wenn ich bei mir bei eingeschaltetem ASIO Guard (NUR bei mittel oder hoch!) per Maus am Jog/Scrub-Rad im Transportfeld drehe, dann sind sehr deutlich Artefakte in Form von Knistern/Kratzen zu hören.
Außerdem spielt die Disk-Cache-Auslastungs-Anzeige verrückt (was sie allerdings auch bei ausgeschaltetem ASIO Guard macht), sowohl bei Material von SSD als auch von HDD und fast leerem Projekt.
Hab verschiedene Puffergrößen ausprobiert und “Modus für optimierte Audioleistung” ist zwangsläufig an, sonst fiepts bei mir…
Sobald ich den ASIO Guard auf niedrig oder ganz ausstelle, ist das Problem weg.
Ist also erstmal nicht weiter schlimm, da ich ja jetzt weiß wie ich das umgehen kann und mangels Controller sowieso kaum damit arbeite. Da ich aber generell großer Fan der Audiobearbeitung per Jograd bin und immer mal wieder überlege mir son Ding auch endlich mal für mich selbst anzuschaffen, stellen sich mir doch zwei Fragen:
Erstens, verhält sich das bei euch auch so? Und zweitens, an diejenigen mit entsprechender Hardware, besteht das Problem auch mit einem Controller?
Der Link ist mir bekannt. Mag sein, dass ich das falsch verstehe, aber ich seh da keinen triftigen Grund, warum das so sein muss, zumal es ja auch funktioniert, wenn der ASIO Guard aktiviert ist, aber auf “niedrig” steht.
Ich würde eher davon ausgehen, dass das ein Programmierfehler ist, bzw. dass es zumindest technisch möglich wäre, das durch Umprogrammierung zu beheben…
Ständig zwischen den Modi hin und her schalten zu müssen, fände ich schon ziemlich nervig.
Daher ja erstmal die Frage in die Runde, ob das denn überhaubt bei allen so ist, bevor ich mich evt. mal dazu aufraffe ne Fehlerreport zu schreiben.
"… Hier kommt nun die neue ASIO-Guard-Technologie ins Spiel. Das Prinzip dabei ist, sich so weit wie möglich von den strikten ASIO-Zeitvorgaben unabhängig zu machen. Dafür wird versucht, wann neben den immer notwendigen Echtzeitberechnungen noch Rechenzeit übrig ist, schon die nächsten, zukünftigen Puffer vorzuberechnen, so dass diese dann im nächsten ASIO-Zyklus schon zur Verfügung stehen.
…
ASIO-Guard kann nicht benutzt werden für:
Da nicht zwangsläufig die NÄCHSTEN ASIO-Puffer-Zyklen beim scrubben gebraucht werden, (sondern “Echtzeitberechnungen”) bringt der ASIO-Guard wohl beim scrubben nichts…
Anstelle den ASIO-Guard zu deaktivieren kannst Du mal versuchen ALLE Spuren auf Monitoring zu schalten.
Werd mal Probieren ob’s mit ausgeschaltenen ASIO-Guard besser zum scrubben geht, wobei der ASIO-Guard bei mir einiges bringt…
erstmal vielen Dank für deine Antwort! So wie ich das verstehe, hast du also auch diese Artefakte mit eingeschaltetem ASIO Guard.
Dass der ASIO Guard NICHT für Echtzeit-abhängige Signale verwendet werden kann und dass das beim Scrubben wohl wahrscheinlich genau der Fall ist, habe ich mir schon gedacht. Das erklärt für mich aber noch nicht die Artefakte.
Wie du ja auch zitiert hast, deaktiviert er sich z.B. beim Monitoring vorübergehend selbst. Ob ganz oder nur in Teilen, weiß ich nicht, aber warum sollte das beim Verwenden des Scrubbingtools nicht so funktionieren und ich muss das manuell machen?
Wenn ich jetzt ein Hardware-Jograd benutzen würde, um im Projekt einfach nur den Positionszeiger zu verschieben, müsste ich momentan dafür immer den Guard ausschalten, oder ganz deaktivieren.
Leider bin ich mit meinem System extrem auf den ASIO Guard angewiesen, da er bei mir generell ne Menge rausholt. Das bedeutet also, entweder Controller PLUS neues System kaufen und auf den Guard verzichten, oder auf nen Controller verzichten und darauf warten, dass Steinberg das ggf. irgendwann mal fixt.
Ich habe spaßeshalber mal das Modulationsrad zum Joggen missbraucht um das zu testen. Einstellungen des generischen Controllers waren die Gleichen wie in deinem Bild. Mal davon abgesehen, das der Spielraum natürlich begrenzt ist, da das Modulationsrad nicht unendlich drehbar ist, habe ich die selben Probleme.
Keine Wiedergabe, nur eine Audiospur, nur per Modrad hin und her Joggen. Bei eingeschaltetem ASIO Guard auf mittel oder hoch sind immer deutliche Artefakte zu hören.
Wie gesagt, man kann das ja umgehen indem man den Guard ausstellt, aber wenn bei dir auch so ist, dann ist das für mich ganz klar ein Programmfehler und gehört behoben.
Du hast es leider immer noch nicht verstanden. Also nochmal: Der Asio Guard ist nicht für Echtzeit geeignet.
Überlege doch einfach mal genau was beim scrubben passiert. Das jedesmal neu berechnet werden muss. Der Asio Guard braucht da eine gewisse Vorlaufzeit. Und während dieser Zeit gibt es Aussetzer.
Bei manchen Aktionen die vorhersehbar sind wird der Asio Guard für eine oder mehere Spuren ausgeschaltet. Z.B. wenn der Monitor Button angeschaltet wird. Nur Scrubben ist eher nicht so gut vorhersehbar.
Solche Artefakte sind völlig normal, wenn man den ASIO Guard eingeschaltet hat (!)
Das ist nun mal technisch begründet und man braucht da doch eigentlich nicht weiter diskutieren -
wenn Scrubbing so wichtig für einen Nutzer ist, einfach ausschalten.
Aber dran denken das es auch mit der Datenrate und Zugriffszeit der Festplatte zusammen hängt.
zumindest in Verbindung mit den Audiospuren.
daher kommen auch die Ausschläge der Festplatten anzeige.
die DAW muss ja da schneller die Daten der einzelnen Audiodateien abrufen.
jede spur ist ja eine einzelne Datei die sie auslesen muss.
das geht ja auch nicht für jede spur gleichzeitig.
Die Dateien sind ja auf unterschiedlichen Sektoren und Bereichen der HDD
langsame Platten, gerade mit 5400 Umdrehungen (wie sie meistens in billigen Laptops oder USB platten drin sind) machen da auch mehr Probleme.
7200 Umdrehungen sind da schon besser.
aber lieber ne SSD nehmen wo dann das audio Material drauf ist.
Ich versteh schon, worauf ihr hinaus wollt. Was ich allerdings nicht verstehe ist, wie ihr auf Schlussfolgerungen wie “ist völlig normal” oder “nich geeignet” kommt.
Selbst MIT eingeschaltetem ASIO Guard ist es ja möglich, nur nicht auf mittel oder hoch!
Und auch auf mittel oder hoch ist er in anderen Bereichen vernünftig programmiert:
Beim Monitoring funktioniert er einwandfrei (Plan9 hat das ja verständlich erklärt).
Auch beim Scrubben per Scrubbingtool in der Werkzeugleiste gibt es keinerlei Probleme und der VST Performance-Anzeige nach zu urteilen, wird der ASIO Guard da auch nicht vorübergehend ausgeschaltet. Außerdem spielt auf diesem Weg auch die Disk-Cache-Auslastungs-Anzeige NICHT verrückt! NUR beim Betätigen der Jog/Scrub-Räder, die letztendlich fast das Gleiche machen, wie das Scrubbingtool, treten diese Artefakte auf.
Sollte es wirklich daran liegen, dass dabei im Millisekundentakt der Guard aus und wieder angeschaltet wird und daher diese Artefakte auftreten, dann sollte es doch programmierbar sein, dass sich der Guard nach dem temporären Ausschalten durch betätigen des Jogrades erst nach z.B ner Sekunde wieder aktivieren würde.
@atze100. Es besteht natürlich die möglichkeit das ich mich irre. Ich leite das was ich geschrieben habe aus der beschreibung des Asio guards ab und der Annahme das Scrubbing Echtzeit ist.
Habs grad in einen .cpr mit nur 5 Audiospuren probiert. bei mir “kraspelt” es auch mit ASIO-Guard stufe “Niedrig” ein bisschien. Ohne ASIO-Guard gehts tadellos…
Nochmal besten Dank für die Rückmeldung!
Da ich der Meinung bin, dass das Problem trotzdem behebbar sein sollte, werde ich wohl demnächst mal ne Fehlermeldung schreiben. Allerdings warte ich jetzt erst mal C9 ab, vielleicht hamses ja schon selbst gemerkt…
