Audioeingang Steuert Plugin Parameter / Automation? möglich?

moin!

sagt mal, gibt es in Cubase eigentlich irgend eine Möglichkeit mit einem Audiosignal (Audioeingang) einen Parameter eines Plugins zu steuern?

  1. Wenn das Plugin einen Sidechain-Eingang hat. (Compressoren, Gate, PingPongDelay…)

  2. Wenn man mit einen Plugin,

http://www.kvraudio.com/q.php?search=1&q=&tg[]=59

dass Audio in MIDI wandelt, auf das gewünschte Plugin routet bzw, wenn das gewünschte Plugin nur Automation unterstütz, kann man mit einen virtuellenLoopackMIDIPort aus Cubase raus und dann rein, bei einen GenerischenController welcher beim gewünschten Plugin angelernt ist.

  1. Nicht mit einen Plugin, sondern mit VariAudio MIDI-Daten extrahieren (und zB. mit MIDI-Plugins bearbeiten) und das gleiche Spiel wie bei 2).


    LG

ah ja, das hatte ich befürchtet, gibt es pläne so etwas zu integrieren, also ohne die notwendigkeit für sidechains? ein stock plugin das z.B. die envelopes eines audiosignals “followt” um daraus eine sehr hochauflösende kontrollspannung abzuleiten, um diese zum steuern von Parametern in cubase zu verwenden? das würde verdammt viele kreative Tore öffnen.

Wie soll das denn genau aussehen? Etwa mit einem 5khz Audio Signal den Delay beim Hall Steuern?
Mal ernsthaft. Sidechain bedeutet mit einem Audiosignal Effekte zu steuern. Was fehlt dir denn da noch?

die meisten plugins haben keinen sidechain für die steuerung von parametern, also die meisten bis auf einige native instruments sachen und der miniV von arturia - versuch mal ganz langsame filterverläufe bei sehr hoher resonanz mit einem midi controller zu machen, da bekommste ohrenkrebs :wink:

mit audio meinte ich nur die auflösung usw, es gibt ein max4live plugin für ableton das wie ein envelope follower funktioniert wobei das daraus gewonnene kontrollsignal eben in audio vorliegt (also hohe auflösung, samplegenaues timing) und eben zur steuerung jedes parameters innerhalb von live zur verfügung steht.

ich finde es ja im vergleich zu logic super dass cubase eine durchgehend sehr hohe automationsauflösung hat, aber was nützt die wenn diese nicht über controller nurtzbar/performbar ist. ich denke dafür gibt es dann andere software. dennoch, es wäre nur ein kleines Detail das Cubase sehr viel nutzen würde. ich habe halt viele gemoddete analoge sachen hier und es wäre schön wenn ich einige der kontrollspannungen von 0-5V für meinen sequencer nutzen könnte, sozusagen als high resolution controller mit dem man auch noch super performen kann da sowas wie midi jitter usw. wegfallen.

Das ist auch das Thema was mich am zurzeit meisten interessiert (“stört”) an Cubase (und jeden anderen Programm auch, aber ich bin hauptsächlich Cubalser somit werde ich beim Wort Cubase bleiben:)

Wir sollten hierzu einen Thread aufmachen, der sich den Thema “Zukunft von Steuersignalen” nennt oder so.

TabSel: hat sehr coole Workarounds gezeigt wie, man MIDI auf Automation routen kann. (wie von mir oben beschrieben… man kann auch explizit bestimmte Quickcontrols von einer bestimmten spuren in Generischen Controller anlegen, und dann über die Quickcontrols die Parameter an “lernen”…)

The Navigator: Meint es ist an der Zeit (VST4) so ein Art CV für VSTs einzuführen…

Mich stört das es nicht Möglich ist:
Automationen wie MIDI zu bearbeiten (schneiden, färben, invertieren…)
Automationen auf mehrere Parameter anzuwenden (mit +/- anmount pro Paramter [welchen man auch Automatisieren kann]
LFOs, ENVs, NOTE2Automation Plugins zu verwenden welche man in eine “Automationskanal” insertieren kann.


Stell mir das so vor:
Im mixer gibt es Automationskanäle: die Inserts sind die Automationsplugins, die Sends +/- Anmount und destination, und Fader zum Automation schreiben/Trimmen…


Was schwebt Dir in den Sinn (Audiospuren als CV Kabel verwenden)?


