Wunsch nach platzsparenderer Darstellung von Einzelstimmen

Hallo zusammen,

in klassischen Orchestersätzen gibt es oft Instrumente, die nur in wenigen Takten zum Einsatz kommen (zB. spezielle Effekte, besonders tiefe Bässe), in meinem Beispiel ca. 20 Takte von 270.
In der Einzelstimme sind nun sämtliche Tempoanweisungen, Übungsmarken (bei dorico “Studierzeichen”) etc. sichtbar, eben alles was stimmübergreifend eingetragen ist.
Die Stimme wird dadurch weder übersichtlicher noch besser spielbar.

Es wäre wünschenswert, einen Taktbereich auswählen zu können und dort alle systemweiten Anweisungen auszublenden, also quasi ein generelles tacet zu “verhängen”, mit dem Effekt, dass der ganze Bereich in einer Mehrtaktpause zusammengefasst erscheint.

Kannst du sagen, wo so etwas üblich ist? Als Posaunist im Orchester habe ich normalerweise mehr Pausen als Noten. Ich kann mich nicht daran erinnern, schon mal eine Stimme vor mir gehabt zu haben, in der nicht alle Takt- und Tempoangaben, Fermaten, Studierzeichen u.a. zu sehen waren. Finde es selber auch wünschenswert, immer eine Orientierung zu haben, wo in einem Stück man sich gerade befindet.

… abgesehen von ganzen tacet Sätzen und tacet am Ende, wenn keine Note mehr folgt …

Evtl. den Satz/das Stück in mehrere Flows aufteilen? Dann könntest du Tacets für die Instrumente erzeugen, die in einem Flow nichts zu tun haben.

Wenn das so ist, ok.
Entstanden ist der Wunsch bei der Arbeit an Variationen, 6 betitelte Abschnitte auf 270 Takten, die aber alle “aneinander komponiert” sind. Ich denke, wenn man das Stück 2mal gehört hat, weiß man, welcher Abschnitt gerade gespielt wird.
Meiner Meinung nach würde in so einem Fall der Abschnittsname und ## Takte tacet in der Stimme reichen, wenn das Instrument da eben gar nichts zu tun hat. Was sollen da alle rit. und a tempo etc. Allenfalls noch Haupttempi halte ich für sinnvoll.
Aufteilen ist mir auch schon aufgefallen, ich wüsste aber jetzt nicht, dass “flows”, also Partien mitten in einem System (der Partitur) beginnen können, also ohne Systemumbruch einfach weiter mit dem nächsten Takt - oder doch?

So dachte ich, gehts, doch das war ein Irrtum:

  1. Die tacet-Bereiche mit zweckdienlich gesetzten Systemumbrüchen umschließen.
  2. Innerhalb per “manueller Sichtbarkeit von Notenzeilen” die Stimme verschwinden lassen, ggf. die Abstände zwischen den verbleibenden Notenzeilen erhöhen.
  3. Einen neuen Textrahmen generieren und in diesen alle gewünschten Angaben (Abschnitts-
    name, Haupttempo, Taktanzahl etc.) hineinschreiben.

Das Problem ist Punkt 2, Notenzeilen verbergen. In Einzelstimmen lässt sich die Option zwar setzen, bleibt aber ohne Wirkung. Extrem schade!

Aber jetzt - mit vielen Verrenkungen:

  1. Die tacet-Bereiche in Systemumbrüche einschließen (->Zeilenumbruch davor und danach)
  2. Alle auszublendenden Zeilen eng zusammen schieben (Notenzeilenabstände)
  3. Grafikrahmen darum legen und mit weißer Fläche füllen
  4. Darauf Textrahmen mit allen benötigten Angaben zu den ausgeblendeten Passagen legen