Hallo alle miteinander
Das jetzt neu angebotene Bundle “Absolut VST Instrument Collection” bestehend aus sechs VST-Instrumenten kostet bei Steinberg in der Vollversion neu knapp 300,-€. Da drei davon bereits in meinem Cubase Artist integriert sind, habe ich mir mal die Upgrade-Version für Cubase- und Cubase Artist-Besitzer angeschaut und mußte erst mal schlucken: 249,-€! Ich habe etwas naiv geglaubt, die Hälfte der Instrumente müßte vielleicht auch die Hälfte des Preises ausmachen. Naja, mir zu teuer - abgehakt. Jetzt habe ich noch mal die Einzelpreise der mir fehlenden drei Instrumente Dark Planet, Triebwerk und Hypnotic Dance angeschaut und bin zusammen auf knapp 130,-€ gekommen. Hab ich irgend einen Denkfehler oder ist das fast doppelt so teure Upgrade eine unverschämte Abzocke?
“Alle Mann zurück, schaltet die Anzeigen neu, einer von denen hats gemerkt!!!” 
Naja, fast: Die Halion Sonic Vollversion hast du geflissentlich unter den Tisch fallen lassen. Kostet glaub ich auch so 249€ und ist schon etwas aufgebohrter als die SE die mitgeliefert wird.
Nein, mein lieber Sidfrancis: Ich hab Halion Sonic und auch die Pad Shop Pro-Version schon seit längerer Zeit an Bord. Mir ging es nur um den Zukauf der drei erwähnten Instrumente und ich war mir nicht sicher, ob es vielleicht einen Haken gibt, den ich übersehen habe.
Ich glaub das bündel is wirklich für neueinsteiger die all diese nicht haben…und eventuell auch für nicht cubase nutzer…da lohnt sich das dann schon wieder…
vom ding her find ich auch nur die Dark Planet, Triebwerk und Hypnotic Dance erweiterungen interessant…die laufen ja auch im halion sonic se bei cubase artist…
von daher joa…is das bündel (leider) nur für leude interessant die nix von dem haben 
ich warte einfach ma wieda auf ne 50% aktion… da hab ich mir dann doch mal the grand se freischaltung gegönnt 
Wobei ich sagen muss, daß ich von der Soundästhetik der Steinberg Leute /Yamaha-Leute recht entäuscht bin. Ich hab alle Klangerzeuger der Absolut Collection, weil sie recht preisgünstig sind und ich mir damals von Halion Sonic viel versprochen habe, aber ich benutze sie eigentlich nie. Wenn man so eine ausgefeilte Klangästhetik wie Omnisphere gewöhnt ist, klingt alles von Steinberg irgendwie wie mit dem Holzhammer geschnitzt. Man muss dazusagen, daß ich New-Age und Entspannungsmusik mache, und deshalb mit Brot und Butter Sounds oder tollen Pop-Bläsern nix anfangen kann. Aber auch einem gut inszenierten Röchelsound bin ich nie abgeneigt. Hab mir deswegen heute morgen das Dark Planet Demo installiert (danke an Saxon, daß mich dein Thread drauf gebracht hat…
)
Nach etwa 5 minuten Klangprobe hab ich es dann wieder deinstalliert…oops.
Ich glaube daß seit der Fusion mit Yamaha deren Klangvorstellungen doch sehr eingeflossen sind, und wenn man sich mal Yamaha Demos anhört, egal von welchem, Gerät, klingt es mir immer irgendwie nach Alleinunterhalter.
Padshop ist noch am interessantesten, aber selbst da klingt nach 10 Minuten alles irgendwie gleich für mich. Ich fürchte ich bin durch erhebliche VST-Klangerzeuger Sammelsucht mitlerweile sehr verwöhnt…,-)
Also, so ganz kann ich deine Meinung nicht teilen, Sid.
Zum einen kostet der Omnisphere wesentlich mehr, zum anderen finde ich es stets begrüßenswert, wenn man Sounds hat, welche nicht nur mit One-Finger Marke “Oh welch Bombastklang! der Song ist fertig!” funktionieren.