Lg (freu mich auf eine Anregende Diskussion:)

Hmm, wenn ich das richtig verstehe willst du die 0-5 Volt auf Line Pegel bringen und damit dann Parameter eines Effektes Steuern. Und das wahlfrei. Dazu, die Audio Eingänge benötigen Wechselstrom. Aber ich denke das weißt du. Ob nun extrem kleine Frequenzen von, sagen wir von kleiner 1 Herz, und Gleichstrom vertragen werden kann ich nicht sagen. Boxen werden das allerdings nicht mögen. Glücklich ist wer einen lowcut im Amp hat wenn so ein Signal mal versehentlich rausgeht.

Wegen der Auflösung. Bei Midi gibt es sowas wie 14 Bit CC mit einer Auflösung von 16383 Stufen. Das dürfte doch ausreichend sein. (Ich habe das allerdings mit cubase noch nicht ausprobiert.) Mal abgesehen von dem jitter und auch die für mich nicht nachvollziehbaren Verzögerungen.
Siehe Thread MIDI-Timing miserabel - Auf Deutsch - Steinberg Forums

ne eher alles so lassen wie es ist aber halt einen link von audiospuren zum automationssystem schaffen. meinetwegen auch cv spuren, vca fader gibts ja schon oder?

das hauptargument hast du ja schon genannt, kontrollspannungen im sequencer schneiden wie audio, das mache ich auch schon so seit ca 3 jahren, bloß cubase kann mit den cvs auf den spuren nicht viel anfangen, reaktor, eventides und creamware/soniccore scope aber schon, sehr viel sogar.

schade dass cubase noch n bischen in den kinderschuhen steckt, wobei vielleicht will es auch nicht so offen sein und eher ein klassischer sequencer sein, schwierig wäre es halt nicht so ein kleines plugin zu basteln das einkommende audiosignale nach gewissen kriterien analysiert und kontrollspannungen für das automationssystem davon ableitet.

ich selbst schneide meine cvs schon lange wie audio eben auf audio tracks, mein gemoddeter doepfer pocket control hat auch brav 16 klinken Ausgänge und ja ich bekomme damit 16 getrennte hochauflösende samplegenaue controller in meinen seqeuncer rein, und der kann damit nicht viel anfangen ohne dass ich es noch durch andere geräte schicke/nutze…

naja für den normalanwender ist das alles kein Thema, aber wer am Tor der Götter kratzen will, tja. da geht kein Weg an plain old Audio vorbei.

dass die heute immer noch mit midi rumeiern verstehe ich auch gar nicht. und dann dieses gewusel rund um wifi osc und ipads, alles super nett. aber wer kann sein ipad richtig musikalisch spielen ohne haptisches feedback und die griffigkeit eines guten knobs oder faders? hmm.

mal ne andere frage, gibt es eigentlich 14bit midi fader bänke oder poti-controller die cubase für plugins und parameter benutzen könnte? mir fällt da nur so haptisch nicht rockbares zeugs ein alá behringer bcf oder mackie HUI ich hab die nie probiert, der lärm hat mich etwas abegeschreckt…und die meisten lösungen mit höher auflösenden midi controllern sind oft als endlosdrehregler sogar mit beschleunigungseffekt konzipiert, sowas kann man nicht rocken, schon mal ein doepfer pocket dial probiert? damit kann man viel machen, aber nichts live und keine performance, zu schwer kontrollierbar.

aber zurück zu deiner Frage: ich würde völlig bei audio bleiben. audio kann alles was wir brauchen, keine extra tracks, keine extra codecs oder systeme, bitte ganz einfach bei audio bleiben, wer dann so einen controller möchte, der sollte sich halt ein audiointerface mit vielen ADATs kaufen oder Madi usw, kanäle und leistung gibt es satt, es wird höchste Zeit dass wir audiokanäle in unseren interfaces nicht mehr nur für stimmen synths uns gitarren verwenden, sondern eben auch für jene dinge mit denen wir unsere stimmen synths und gitarren editieren. rein vom prinzip her finde ich es schon richtig dass die qualität der tools mit denen wir unsere qualitativ mittlerweile sehr hochwertigen audioaufnahmen bearbeiten, kann ruhig aus der selben technik (PCM-Audio) enspringen - wir wissen ja alle dass midi damals nur aus kostengründen so traurig lahm konzipiert wurde. aber heute bekommen wir rechenleistung und audiokanäle nachgeschmissen.

oh und noch ein argument: modularsysteme verwenden auch audio, oder eben spannungen, was anderes ist audio ja auch nicht, um andere spannungen und klanggeneratoren zu steuern. warum sollte das nicht in meinem sequenzer genauso sein? und ich meine ganz genau so. kein midi, kein osc, kein copperlan, ich will einfach nur audio.

