Hallo Zusammen,
Ich habe folgendes Phänomen in Cubase. Ich habe ein komplettes Konzert mit 16 Spuren in 96Khz/24bit aufgezeichnet. Es liegt im Moment in voller Länge (auch Pausen) vor und ist über 4 Stunden lang.
Jedesmal, wenn ich das Projekt aufrufe um es weiterzubearbeiten, wird bei den meisten Spuren die Wellenform neu berechnet, wobei einige Spuren sehr schnell, andere jedoch erst nach gefühlter halber Stunde fertig sind.
Das Arbeiten ohne vollständige Wellenform ist auf den betroffenen Spuren dann erst recht spät - nach einer langen Kaffeepause - möglich.
Wie kann ich die Wellenformgenerierung beschleunigen?
Hallo Chris,
Die Wave-Datein sind Standard Wave-Dateien. Mit der Dategröße habe ich allerdings bisher keine Probleme gehabt.
Welchen Vorteile bietet den Wave64?
Kann ich die Dateien im Pool dann auch einfach umwandeln?
Die Wave64 Dateien haben den Vorteil dass man nicht an die Max. Große von 2Gb gebunden ist. Wenn deine “normale” Wave Datei über 2 Gb kommt, dann ist die Datei “Kaputt”.
Aus unser Handbuch:
Wave64 ist ein von Sonic Foundry Inc. entwickeltes Format.
Bezüglich des Audiomaterials entspricht es dem
Wave-Format, jedoch können Sie mit Wave64 aufgrund
der internen Dateistruktur auch sehr viel größere Dateien
erzeugen. Dies ist z.B. bei langen Live-Aufnahmen im Surround-
Format sinnvoll, da dort riesige Audiodateien entstehen
können.
Hallo Chris,
das ist zwar so in der Literatur und im Internet nachzurecherchien, in der Realität kann ich das aber nicht bestätigen. Ich habe im Audio-Ordner mehrere Dateien im .wav-Format, die weit über die 2GB-Grenze hinausgehehen. Die größte ist 9,4G B und alle funktionieren im Cubase bestens. Also “kaputt” sind die .wavs nicht.
Ich werde aber für zukünftige Projekte sicherheitshalber auf wav64 umstellen.
Viele Grüße
Norbert
Die größte ist 9,4G B und alle funktionieren im Cubase bestens. Also “kaputt” sind die .wavs nicht.
Dass kann vielleicht jetzt funktionieren, aber es kann durchaus sein dass Du dieses Projekt z.B. jetzt nicht exportieren kannst… Ich würde mich da nicht zuviel drauf verlassen dass wirklich alles in Ordnung ist, denn Du hast ja schon Problemen mit die Wellenform Darstellung.
Dann haben wir in etwa “gleichstarke” Rechner, und ich habe bei Projekten in etwa der selben Grössenordnung (24-28 Spuren / 24 / 48 / 2-3 Stunden in etwa die selbem Zeitwerte zum berechnen der Wellenformen. Ansonsten wie gesagt, einfach während der Aufnahme berechnen lassen…
Danke für den Hinweis, dann liegt es doch wohl nicht an dem Format .wav oder der CPU, sondern eher an dem Algorithmus, wie die Wellenform berechnet wird. Was mich halt wundert ist, dass einige Spuren relativ “sofort” fertig sind" und andere wirklich lange dauern. Und alle sind so ca. 4GB groß (Bis auf die Stereosumme, die ist 9GB). Merkwürdig: Ich tippe auf Software!
Ich müsste mal nachschauen, aber Ich bin der Meinung, es gibt in Cubase den Punkt “Wellenformen während der Aufnahme erzeugen” und “Wellenformen anzeigen”.
Wenn nur “Wellenformen anzeigen” deaktiviert ist, werden die teilweise meines Wissens trotzdem schon während der Aufnahme erzeugt, weshalb manche dann schon direkt beim öffnen des Projekts da sind.
Ist aber gerade ehrlich gesagt gefährliches Halbwissen, weil ich Live-Mitschnitte, bei denen kein monitoring benötigt wird mittlerweile eigentlich nur noch mit DigiCheck mache und danach in Cubase importiere…
Aber ich meine mich an eben dieses Verhalten zuzrück zu erinnern. (kann aber auch “Wunschdenken” sein)
Den Punkt gibt es tatsächlich, ist unter Programmeisntellungen zu finden und heisst “Während der Aufnahme Audio-Images” erzeugen. Ist bei mir angekreuzt. Und war es wohl immer, da ich mich bisher darum nicht gekümmert habe. Dies mag auch eine Erklärung sein, dass einige Anzeigen sofort da sind. Ich würde halt erwarten, dass nach “Neuberechnung” der Wellenformen und Speicherung dieser, ich diese beim nächsten Aufruf des Projektes direkt zur Verfügung habe. Dies ist aber - leider - wohl nicht der Fall.
Also, eigentlich bleiben die bei mir, wenn sie mal berechnet wurden auch da, ausser wenn ich mit SX3 aufm Laptop aufnehme und und dann nach C5 aufm Destop transferiere. Da gab es glaube ich mal eine Umstellung in der Berechnung oder Darstellung, weil es bei SX 3 öfter mal zu Fehlern in der Wellenform Darstellung kam. Im alten Nuendo Forum gibts da glaube ich auch einen Grösseren Thread zu. Deshalb sind (und auch das ist wieder gefährliches Halbwissen) die SX3 Image files nicht mit C4 und /oder C5 kompatibel.
Ist alles mit Cubase4 aufgenommen worden. Tatsächlich auch mit einem Lenovo-Thinkpad. Habe dann einfach die Daten auf meinen Homeserver kopiert und irgendwann auf Cubase 5 konvertiert. Ich kann mich aber nicht mehr an das Verhalten Cubase 4 erinnern. Ich konvertiere gerade den ganzen Pool auf wav64 um. Mal sehen, ob das etwas bringt. Wenn ich eine eigene Lösung gefunden habe, werde ich diese gerne posten.
Allen erstmal herzlichen Dank für die vielen Antworten, letztendlich hat es sich für mich herausgestellt, dass nach der vollständigen des Pools von .wav in .wav64 die Wellenformen jetzt sofort nach Aufruf des Projektfensters da sind.
Man sieht sogar, das die im Pool verbliebenen .wav-Datein wieder neu berechnet werden.
