ich Nutze Cubase 9 Pro mit einem UA Apollo Twin USB3 Interface.
Nach dem ich dass zugegebenermaßen sehr gut in Szene gesetzte VST Connect Werbetorturials gesehen habe entschloss ich mich dafür die Pro Version zu ordern um mit meinen Bandkollegen über die Distanz gemeinsam arbeiten zu können…
Aber die Freude hielt nicht sonderlich lang…Nach der Installation ging es in Vorfreude ans Werk…Erste Probleme, keinen Ton und einen für meinen Geschmack absolut nicht intuitiv gestallteten Workflow um die Einstellungen zu treffen…Also, viele Stunden und sämtliche Konfigurationsänderungen später und es “Lebte”, die Ernüchterung…
Tonaussetzer, haken des Projekts, knacksen, schlechte Bildreaktionsgeschwindigkeit trotz recht hochwertiger Kamera und eine unterirdische Bildqualität, von der trägheit des Cubase Projekts unte VST Connect ganz zu schwiegen…
Alles in allem bekommt man arg das Gefühl, dass man hier einer tollen Idee, welche leider noch ganz und gar nicht ausgereift ist auf den Leim gegangen zu sein…
Was weiterhin sehr schade ist, es lässt sich nicht einfach das Projektfenster streamen um dem Performer Ereignisse im Projekt zu zeigen.
Nutzt man zusätzlich parallel Teamviewer etc. werden die Audio- und Performanceprobleme noch wesentlich schlimmer…
Ich habe einen gemessenen Downstream von 60 Mbits und einen Upstream von 5 Mbits was eigentlich ausreichend sein sollte…Aber Steinberg macht leider keine Angaben zu mindestanforderungen an die Leitung.
Wie sind eure Erfahrungen mit Vst Connect?
Kennt ihr Alternativen?
Vielleicht kann ja auch jemand aus dem Steinberg Team etwas zu dem Thema beitragen.
Nach Infos einiger Studiobetreiber erlitten diese wohl ähnliche Entäuschungen…
Zunächst ist die Empfehlung immer wieder, “Create VST Connect” in einem leeren Projekt zu benutzen, damit alle Grundeinstellungen brauchbar sind; dann (falls noch nicht geschehen) das Talkback Mikro zu konfigurieren und Einstellungen nur zu verändern, wenn man sie versteht. Und wenn man trotzdem was probieren will, nicht vergessen es zurückzusetzen, wenn es nicht den gewünschten Effekt bringt.
Kommt vielleicht bald
Das ist logisch und es wird explizit davon abgeraten.
Die Mindestanforderungen gibt es durchaus. Das Problem ist aber in den seltensten Fällen die Geschwindigkeit, sondern die Qualität (und Reaktionszeit, also Ping) der Verbindung. Bei Echtzeit-Anwendungen ist es wichtig, dass nicht zu viele gesendete Pakete nicht beim Empfänger ankommen, sonst gibt es Aussetzer. Daher sollte man bei Problemen auch alle anderen Netz-Anwendungen schliessen (Browser etc).
Leider gibt es viele kritische Einstellungen, jeder hätte es gerne einfacher. Generell gibt es zwei Szenarien: a) ich unterhalte mich mit dem anderen und b) Aufnehmen oder vorspielen. Wenn es beim “chatten” keine Probleme gibt und nur beim Abspielen/Aufnehmen, solltest du mal die Remote Latency höher einstellen (1.5 oder 2). Ganz übel sind auch Satelliten-Verbindungen wg. der viel zu hohen Latenz. Ohne mehr über die Systeme zu wissen ist es aber schwierig, das zu beurteilen.
Nach unseren Infos arbeitet VST Connect in den allermeisten Fällen problemlos, wenn man bei normalen Voreinstellungen einfach besagte “Create VST Connect” Funktion benutzt, keine anspruchsvolle Netzwerk-Anwendungen benutzt und vielleicht noch acht gibt, keine plugins mit hohen Eigen-Latenzen zu benutzen.
Falls du zwei Rechner hast, kannst du mit der PRO Version auch mal eine lokale Verbindung testen. Wenn es da schon Probleme gibt, hast du mit Sicherheit irgendwas “über-konfiguriert”.
Ich habe nach der Pro-Testphase aufgegeben. An sich eine gute Idee, aber ich hatte, trotz 100down/30up immer wieder Probleme mit Abbrüchen. Nicht zur Gegenstelle, sondern zum Steinberg-Server, der anscheinend immer mit im Spiel ist, ich wurde einfach ausgeloggt. Das hatte zur Folge, dass ich Cubase neu starten musste, da das Menü zum Verbinden bzw. Create ausgegraut war.
Leider war auch die Verbindung innerhalb meines Heimnetzes (per LAN) nicht sehr gut, da ich immer wieder ausgeloggt wurde.
Sehr schade finde ich aber, dass die mitgelieferte SE-Variante keine Verbindung im gleichen Netz zulässt, sowie die Limitierung auf komprimiertes Audio. In der Form ein sinnfreies Modul.
Sobald man verbunden ist, gibt es keinen server mehr dazwischen (peer-to-peer Verbindung), das muss also was anderes sein. Und wie gesagt, die Bandbreite ist nicht entscheidend, das reicht fast immer, die Qualität ist entscheidend.
Das kann nun garnicht sein, ich meine, ich glaube dir schon, aber bei eine LAN Verbindung (also über Kabel!) gibt es keine Fehler und somit auch eigentlich keinen Grund für irgendwelche Probleme. Da muss etwas anderes im Spiel sein. Ich empfehle nochmals leeres Projekt und “Create VST Connect” und Remote Latency 1 Sek. testen. Das muss gehen, sonst ist irgendwas anderes faul.
Dass solche features sowie deren Entwicklung Geld kosten macht schon Sinn. Dass man dennoch fern-aufnehmen kann, bei (auch trotz Komprimierung) hervorragender Qualität, ist alles andere als sinnfrei.