wenn man das so durchzieht kann man wunderbar organische produktionen erzielen. stellt euch vor ein rms wert einer beliebigen audiospur kann einen parameter einer beliebigen anderen spur kontrollieren. wenn man lustig ist macht man in die kette noch ein kurzes audio delay, stellt es auf 100% wet und automatisiert die verzögerung des cv signals, damit kann man richtig fette grooves basteln, und zwar genauso schnell wie man audio editieren kann, und das ist in cubase eben mal verdammt schnell und super streamlined.

ich wäre 100% für audio für alles CV.

logic hat es übrigens schon ähnlich, bloß hat logic an den entscheidenden stellen richtig fette schwächen: 1. AUs haben kein multichannel, also maximal ein stereo sidechain, und leider ist das automationssystem in logic nicht ganz so praktisch und schnell zu editieren wie man das in cubase kennt, und wenn man pech hat, hat der entwickler die filterfrequenz mit auf 128 gedrosselt, weil logic das am liebsten so mag…warum auch immer, ich glaube in LPX ist es aber besser geworden.

@Plan: das mit dem 0-5 Volt mache ich schon, schon lange, dafür musste ich auch einen 16 kanal ADDA wandler CV-modden lassen damit das geht. Keine sorge wegen der Boxen, mein Main DAC, wie heutzutage alle, haben ein hochpassfilter im signalpfad, um eben keinen DC offset auszugeben. ja es gibt 14bit midi cc, bis auf die nordleads hat das aber keiner auch so genau implementiert, und ich möchte gerne 16 stück von solchen 14bit reglern, und bitte dann weder endlos, noch irgendwie beschleunigt, noch immer weder gefedert auf 0 zurück springend wie alle pitchbender dieser welt…

ich glaube ich habe es schon geschafft mit einem pitchbender rein grundsätzlich parameter in hoher auflösung in cubase zu steuern, aber damit kann man kaum arbeiten. außerdem ist es wirklich nur ein regler und dann auch noch gefedert…pff…

vielleicht kennt ja jemand von euch so 14 bit controller die ich genauso wie einen CC controller die es ja zu Hauf gibt, nutzen kann, halt eben mit dem kleinen unterschied der super auflösung, und ja 14 bit wäre mir locker genug, ich bin zur zeit ja schon mit den ca 12-13 bit meiner CV spannungen zufrieden, leider bekomme ich durch die zu langen kabel n bischen störsignale rein und das macht dann meine auflösung kaputt, mein wandler könnte locker 18bit oder mehr, aber so genau könnte ich dann meine finger doch nicht bewegen, wobei, wer weiß, mit viel übung, der menschliche körper ist halt das genaueste instrument das wir kennen, und klassische musikinstrumente wie geige und gitarre sind halt auch genau so filigran bedienbar, und wir musiker sind verdammt unsere genialen ideen mit midi einzuspielen…was soll der mist :wink:

vielleicht trägt das hier ja früchte.

Man kann CV via normalen ADC/DAC aufnehmen/wiedergeben? (Dachte die Spannung passt nicht…)
Ein Gate Signal ist: 0V=Gate-closed, 5V=Gate-open?
Was muss ich tun um meine Arturia-MINIBrute CV mäßig mit den Computer zu verbinden?
Und wo liegt dann das Problem das in Cubase zu bearbeiten?


Mit den 14Bit MIDI und GenerischenController hat sich Backbeat sehr beschäftigt, er hat auch ein Template erstellt (siehe seine Signatur) wie man eine Behringer-BCR2000 als Cubase Channelcontroller verwenden kann. Werde ihn PMn ob er auch seinen Senf dazu geben kann…


Aber Automationen sind auch nicht das gelbe vom Ei (auch wenn es besser gelöst ist als sonst wo…)
*) Die Auflösung von Automationen hängt bei VST2 Plugins vom eingestellten ASIO-Puffer ab, VST3 Plugins können den Host fragen wann sie wollen.
*) Kein Stackrecording e.t.c. ala MIDI halt.
*) Und was mich mega stört, ist das beim Automationschreiben immer nach beenden der “Automationsaufnahme” ca. absolut sinnlos noch ca. 1 Takt der vorhanden Automation mit den letzten Wert überschrieben wird (auch bei Controller mit Touch).
Was einen dazu bringt erst wieder MIDI-zu verwenden…

Ein Audio Interface kann mit 0-5V nicht umgehen. Audio Signale sind Wechselspannungen. Hier sind die Pegel.
http://de.m.wikipedia.org/wiki/Bezugspegel_(Tontechnik)
Natürlich gibt es Möglichkeiten den Pegel anzupassen. Dazu ist Hardware notwendig. Ich vermute der TO hat da eigenkonstruktionen, Stichwort modding.

