Hallo, bin absolut neu im DAW Umfeld. Mein Setup: Kawai CA-59 und Steinberg ur22c Audio Interface. Dazu Cubase AI. Wenn ich via USB Host auf dem Kawai spiele, ist alles bestens, keine Latenzprobleme oder ähnliches.
Meine Frage / Problem:
Ich habe einige Piano Samples durchprobiert, beispiel auch NovelPiano. Irgendwie fehlt bei allen Piano Sample einfach die Tiefe und Dynamik im Vergleich zu den Kawai internen Sounds. Vor allem Akkorde sind völlig flach und das Sustain-Pedal verlängert zwar den Abgang, aber trägt nicht viel zur Dynamik bei. Deshalb werde ich evtl. “The Grand 3” dazukaufen. Lohnt das sich aber punkto meine Problem oder ist das aufs Setup zurückzuführen bzw. wird so oder so niemals die Qualität vom Kawai selbst herankommen? Polyphonie habe ich übrigens bei den Samples schon umgestellt und auch mit dem EQ experimientiert, aber es fehlt einfach an Dynamik!
Danke für jeden Tipp!
(Hinweis: Normale Audiowiedergabe vom Laptop selbst läuft mit genug Dynamik, kann also kaum am Audio Interface selbst liegen oder Lautsprecher / Kopfhörer).
Ich spiele mit den internen Kawai Sounds = grosse Unterschiede in der Lautstärke zwischen Melodien und Akkorden, sehr feines Spielgefühl. Generell wirkt der Tonumfang grösser.
Beim Cubase (zurzeit egal welches VST Piano) wirkt der Klang flach und keine nennenswerter Unterschied bei der Lautstärke beispielsweise bei Akkorden. Spielt man nur einzelne Töne, klingt es nicht schlecht
Meine Vermutung: Sind die integrierten Samples einfach von schlechter Qualtiät? Oder ist das eben ein Setup / Konfigurationsproblem? Habe auch schon die ASIO Samplerate hochgeschraubt etc. hatte keinen grossen Einfluss, abgsehen von der Latenz natürlich.
Das könnte auf einen Kompressor im Signalweg hindeuten.
Der reduziert ja die Dynamik.
Oder auf verstellte Velocity Kurven.
Eigentlich nicht. Einige der Piano Sounds sind halt für spezielle Dinge gedacht. Die sind schon bearbeitet.
Allerdings gilt, finger weg von GM Sounds, die sind wirklich sehr simpel.
Die sind auf extrem Ressourcenschonend getrimmt.
ASIO Samplerate?
ASIO Buffersize oder Samplerate…
Hat nix mit Dynamik zu tun. Wortbreite oder Bit-Tiefe wäre hier das Setting.
Allerdings wäre bei 16bit immernoch die Dynamik eines Synfonierorchesters darstellbar. Standard in Cubase ist 24bit.
Ok, besten Dank für die Anregungen. Nur zu diesem Thema:
> Das könnte auf einen Kompressor im Signalweg hindeuten.
Kann man das irgendwo verändern?
Ich habe jetzt mal 20 Sekunden eingespielt und dazu parallel per USB Stick auf dem Kawai direkt als MP3 aufgenommen (normaler Reverb). Das zweite lief per Recording im Cubase mit leichtem Hall auf einem SR Live Grand Piano. Also 1:1 dieselbe Aufnahme. → Die Kawai Aufnahme ist einfach viel umfangreicher und weicher… auch tiefe und hohe Töne sind klarer
Kann die MP3 Files leider hier nicht anhängen. Oder gibt es eine Möglichkeit?
Nun, das Kawai ist ein Instrument, dessen einzige Aufgabe es ist ein Instrument zu sein. Cubase ist Software deren Aufgabe es ist möglichst vielseitig zu sein.
Spezielle Klavier-VST-Instrumente werden sicherlich nochmal etwas am Klang “rausholen”.
Und MIDI hat auch seine Grenzen.
Der richtige Flügel interagiert ja auch mit dem Raum und so…
also: über Nacht habe ich TheGrand3 heruntergeladen und nun: Für mich ist der Unterschied zu den ausprobierten mitgelieferten (Samples?) von Cubase AI 13 wie Tag und Nacht! Ok zugegeben, klingt jetzt so als würde ich Werbung machen für das Plugin, aber ich empfinde die Qualität der Samples als extrem hoch, das Spielen macht nun richtig Spass und Akkorde kommen mit etwas Hall richtig fett rüber, während die hohen Klänge vollkommen rein sind. Auch mit dem Sustain Pedal kann ich den Klang nun viel mehr beinflussen also vorher.
Danke noch für die anderen Tipps zu den Piano VST, werde die sicherlich zukünftig auch noch in Betracht ziehen. Bin nun aber mal mit den The Grand3 beschäftigt
Hallo, @david14 und @st10ss
ich bin auch ein begeisterter The Grand3 Fan und habe schnell mal ein kleines Demo mit dem Boesendorfer 290 im Nuendo 13 produziert.
Warteschleifenmelodie