Cubase 7.04 -> MixConsole - Lautheitsmessung

Hallo Zusammen,

nach dem Update von cubase 7.03 auf 7.04 irritieren mich zwei Dinge.

1. MixConsole: Hintergrundfarben
Die Spalten, im Wechsel, einmal ohne Hintergrundfarbe und einmal halbtransparent in rot ist ja ganz OK !
Aber dann im Hintergrund vom Kanal-Rack und der Bilderanzeige dann nicht halbtransparent in grellem rot anzuzeigen, macht einem Irre.


Da bekommt man ja einen “Augenkrebs”.
In den Programmeinstellungen kann man ja viel umstellen von MixConsole-Regler Farben usw. aber leider nicht diese Farbanzeige.

Frage: Wie ändere ich genau diese Hintergrundfarbe rot wieder ab?


2. Lautheitsmessung:
Dieses Thema finde ich nicht wirklich gut erklärend beschrieben.
Ich versuche die EBU R 128 Empfehlungen in meinem Mix zu befolgen.
Ich hab mir die Richtlinie runtergeladen. Soweit so gut.

Begriffe:
LU = Loudness Unit,
LUFS = Loudness Unit bezogen auf Full Scale
Loudness Range = Lautheitsbereich
Maximum True Peak Level = Exakter Maximaler Spitzenpegel

Die Programmlautheit soll auf -23,0 LUFS über die gesamte Dauer normalisiert werden.
Zulässige Abweichung ist ±1,0 LU. Somit über die gesamte Dauer -22 LUFS bis -24 LUFS.
Maximale Spitzenpegel -1dBTP (dB True Peak).

Ich finde diese Definition etwas “befremdlich”. Macht eine negative Definition bei LU einen Sinn? Würde ja eigendlich bedeuten, dass das Lied nicht Leiser als -24 LUFS werden dürfte! HMM … also kein leiser Song zum start … grins. Nun ja Definition hin oder her.

Fakt ist, wenn ich der Master-Stereo-Output auf max. -23 LUFS runterregle ist der Mix saumäßig leise im Vergleich zu Produktionen, welche wochendlich veröffendlicht werden. Entweder hält sich da keiner dran oder ich mache noch etwas falsch.

Lautheitseinstellungen konfigurieren:
Änderung von Cubase 7.03 auf 7.04 → kann nur noch “on” oder “off” gestellt werden. Warum?

Frage: Gibt es eine klare eindeutige Beschreibung für Cubase7 was, wo, wie als Vorgabewerte zum Einhalten sind.

Definition für Cubase7 über die Mixdauer:
Momentary Max (LUFS) = ? -
Short-Term (LUFS) = ?
Integrated (LUFS) = ?
Range (LU) = ?
True Peak (dB) = ?

Ich bitte um eine Antwort.

Danke.

Gruß MHT

Interessantes Farbspiel!

WIll ich auch. :mrgreen:

Das war ja in etwa der Sinn dahinter, allerdings ja nicht primär für die Musikproduktion.

Warum sollten die sich auch dran halten, die veröffentlichen ja vermutlich nicht primär fürs Fernsehen.


Wenn Du nach EBU 128r mischen willst gelten die von dir oben aufgeführten Vorgaben, egal, mit was Du mischst.



Und dein roter mixer ist ein bug - update nochmal installieren oder sowas soll helfen. gibts irgendwo schon posts drüber.

Siehe hier:

Ich habe seit dem Update auf 7.04 folgendes Problem:

Im Mixer werden in den Bereichen Meterbridge bis Bilder die Spuren abwechselnd knallrot und sehr dunkel dargestellt, man kann nichts richtig erkennen.

Klicke ich in diesen Bereich gibt es nach kurzer Zeit einen “Schweren Fehler”, unter neuem Namen abspeichern etc. Benutzereinstellungsordner habe ich schon umbenannt, den neuesten Grafiktreiber nachinstalliert und die Farbeinstellungen unter Cubase und Windows schon geändert. Bis 7.03 hatte ich diese Probleme nie.

