach der Automationsprogrammierung nochmal händisch abändern? Mach es dir doch nicht unnötig schwer.

Natürlich, was soll ich denn sonst meinen. Das funktioniert genau so, wie Du das jetzt auch machst, nur dass Du nicht in jeden Kanal ein extra gain Plugin laden musst. Fader um den gewünschten Betrag absenken - fertig. Muss man noch nicht mal zu rechnen anfangen, wenn der Fader nicht auf 0 steht, und auf einen bestimmten Bereich kann man es auch noch beschränken.
Wenn Du das nicht brauchst und Dir das weder bequem noch übersichtlich genug erscheint, nimm dein Gain Plugin, oder welche bequemen und übersichtlichen Möglichkeiten Du da in deinem vorigen Post aufgezählt hast. Du kannst Dir das so kompliziert machen, wie Du willst.

Bitte lies mal die Posts von codex… er hat das Problem ziemlich gut beschrieben. Ich kann es nicht besser beschreiben.

Ja… mit der Trim-Automation kann eine bereits bestehende Automationskurve angehoben oder abgesenkt werden. Bequem ist dieser workaround allerdings für mich nicht… aber wenn’s für Dich so passt dann mach weiter so.

@alle

Ich habe mir alle Posts zu Herzen genommen und habe versucht die verschiedenen Lösungsansätze aus zu probieren.

Wichtig ist mir das Verständnis der Software bzw. des Workflows. Cubase ist stark in Audio Clips. Da Clips via “bounce in place” oder “render in place” sehr einfach erstellt werden können, ist eine Anpassung vom eigenen an den gedachten Software-Workflow nicht zwingend schlecht und ich versuche mehr mit Audio-Clips zu arbeiten. So komme ich schon ziemlich weit. Falls ich kein 3rd Party “gain.vst” verwenden möchte, löse ich die Automation mit einem VCA oder Group-Track.

Da ich auch Erfahrungen in anderen DAWs habe, bin ich - so wie die eingefleischten Cubaser - an gewisse Abläufe gewöhnt. Wer nie über den Tellerrand blickt wird die Probleme in der verwendeten DAW lösen. Mittlerweile habe ich gesehen, dass dieses Topic auch schon in anderen Diskussions-Threads thematisiert wurde, aber das beschriebene Problem ist vermutlich Genre spezifisch mehr oder weniger wichtig, Aus Sicht der Cubase- Software-Projektleitung ist somit noch kein Bedürfnis entstanden, welches gelöst werden musste.

Aus meiner Frosch-Perspektive könnte dieser Thread geschlossen werden. Alle Findings wurden von mir gepostet und ich habe mein Cubase-Verständnis erweitert. An dieser Stelle bedanke ich mich nochmals für den Feedback.

Cheers
-Marc

Nur um Missverständnisse zu vermeiden…
Du schreibst in einem Posting von Render in Place - Audio Clip - Fade in/out im Clip…
Verstehe ich das richtig, du willst fade In/out lieber über eine Fader Automation machen? Also fade in von —:infinity: auf +?? bzw. umgekehrt? Oder habe ich dich vollkommen falsch verstanden…? :question:

Nun ja… am Anfang des Threads habe ich nach einem mitgelieferten VST Plugin gesucht mit welchem eine Gain-Automation —:infinity: bis +?? gemacht werden kann, da die Fader nicht mehr benutzt werden können wenn diese an einer Automation hängen. Die Fader brauche ich aber um die Spuren manuell in der lautstarke an das arrangement anzupassen.

Entsprechend ist die Antwort “nein”… Ich brauche die Fader manuell und möchte deshalb etwas anderes automatisieren.

Hier ein Beispiel:
In meinen Progessive-/Psy-Trance Projekten habe ich viele Synthesizer klänge - z.B. Arpeggios - welche zum sanft auftauchen und wieder verschwinden. Diese Klänge werden mit einem MIDI-Instrument erzeugt und daran bastle ich übelst herum. Ein Rendern in einen Audio-Clip ist - da ich immer wieder Änderungen im Midi-Clip vornehme - etwas umständlich.

