Workflow: Definition, Hitpoints & Audiowarp

Hallo,

cubase ermöglicht durch seine Funktionen: “Definition, Hitpoints & Audiowarp” eine vielzahl an Möglichkeiten zur flexiblen Audiobearbeitung…

Jedoch verliert man fix den Überblick, wenn man diese Funktionen längere Zeit nicht benutzt hat. Daher hier nochmal ein Post zur Diskussion/Tipp-Austausch und zur Anregung:

Audio Definition:
Definition.jpg
Hiermit kann ich:

  • z.B. geschnittene Loops ohne Tempoinformationen “im Tempo Definieren”, um dies Loop dann über den aktivierten Button “Musik-Modus” zum Tempo XY eines Projektes anzupassen… Die Loop ist nun stetig synchron zum Projekt.
  • Ich kann ein Musikstück XY (als Stereo importiert) ebenfalls im Tempo definieren, sodass das Stück fortan zum Cubase Tempo und Timing synchron ist…

PS: Ich persönlich bevorzuge stets die manuelle Anpassung. So habe ic das Gefühl, von Anfang an alles unter Kontrolle zu haben… Denn überprüfen muss ich es nach der Autofunktion ohnehin…

Warp-Bearbeitung:
warp.png
Mit Warp kann ich:

  • Bei z.B. Audioloops oder auch bei längeren Files nach der Audiodefinition das Audiofile mit Swing versehen…
  • Das Timing bei Loops und längeren Audiofiles verändern. Bspw. eine vorgezogene Snare auf eine volle Taktposition verschieben…

Wozu nutzt ihr die Felxiblen Audiobearbeitungsmöglichkeiten des Cubase Sample-Editors hauptsächlich?
Wozu sind diese Funktionen (auch in Kombination miteinander) am besten geeignet?

Beste Grüße,
hgh

Ein Tipp zu diesem ganzen Komplex: Hier findet sich ein tolles (langes!) Tutorial von “FMNxMusic” zu den verschiedenen Möglichkeiten der “Tempo-Anpassung von Projekt und importiertem Song/Instrumental/Sample”:

Ich mache bisher relativ wenig mit dem ganzen Tempo-Audio-Warp-Gedöns. Deshalb habe ich zu dem Thema auch gleich noch eine Frage:

Leider ermöglicht das Bearbeiten mehrerer Spuren in einem Gruppenordner nur Multi-Cut und -Quantize, aber nicht das gleichzeitige Multi-Spur-Audio-Warping. Ich hatte ursprünglich gehofft, damit mehrere Drum-Spuren ohne Phasenveränderung im Tempo begradigen zu können. Ich wollte eine der Spuren im Edit-Gruppen-Ordner per manuellem Audio-Warp zurechtrücken, in der Hoffnung, die anderen Spuren würden automatisch folgen. Wie gesagt: geht ja nun nich. Und Audio-Quantize würde zwar grundsätzlich für Edit-Gruppen funktionieren, in meinem Fall aber nicht, weil zu viele Stellen zu stark von den Soll-Taktzeiten abweichen.

Geht’s denn vielleicht anders, z. B. indem ich per Time-Warp in einer Edit-Gruppen-Spur die Zählzeiten des gesamten Projektes zurechtrücke, dann alle Spuren auf “Musik-Modus” (was für ein bescheuertes Wort) umstelle und dann das Tempo in der durch den Musikmodus entstandenen Tempospur (?) begradigen durch Löschen von Tempoevents zwischen Song-Anfang und Ende.

Egal, ich sags trotzdem: (Du erwartest eh nix anderes von mir… :wink: )
“Musik Modus” ist für audio files, für Spuren ist es “musikalische- / lineare Zeitbasis”

Das geht grundsätzlich schon - Du kannst für jedes audiofile die Musikmodus-Definition aus der Tempospur übernehmen (Da hast du dann ja auch unterschiedlichste Möglichkeiten, wie Du die Tempospur erstellst). Und danach die Temposchwankungen löschen - Ich glaube aber nicht, daß das ohne Phasenschweinereien abläuft.

Solange sich daraus auch ein echter Nutzen ergibt, kann ich’s tolerieren.

Und da ist er auch schon, der Nutzen. Wieder was dazu gelernt! Diese ganze verquaste Nomenklatur hat sich mir nie wirklich erschlossen.

Dann würde sich der ganze Aufwand nicht lohnen.

Ist nur eine Vermutung - habs nie selbst ausprobiert…

Dann muss ich wohl doch in den nächsten Tagen mal selber 'ran und es probieren.

Jetzt hat es mir auch keine Ruhe gelassen - wie erwartet: phast ziemlich zumindest bei größeren Tempounterschieden (>=10 bpm). Wenns kleine Änderungen sind könnts evtl. gehen…

Super Info, herzlichen Dank.

Ich muss nochmal die Tempoänderungen an den neuralgischen Stellen (div. Breaks und Fills) checken, fürchte aber, dass es über das kritische Maß hinaus geht. Danke nochmal für die Mühe.