Gerade der Omnisphere ist mir leider sporadisch ein synthetischer Dorn im Auge, da ein Sound für sich dort schon so perfekt und gut klingt, dass er kaum bis gar nicht in einem Song integrierbar ist. Schlimm auch, dass das Durchsteppen von Sounds dort teilweise recht lange dauert, aufgrund der zu ladenden Samples. Nö, das Teil hab ich so gut wie gar nicht mehr angerührt, ich muss es zugeben. Vielleicht auch, weil ich Hardcore-Soundschrauber bin, damals mit dem DX7 und FM-Synthese (vom Sinus bis zum Rauschen und Disharmonisches - alles ist möglich) angefangen.
So finde ich die Sounds aus der Steinberg-Palette viel brauchbarer und integierbarer: es ist dort einfach schön, dass man dort immer noch genug klangästhetische Freiheiten hat, z.B. nachgeschaltete Effekte einzusetzen oder mehrere VSTis einfach mal nach Bedarf zu stacken, ohne dass alles zumatscht.
Aber klar, dass ein flächenlegender NewAge-Musiker den Padshop für gut findet.
Dennoch ist auch mit den OnBoard-Synths aus dem Hause Steinberg sehr viel Gutes herauszuholen - wenn man mal selber schraubt! Leider waren und sind beispielsweise die mitgelieferten Werkspreset Marke Prologue/Mystic/Spector doch arg dürftig programmiert, aber gerade diese Synths möchte ich nicht mehr missen. Gerade weil sie klangliche Eigenständigkeit aufweisen und sich einfach sehr gut in einen Song integrieren lassen. Denn diese bekannte und berüchtigte NI-Klangfarbe bei allen VSTis aus derem Hause hört man schon mal nicht gerade selten heraus. Nicht nur, weil viele Musiker heutzutage leider nur noch Presets durchsteppen, bis mal etwas passt. Schade, sehr sogar. Ich jedenfalls sample und sounddesigne bis heute immer noch unheimlich viel selber, in meinen Songs findet sich kein Werkspreset, ausser ich habe diesen mit VSTi-Parametern oder nachgeschalteten Effekten total verfremdet. Vielleicht gehöre ich ja zur aussterbenden Rasse der Soundkreateure.
Nun, den Weg, den Steinberg da eingeschlagen hat, finde ich äusserst interessant und sehr richtig.
Die User wollen einfach eine Vielfalt an OnBoard-Synths in ihrem Sequenzer haben, um gleich loslegen zu können, um Songs sofort austauschen zu können. Denn bis heute schielt so mancher Synthmann schon noch auf die internen Plugins von Logic. Aber Letzere sind klanglich nun wirklich in den 90ern bei “Frühdigital und Plastik” hängengeblieben, Steinbergs neue Synths wie sind dagegen einfach nur top und klanglich ganz oben angesiedelt. Ob man die werksinternen Presets mag oder nicht. Das ist ja immer Geschmackssache und auch sehr vom Musikstil abhängig.
Yamaha und viele renommierte Sounddesigner sind ja nun bei Steinberg mit im Boot. Ob man diese “modernere” Soundkultur für gut befindet, ist natürlich Geschmackssache, aber es funktioniert so wunderbar. Gerade in Verbindung mit Cubase und der MediaBay wie auch der gelungenen angedockten Presetorganisation.
Bin jedenfalls gespannt, was da in Zukunft an Klangerzeugern noch so kommen mag von Steinberg.
Gruss
Cent.
ach, meine Gedanken zum Bundle:
Natürlich richtet es sich wohl eher an Neukäufer, das mag schon sein.
Aber wenn man man genauer nachrechnet, kosten alle Plugins einzeln zusammen um die 570,- Euro (!)
HalionSonic alleine kostet laut Steinberg-Shop ja schon um 250,- Euro…
So denke ich, dass der Preis für das Bundle wirklich in Ordnung geht.
tolle Sache: die wichtigsten Plugin-Schnittstellen AU, VST2 und VST3 (Mac/PC) werden ebenso unterstützt.
C.
Tja, zusammengefasst bleibt mir die Erkenntnis, daß für meine persönliche Situation ein Einzelkauf von Triebwerk, Dark Planet und Hypnotic Dance eine Menge Geld spart, für Neueinsteiger das Steinberg-Angebot aber sehr attraktiv ist. Insofern entschuldige ich mich ehrlich bei Steinberg für die Unterstellung der unverschämten Abzocke. Schönen Abend alle zusammen.
Naja, es müsste halt passende cross/upgrades geben, eben für User, welche einige Pakete davon bereits besitzen.
Ob dies so ist, weiss ich leider nicht.
Bitte Bündelpreis für Triebwerk, Dark Planet und Hypnotic Dance