Der Grund der Anfrage basiert auf der Arbeitsweise von anderen DAW Hersteller, welche besagtes Problem mit einem Utility-Plugin lösen welches als letztes Plugin in die Insert-Effekt-Kette gesetzt und automatisiert wird.

So ein Utility-Plugin vermisse ich bei Cubase.

Durch einen Post von Nikkin kamen kam ich dann auf die Idee, dass nebst dem existierenden pre-Gain ein zusätzlicher “post-gain” eine coole Luxuslösung wäre. Da aber meine Arbeitsweise stark von meinem Musik-Genre geprägt ist, haben andere Cubase-Nutzer dieses Problem nicht oder nicht so ausgeprägt. Somit ist aus der Sicht von der Cubase-Entwicklung noch kein Bedürfnis entstanden diesem Problem nach zu gehen… und so wird es auch bleiben.

So oder so versuche ich mehr mit Audio-Clips zu arbeiten. U.a. schon deshalb, weil ich das neue Offline-Processing-Feature extrem nützlich finde. Bloss ist das halt bei Midi-Instrumenten nicht so bequem.

Ich hoffe, dass ich Deine Frage so beantworten konnte, dass nebst der Antwort auch mein Bedürfnis verständlich herübergekommen ist.

Ich habe mich hierauf bezogen.

Ja eben… es ist etwas umständlich alles ständig zu rendern, aber dann kann der Fade-In/-Out im Clip erledigt werden, so dass eine Automation nicht mehr nötig ist.

Also irgendwie erschließt sich mir das nicht?
Fade in/out kann man doch immer und an jeder Stelle im Clip (bei Cubase heißt das eher Event…) erstellen!
Warum sollte ich das automatisieren wollen?
Wirfst du eventuell Begrifflichkeiten durcheinander?
Und es wird die ganze Zeit aneinander vorbei diskutiert?

Tut mir leid, aber ich kann’s nicht besser beschreiben als im vorangehenden post.

Oder vielleicht mit einer Frage: Wie erledigst Du einen Fade-In/-Out bei einem Midi-Instrument?

Achsoooooo… du redest die ganze Zeit von einem Midi-Instrument! Hättest du das mal von Anfang an gesagt…:crazy_face:

Ich empfehle hier mal ganz deutlich, sich mit dem Handbuch und den ganzen Begrifflichkeiten zu beschäftigen. Es ist schon recht auffällig und verwerflich, dass es sich auf einmal um ein MIDI Intrument dreht, wovon ursprünglich keine Rede war. Dann ist es ja auch kein Wunder, dass es zu Missverständnissen kommt. Aber trotzdem, wie MegaPro schon schrieb, man kann in Cubase überall fade-in und fade-out nutzen, auch mit Automation, in die man im Mixdown auch noch korrigierend eingreifen kann.

Ich werde mir mühe geben und die Begrifflichkeiten lernen… so dass die die mich verstehen wollen auch verstehen.

Das ist/war für mich DIE Erkenntnis… offensichtlich arbeiten sehr viele Cubaser eher mit Audio-Clips. Cubase ist auch sehr stark im Umgang mit Audio-Clips und es hat wirklich Vorteile so zu arbeiten. Daran werde ich mich anpassen!

In anderen DAWs habe ich fast nur mit Midi-Instrumenten gearbeitet… entsprechend habe ich die Audio-Tracks nicht anders behandelt als die Midi-Tracks und selten ein Fade im Clip vorgenommen.

Mir war das gar nicht bewusst, dass ich das speziell erwähnen sollte… schliesslich geht’s ja nur darum die Lautstärke zu automatisieren ohne den Fader zu blockieren. Ha ha :smiley: … bin halt (noch) ein Cubase-Anfänger.

Du gibst nicht auf, das ist gut. Wir meinen es auch nicht böse. Cubase ist sehr komplex, deswegen hilft es dir wirklich weiter, die wichtigsten Kapitel zu lesen im Bereich Audio, MIDI und Automation. Denn das über das Forum zu beschreiben, würde die Ketten sprengen :smirk: Und Cubase, naja, ich persönlich käme vielleicht mit anderen Programmen nicht klar :blush: