Wozu noch Audio-Parts benutzen?

Hi.

Eine Frage:

Zu was sind seit den Lanes und Comping Tool die Audio Parts
überhaupt noch sinnvoll? Damals konnte man sich ja hier ne
Aufnahme aus verschiedenen Takes zusammenwurschteln.
Das geht heute ja einfacher. Generell hab ich die Audio Parts immer nur
sehr selten bis gar nicht benutzt.

Gibt es hier jemanden, der auf die Dinger schwört und sie liebt?
Wenn ja warum? Was hab ich verpasst?

LG

Hey No1…
Ist doch eine einfache Gruppierungsfunktion, oder? Ich könnte mir spontan eine eigene Nutzung vorstellen:
Ich nehme oft Crash-Samples , drehe sie um und klebe das Rückwärts sample vor das Normale damit der Crash eingefadet wird, einen Höhepunkt hat und wieder ausfadet. Das erfordert sehr genaues Positionieren der beiden Teile, damit es hinterher organisch klingt. Wenn ich die richtige Position gefunden habe, würde ich sie fixieren wollen, damit ich die beiden Teile nicht versehentlich auseinander reisse und die Arbeit von vorne losgeht. In SAM habe beide Teile dann immer gruppiert, dann konnte ich den Block munter kopieren und verschieben. Hier in Cubase würde ich wohl einen “Part” erzeugen, oder? Oder gibt es eine andere Gruppierungsfunktion in Cubase? Hab den Fall bisher in meiner kurzen Cubase-Karriere noch nicht gebraucht…

Sicherlich eine Anwendungsmöglichkeit.
Wobei ich da lieber “Auswahl als Datei” nehmen würde.

Hab sie vor Audio Warp noch zum Quantisieren von Drum Loops benutzt.
Seh hier aber mittlerweile auch keinen Bedarf mehr für.

Ich finde um ehrlich zu sein, dass die Parts außerdem das ganze erst
unübersichtlich durch die versch. Ebenen und die Darstellung im Projekt machen.

LG

@ No1DaBeats: als long-time Cubase user muss ich zugeben, dass ich für Parts bisher auch kaum Verwendung gefunden habe. Höchstens mal als Container, der auch bei kleiner Zoomstufe problemlos anfassbar ist. Den Part-Editor kenn ich zwar, mach aber jene Edits gewöhnlich einfach im Projektfenster.

@ sidfrancis:

Oder gibt es eine andere Gruppierungsfunktion in Cubase? Hab den Fall bisher in meiner kurzen Cubase-Karriere noch nicht gebraucht…

Gibt es. Strg + G ist glaub ich der Standardbefehl. Viel benutzt hier - naja, seit der Ordnergruppierfunktion ist es seltener geworden…

Das ist nur Ihre Meinung!

:wink:

Also, nur weil ein User etwaige Features nicht benutzt, heisst es ja noch lange nicht, dass dies für alle anderen User gilt! tsts…

Parts und der Part-Editor ist eines der elementarsten Dinge in Cubase, ohne diesen würde ich Cubase verkaufen!!! (oder so) :wink:
Zum schnellen Zusammenfassen von Regions, als ganzes Paket dann trotzdem verschieb/kopierbar,
ohne dass irgend etwas innerhalb eines Parts verrutscht, innen alles weiterhin editierbar, inklusive Fades, gute Übersicht, tolles Editing usw.!
Ist völlig was anderes als die reguläre Gruppierungsfunktionen…
Vorteile auch beim Beat-Basteln: so kann man eine kurz und grob geschnittene BD “künstlich” mit nem Part auf Viertel verlängern, dann einfach Strg+D…
Oder Songteile zusammenfassen, dann übersichtlicher als so kleine Audio-Schnippsel, welche man bei größeren Arrange-Zoomstufen vielleicht gar nicht mehr sieht. tja!
Gibt noch viel mehr Beispiele… :sunglasses:

Ich benutze den Part-Editor z.B. unter anderem zum → Sprach-Schnitt: (ist auch gut für Vocal-Editings)
Einfach den Loop-Button oben im PartÉditor aktivieren, dann wird jede Region automatisch abgespielt, auch nach jedem Schnitt! (nix mit erst mal Transportbuttons, Loopen, “P”, dann Play oder Stop, usw…)
mit dem Selektions-Tool im PartEditor dann schnell die Leerstellen freischneiden (rüberziehen, löschen)
mit Pfeiltasten schnell zur nächsten Region wandern,
am Ende einfach alle Regions markieren, Fade in/out auf alles ziehen - fertig.
Hammer! und sauschnell. im Ernst.

Ok…muss man ja nicht benutzen… :stuck_out_tongue_winking_eye:
Klar, den Score-Editor benutze ich eigentlich auch nie. Aber ich kenn einen, der einen kennt, welcher wiederum einen… nun ja.
Leben und leben lassen heisst die Devise. Ne!
:mrgreen:

Genau das wollte ich lesen. :wink:

Ich forste mich zum ersten mal durch’s Cubase Handbuch nach 13 Jahren
und muss einfach blöde Fragen zu Sachen stellen die kein Anwendungsbeispiel
haben und die ich selbst nie so wirklich benutzt habe. :mrgreen:

Also danke für die Inspiration!

LG

Ist euch klar, dass ich bisher ohne Midi Send FX gelebt habe?!

OMG! :open_mouth:

Das ist doch nicht dein Ernst, oder…?
13 Jahre ohne Midi Sends??
Du musst eine schwere Kindheit gehabt haben, anders kann ich mir das hier nicht mehr erklären… :smiley:
Öhm… Midi Inserts, ja, immer wieder gern!
aber Midi Sends…? hm. mal überlegen… DOCH! Man kann z.B. nur mit einer (1) Midi-Spur und den dortigen Midi-Sends simpel einen 5-fach Split/Layer erstellen.
Also die Sends z.B. nutzen, um auf das VSTi-Rack zu routen, Splits und Stack-Sounds sind so nur mit EINER einzigen Midi-Spur möglich.
Oder halt einen Stack mit Hilfe verschiedener Midi-Channels auf Kontakt-Slots. Oder eben 5 unterschiedlichste VSTis aus dem F11-Rack… (geht dann ja schon in Richtung Hardware-Synths, nämlich der Performances oder Multis, Korg, Yamaha usw. …)
Aber was erzähle ich dir das, alter Hut, nicht wahr?
:wink:

Hallo? Midi Echo von nen Midi Drumloop auf einen anderen Drum-Sound…
und schon hab ich meine Percussions. :smiley:

Man ist das genial! Wieso waren die auch standardmäßig in den
Midi Spuren ausgeblendet?! Zu geil!

Dann kann’s ja losgehen jetze! :smiley:

Wasn? wat geht los??
wat willste denn nu umsetzen bei dir…? hä?
:slight_smile:

Zu viel wahnsinniges :wink:

:laughing: :laughing:
kenn ich. kenn ich wirklich nur zu gut…

:mrgreen:

Ich sag ja nicht, dass du den Parteditor nicht benutzen darfst :mrgreen:

Ah ja, weitere von mir dennoch vielgebrauchte Anwendung von Parts: Event(s) zu Part machen, bouncen. Sehr geschmeidig, oft auch als ‘Verlängerung’, wenn mal ein heftigerer Audiowarp ‘hinten raus’ gefragt ist :laughing: