seit der Version 9.5 habe ich massive Probleme im Notationsmodus. Ein Großteil meiner Arbeit als Arrangeur und Komponist findet in diesem Modus statt.
Ich benutze Cubase seit dem ersten Tag und perfekt hat die Notation noch nie funktioniert. Aber seit ich auf 9.5 Upgegradet habe wimmelt es nur so von Bugs und Fehlfunktionen, die einfach nur nerven und den Arbeitsfluss hemmen. Selbst Sachen, die früher funktionierten führen jetzt zum Absturz.
Ich habe den Eindruck, als ob Steinberg der Entwicklung dieser Komponente nicht mehr viel Bedeutung beimisst - schließlich haben wir ja viel Geld in dorico investiert!!!
Bitte gebt mir ein Feedback, wenn ihr auch Probleme mit der Notation habt - vielleicht bewirkt ein geballter Hilfeaufschrei mehr bei Steinberg, als eine einzelne Anfrage, die mit Glück nach Monaten beantwortet wird.
Ich glaube schon, dass deine Einschätzung richtig ist. In letzter Zeit habe ich nicht mehr so viel im Notationseditor gearbeitet, aber
ich muss sagen,dass ich früher mit meinem Atari Notator zufriedener war, obwohl ich dort nicht so viele Möglichkeiten hatte.
Ich empfand damals den Umstieg als Rückschritt. Notation scheint einfach bei den meisten Cubase Usern nicht im Zentrum des Interesses zu sein.
Die sich trotzdem mit Notation beschäftigen müssen, greifen dann zu anderen Programmen. Ich habe mir z.B. Finale zugelegt.
Finale mag zwar ein sehr umfassendes Programm zu sein, aber von der Bedienung her ist es ein Graus. Wenn man bedenkt, wie lange
es bereits Sequenzer und Notationsprogramme gibt, und dann sieht wie schlecht jeweils die Notation programmiert ist… Das kann man
eigentlich nicht so recht verstehen.
Ich kenne einige Benutzer, die meist auch vom Atari Notator kommen, und viel mit Notation arbeiten. Wenn ich mit “echten” Musikern arbeite, dann gehört das korrekte Ausdrucken von Noten einfach dazu. Von uns als Schreiberlinge wird erwartet, dass die Noten fehlerfrei und musikalisch einwandfrei sind.
Ein Beispiel: ein Halbtontriller auf d. Das einfügen eines grafischen Zeichens “b” über dem Triller führte in der Version 9.5 plötzlich zum Absturz.
Lie Antwort von Steinberg: der Absturz liegt am Einfügen dieses grafischen Zeichens - toll. d.h. ich darf die Noten ausdrucken und die fehlenden Vorzeichen per Hand eintragen. Ein Hoch auf die Softwareentwickler - ein früheren Programmversionen war diese Funktion problemlos möglich.
Das ist nur ein kleines Beispiel von vielen Bugs - und es kommen scheinbar immer neue dazu.
Was soll einem glaubend machen, dass es im neuen Dorico besser läuft?
Mit dem Noten-Editor ist es wirklich ein Elend. Von Update zu Update gehen Funktionen durch Bugs verloren. Die letzte wirklich gute Version war für mich 6.5.! Da konnte man tatsächlich noch eigene Akkordsymbol-Vorlagen so abspeichern wie man es wollte, die enh. Verwechslung der Symbole war korrekt, …
Zur Ehrenrettung von Steinberg muss man sagen, dass einige Bugs in Folgeversionen auch wieder ausgebügelt wurden, also gänzliche Vernachlässigung gibt es nicht (z.B. das Wechseln zwischen Layouts in 8.5. war ein Glücksspiel, ab 9.0 ging es wieder). Trotzdem denke ich, dass viele Updates, trotz in der Testphase auftretender Bugs im Noten-Editor, einfach veröffentlicht werden, da offensichtlich zu wenige User damit arbeiten. Die professionellen Anwender sollen zu Dorico wechseln.
Dorico ist bestimmt ein gutes Notationsprogramm, aber solange es nicht in Cubase als Noten-Editor integrierbar ist, kann ich auf den Noten-Editor in seiner jetzigen Form nicht verzichten. Denn viele Noten entstehen bei mir aus vorhandenen Audioaufnahmen, und die sind bis jetzt in Dorico nicht integrierbar. Und die perfekten Layout-Funktionen sind für mich weniger wichtig, da ich meist nur Notationen für Musiker erstelle und nicht unbedingt die High-End-Druckvorlagen benötige.
Deshalb unterstütze ich hier diesen Hilfeschrei:
Liebe Steinberger, denkt an die Komponisten und Arrangeure! Wir brauchen erstmal keine neuen Funktionen im Noten-Editor! Das größte Glück wäre die Beseitigung vorhandener Bugs und ausgiebige Qualitätskontrolle vor neuen Updates!!