Warpen verzerrt akustische Instrumente

Mein erstes Posting hier… und gleich mal die Frage, ob das Forum immer so langsam ist, als wäre es auf einem Commodore 64 gehostet… :wink:

Wenn ich im Sample-Editor mit Warp-Ankern arbeite, gibt das bei Instrumenten wie Konzertgitarre und Blockflöte meist kein gutes Ergebnis, denn gestreckte Bereiche klingen oft verzerrt. Merkwürdigerweise wirkt sich das auch so aus, dass, wenn ich einen Bereich mit zwei Ankern abgrenze, um Positionen zu fixieren, und dazwischen dann mit einem dritten Anker eine Korrektur vornehme, oft (nicht immer) auch Verzerrungen im folgenden, unbearbeiteten Teil bis zum Ende hin zu hören sind.

Wenn ich aber eine Spur auftrenne und dann mit Time-Stretch einzelne Events bearbeite, habe ich beide Probleme nicht (bzw. ich muss schon recht stark stretchen, damit es unschön wird).

Habe ich hier vom Prinzip her was nicht kapiert?

Du musst mit den verschiedenen Timestretch Algorithmen rumprobieren.
Teilweise funktioniert bei mir die Standard Drum einstellung sehr gut bei Gitarren.
Es ist auch wichtig die Warpanker nicht unbedingt in den den Anschlägen zu setzen, da dort viele Transienten auftreten.
Besser ist davor oder danach, dann sind die Warpgeschichten fast unhörbar.

Ah - gerade erst entdeckt oben am Rand. Ok, danke!

Super, danke!

Noch ein Tipp, was bei den Algorithmen “elastique” und “Standard” bedeuten bzw. wo die sich unterscheiden bzw. wann was sinnvoll ist?

Danke!

Noch ein Tipp, was bei den Algorithmen “elastique” und “Standard” bedeuten bzw. wo die sich unterscheiden bzw. wann was sinnvoll ist?

Elastique gibt es jetzt erst ab C6, der Timestretchalgorithmus ist qualitativ besser als der standard.
Was aber nicht heissen soll das er in jeder Situation besser ist.
Du musst es halt ausprobieren, welcher Algo die besten Ergebnisse für dich liefert…

…übrigens wird mit Vari Audio nur mit dem Standard Soloalgorithmus gepitched und gewarped.

Was ich jetzt noch merkwürdig finde: wenn ich einen Anker setze, verschiebe und dann die Verschiebung mit STRG-Z rückgängig mache, dann bleibt der eirige Sound, den die Aktion der Gitarre verpasst hat, auch wenn von den Zeitpositionen her alles wieder ist wie vorher.