Jemand den gleichen Fehler oder eine Idee. Mir fällt nichts mehr ein und so kann ich Cubase nicht benutzen.



ja, hatte das selbe problem. ebenso gabs keine möglichkeit die channel strips zu benutzen. da wurde nix angezeigt bzw. waren die namen der plugins zu lesen (gate, comp, etc.) aber die slots leer.
meine lösung:
nicht lange gefackelt und cubase deinstalliert. anschließend c 7 neu installiert. dauerte ca. zehn minuten.
das 0.4er update hab ich dann direkt über die steinberg.de seite installiert. läuft nun alles perfekt.

mein fehler, wie auch schon beim update 0.0.3, war: hatte die updates über einen anderen rechner gezogen.
anschl. vom usb stick aus installiert. evtl. hab ich vergessen mit windows rechtsklick “als administrator ausführen” anzuwählen. irgend so ne sache wirds wohl gewesen sein. mein fehler, stein-bug fehler??? wurscht… hat nicht funktioniert.

wie gesagt…, hatte beim 0.3er update auch schon solche probleme (keine pegelanzeige im arranger fenster neben den kanälen). da ich aber so blöd war und das vergessen habe dass ich wohl irgendwas falsch gemacht hab, bin ich jetzt wieder, updategeil, in die selbe falle getappt.

nach der deinstallation und anschl. neuinstallation von c 7 muss man auch nix mehr zuweisen oder confi. geht total schnell und unkompliziert. zumindest bei mir. probiers doch mal. und berichte…! > :wink:

gruß



Danke, habe die 7er komplett deinstalliert und danach wieder installiert (7.0.0). Danach Update 7.0.4 installiert. Scheint jetzt alles o.k., sieht gut aus. Werde noch etwas testen.

Versuchs auch mal.

Gruß micro

Danke für die schnellen Antworten. Ich werd es ausprobieren.

Zum Thema Lautheit habe ich einige interessante Artikel die letzten Stunden gelesen.

@Thinkingcap: Du hast irgendwie recht, dass die Norm eher bei Fernsehproduktionen zum Einsatz gebracht wird.
Ich habe mir die Norm nochmals durchgelesen und keine Stelle gefunden, welche explizit auf die Anwendung der Norm für Musikproduktionen hinweist. Es ist eher allgemein von Produktionen die Rede. Nun ja, ist etwas schwammig geschrieben.

Was sollst die Tracks die ich bereits nach der Norm gemastert habe, klingen klar und gleich laut bei guter Dynamik.
Ich hab die MP3s dann mal mir Wavelab7 analysiert und einen Höchstwert für den RMS-Pegel von allen Tracks von ca. -14.7 dB rückgemeldet bekommen. Konstand gleich laut sind sie somit.

Ich habe in einem weiteren Artikel gelesen, das in Regel auf einen Pegel von -10 bis -9 RMS für Musikproduktionen gemastert wird.

Ich werd mal ausprobieren die Tracks im RMS-Pegel anzuheben. Mal sehen, ob diese danach noch gut klingen.

Gruß MHT

Das ist schon eine Folge des Loudness Wars. Die 9-10 dB RMS-Fraktion gehört dabei zu den Moderaten. Viele Produzenten setzen als Abgrenzung zu der Forderung nach immer lauter auf die Empfehlung von Bob Katz, weshalb sich auch das Level Meter vieler Mastering-Plugins auf das K-System einstellen lässt. Die Skala ist dann auf -20dB RMS (K20), -14dB RMS (K14) oder -12 dB RMS (K12) geeicht. K20 ist geeignet für sehr dynamische Musik (KLassik), K14 für Pop und K12 für lautere Musik (Metal, Hiphop) und Rundfunk. Der Vorteil ist: die Musik klingt - verglichen mit sehr laut gemasterten Titeln - dynamischer, durchsichtiger und transientenreicher. Der Nachteil: selbst nach K12 gemixte Produktionen sind im Vergleich zum Durschschnitt recht leise. Für eine CD spielt das keine Rolle, denn da bestimmt der Hörer selbst, wie laut er aufdrehen will, für gemixte Playlisten wie sie im MP3-Player häufig angelegt werden, ist das schlecht. Die Tracks gehen einfach unter. Deshalb gibt es immer wieder Versuche, eine Norm oder doch wenigstens eine Lautheits- bzw. Dynamik-Klassifizierung einzuführen. Beim Fernsehen hat man das endlich mit EBU 128r geschafft. Im Professional Audio Bereich scheitert das offenbar immer wieder (siehe etwa Dynamic Range: http://dynamicrange.de).
Ich habe für mich folgenen Kompromiss geschlossen: wenn ich eine CD mastere, orientiere ich mich entweder an K12 oder versuche, einen DR-Wert (Dynamic Range) von 11 bis 12 einzuhalten. Wenn ich Musik ins Internet stelle, von der ich annehme, dass sie mit anderer in Folge gehört wird, gehe ich mit der Lautheit etwas höher, etwa auf -10 dB RMS. Damit gehöe ich zu den Moderaten, auf die du dich beziehst…

Hier noch ein sehr interessantes Video von Bob Katz zur Entwicklung der Lautheit in der Musikproduktion:

http://www.digido.com/articles-and-demos12/15-other-audio-articles/33-loudness-war.html