OK. Danke. aber das heißt, man braucht nur einen “Wiederstand reinlöten” und da im Wandler KEIN HochPass/LowCut drinnen ist, sollte es theoretisch funktionieren, wenn die Leistung nicht mein MultifaceII fetzt?

Prinzipiell schon. Der Eingangswiederstand bei meiner soundkarte beträgt bei line in 44Kohm. Wenn ich 0-0.5 Volt haben will dann wird ein wiederstand von ca. 440 Kohm in Serie benötigt. Dann würde ich noch eine Silizium Diode nach Masse legen. Dann kann die Spannung nicht höher als 0.7 Volt werden. Dann wird aber nur der positive Teil benutzt. Wie gesagt die Pegel sind von plus nach minus. Eine aktive Schaltung währe nützlich. Vielleicht gibt es sowas ja schon fertig. Ich empfehle aber keinem das zu machen wenn er sich nicht mit Elektronik auskennt.

Ich habe mal nachgesehen. Es gibt CV to Midi Converter und umgekehrt.

Edit:
Ich weiß auch nicht ob es Schaden anrichtet wenn Gleichstrom an den AD Wandlern an liegt. Ich vermute nicht. Wenn ein lowcut in der soundkarte ist dann wird es eh nichts geben.

Edit:
Falsch gerechnet. 440Kohm sind es. Nicht 4.4 Kohm. Geändert im Text.

Danke!

bin gespannt wie das naturecollision gelöst hat… (und den Ansatz Audiospuren als Steuersignale zu verwenden finde ich auch extrem spannend, [samplegenau, hardwarekompatibel…)

Gibt es bei CV eigentlich + und -?

ich hab die meisten meiner geräte von einem kumpel cv-modden lassen, wie er das genau gemacht hat weiß ich nicht, aber ich kann ihn an interessierte weiterleiten, ansonsten vertreibt expert sleepers schon fertige DC gekoppelte wandler, und die meisten motu interfaces können auch cv :slight_smile: - hier eine liste: Silent Way - Device Compatibilty

Ich verfolgen diesen Thread jetzt schon etwas und muss sagen sehr interessant schon alleine weil ich auch paar Modular Module und Microbrute habe.


Jetzt mal nur so als spinnerei wäre es möglich wenn ich z.b mit dem MFB ADSR Dual ein Software synth in Cubase steuern kann ? So das ich die ADSR hüllkurve für das Plugin steuere mit meinem Hardware Module?

genau solche spinnereien brauchen wir und die lösung heißt super einfach audio, auch wenn steinberg seine tollen cme controller rausgerollt hat, es geht nichts über “good old audio” die technik ist schon da, maximal muss man sich neue DC interfaces kaufen, aber dann geht’s ab die katz.

Ich schlage vor es wird ein plugin gebastelt das ähnlich wie das hier funktioniert: REF by K-Devices das macht für live genau das was ich mir für cubase wünschen würde, natürlich kann steinberg das noch eleganter lösen und besser integrieren, z.B. das automationssystem über das audio routing system zugänglich machen, was dann möglich wird wird so abgefahren alter schwede…

ich bin schon seit fast 10 jahren auf einem anti midi kreuzzug, und jeder der mein system hört weiß, mein boot kann tiefer als alle anderen :wink: leider pennen die sequencerhersteller rum oder wissen nicht was die wirklichen killer features sind. da kommen dann so argumente wie “der normalanwender braucht sowas nicht”, na klar, deswegen bleibt er auch normalanwender, aber gib ihm mal vernünftige tools und er wird ganz schön paranormale dinge damit anstellen.

ich schlage vor man schaut sich mal n bischen bei soniccore/creamware um, die haben ein dsp system auf die beine gestellt in dem fast alles per digitalem cv steuerbar ist, also samplegnau und hochauflösend, systemintern.

DC Interfaces da bleibt mir wohl nur Expertsleepers :frowning:

ich glaub wir müssen mal im sequencer forum darüber schreiben da gibts bestimmt den ein oder anderen frickler?!

Vielleicht ist das hier interessant für die mit den Hardware Synthesizer…

MOTU Volta:

http://www.thomann.de/de/motu_volta.htm?offid=1&affid=1&subid=229967&subid2=MOTU+Volta&origin=boost&gclid=Cj0KEQjw7_mrBRDH4Y2UjLHEmfcBEiQA8OTHf0HAN_rjLDBQd68pRiSsMTWZeF9emJtfqMM2VWlicrsaAkfO8P8HAQ

Nur mac :frowning: